Naruto Fanfiction - Kapitel 6: Erste Erfahrungen mit Barrieren
Kaum hatte Kenji die Arena betreten, war er erst einmal überrascht davon gewesen, was sich hinter diesen Mauern befunden hatte. Von außen hatte man nämlich nicht sehen können, womit man hier zu rechnen hatte. Da Suna nicht besonders vielfältig war, was Vegetationen anging, hatte er einfach mit einer Wüste gerechnet. Aber nein, sie befanden sich hier in einer Art Gewächshaus. Es herrschte beinahe schon tropisches Klima hier drin und man konnte Geräusche von Insekten hören, ebenso wie das Quaken von Fröschen. Ganz geübte Ohren würden wohl auch vereinzelte Zischen von den Schlangen hören, die sich hier durchaus auch befanden. Ein Grinsen breitete sich auf Kenjis Gesicht aus. "Oh wow damit hätte ich echt nicht gerechnet, hehe", begann er mit sich selbst zu reden. Für ihn war die Reise bis hierher schließlich wirklich erstaunlich gewesen. Er war feuchtes und nasses Klima gewohnt. Er stammte schließlich aus Kirigakure, wo es fast nur regnete. Da war so ein Ödland wie Sunagakure eigentlich schon Attraktion genug aber jetzt noch das hier? Das war wirklich eine gelungene Überraschung, auch wenn die Prüfer es wahrscheinlich nicht wirklich darauf abgesehen hatten. Das war ja eigentlich schon fast wie Urlaub hier.. aber er durfte nicht an Urlaub denken! Er war aus einem wichtigen Grund hier. Er nahm an der Chuunin Prüfung teil und er wollte hier möglichst überzeugen und den Rang eines Chuunin erreichen. Also musste er hier zwei Gegner ausschalten und dann geradewegs zu dem Turm, wenn er die Erklärung richtig verstanden hatte. Also würde er jetzt wohl zuerst mal die anderen Prüflinge suchen, die mit ihm in diesem Areal fest steckten. Mit bedachten Schritten lief er daher nun in eine Richtung. Kenji versuchte sich keine Bewegung und keinen Laut in seiner Umgebung entgehen zu lassen. Aber das war eben echt schwer, da die Lebewesen hier in der Arena genug Geräusche machten, die ihn in eine unnötige Alarmbereitschaft versetzten. Hier war eben niemand außer ein paar Käfern. Nachdem er das dritte Mal einen Busch zersäbelt hatte, weil er der Annahme war dort hätte sich ein Gegner versteckt, fuhr er seine Sinne ein bisschen herunter bevor er noch endgültig verrückt werden würde. Aber ob das wirklich so eine kluge Idee war? Einige Schritte schaffte Kenji noch und dann stoppte ihn plötzlich etwas in seinem Weg. Er war voll gegen eine von diesen Barrieren gelaufen, von denen die Prüfer dort draußen noch geredet hatten. Er rieb sich seine schmerzende Stirn, da ertönte von hinter ihm plötzlich ein schallendes Lachen. "Haha ein Idiot, wie er im Bilderbuch steht!" Der Kiri-Ninja hielt kurz inne in seiner reibenden Bewegung und drehte sich dann in die Richtung, aus welche die Stimme gekommen war. Da hatte er wohl sein ersten Gegner gefunden. In freudiger Erwartung ergriff er sein Schwert und hielt es vor seinem Körper. Schließlich sprang ein Kumo-Ninja aus einer Baumkrone heraus und landete ungefähr 10 Meter vor ihm entfernt auf dem Boden. "Ich bitte dich, wie kann man das nicht sehen? Da ist doch so ein Flimmern in der Luft!" Kenjis Mund verformte sich zu ein paar Wellenlinien. Es war ihm schon peinlich, dass das jemand gesehen hatte. "Wie bescheuert kann man sein, haha!" Weiter und weiter machte sich der fremde Ninja darüber lustig, bis dem Schwertkämpfer schließlich der letzte Geduldsfaden abhanden kam. Förmlichkeiten vor einem Kampfbeginn? Nein. Ohne eine Ankündigung stürmte er mit seinem Schwert auf den anderen zu und schlug nach ihm. Dieser aber wich mit einem Satz zur Seite aus, während er sich vor Lachen noch immer den Bauch hielt. "Das könnte jedem passieren, okay?!", rief Kenji aus und schlug gleich noch ein weiteres Mal nach ihm - verfehlte aber da sein Gegner sicht rechtzeitig bückte. "Nein, ich wette du bist wirklich der blödeste hier in der Arena", gab er noch glucksend von sich. Dann machte er überraschend schnell einen Satz nach vorne und verpasste Kenji einen Schlag in den Magen, doch direkt danach brachte er wieder eine sichere Entfernung zwischen sich und ihm. Kenji war zunächst überrascht davon, dass sein Gegner trotz dieses Lachanfalls so agil agieren konnte, aber wirklich hart war sein Schlag nicht gewesen. Er schien nicht der Stärkste zu sein. "Mehr hast du nicht zu bieten?", fragte der Kiri-Ninja abfällig. Er war von der Wucht des Schlages ja nicht mal in die Knie gezwungen wurden. "Nun.. das ist der Unterschied zwischen uns. Ich bin schlau und hebe mir meine Kräfte aus, wohingegen du... na ja du verschwendest wohl gerne gleich alles, was du hast." Er zuckte mit den Schultern und ging dem Kiri-Ninja nur immer mehr auf die Nerven. Warum hielt sich dieser Ninja aus Kumo für so etwas so viel besseres? Das ging ihm wirklich gegen den Strich und das so dermaßen, dass er nun wirklich alles gegen ihn geben würde. Immer und immer wieder schlug er mit seinem Schwert auf den anderen ein, versuchte es mit Hieben und Stichen, doch er wich immer wieder aus. So bewegten sie sich Stück für Stück auf die Barriere zu, was wohl genau der Plan der Kumo-Ninjas gewesen war. Denn genau in dem Moment als Kenji zu einem weiteren Hieb ausholte, duckte er sich unter dem Schwert hinweg. Dieses traf nun auf die Barriere und diese feuerte den Angriff zurück, woraufhin Kenji zurück geworfen wurde. Er verlor seinen festen Stand, rollte einige Meter über den Boden, bis er schließlich liegen blieb. Er hustete aufgrund des Drecks, den er damit aufgewirbelt und eingeatmet hatte. Dieser Typ schien es nicht in seinen Muskeln, sondern viel eher in seinem Kopf zu haben. Da waren sie wohl gänzlich unterschiedlich. Das Gelächter ließ er über sich ergehen, während er sich wieder aufrappelte. Er brauchte jetzt einen Plan, wenn er das hier schaffen wollte. Wild auf seinen Gegner einschlagen würde ihn nicht weiter bringen, dann würde er nur immer wieder mit der Barriere kollidieren. Er müsste den Kerl nahe bei sich halten, ihn in den Nahkampf zwingen. Da hätte er keine Chance. "Also schön. Dieser Trick hat jetzt vielleicht funktioniert, aber noch einmal falle ich darauf sicher nicht rein", gab Kenji zu seinem Besten. "Du solltest also vielleicht endlich mal damit anfangen ein bisschen Schaden auszuteilen, wenn du mir etwas anhaben willst." - "Oh, das werde ich tun, keine Sorge." Und so begann ein weiteres Handgemenge der Beiden. Der Ninja aus Kumogakure kämpfte hauptsächlich mit Fernkampfangriffen des Elements Feuer, denen Kenji weitestgehend ausweichen konnte. Er erlitt keine schlimmen Treffer, nur leichte Verbrennungen oder Schürfwunden. Der Schwertkämpfer im Gegenzug versuchte immer wieder nah genug an den anderen heran zu kommen, doch war das hoffnungslos. Einen Treffer von diesen Feuerkugeln konnte er nicht riskieren. Aber schließlich kam ihm da eine entscheidende Idee. Kenji provozierte mit seinem Angriff die nächste Feuerkugel heraus, doch anstatt auszuweichen sprang er nun genau auf diese zu. In der Luft formte er Fingerzeichen und hüllte sich selbst in eine Kuppel aus Wasser. Er war nicht besonders talentiert in Sachen Ninjutsu und somit war das Wasser kein kompletter Schutz, er trug noch genügend Verbrennungen von der Kugel davon, aber so konnte er immerhin durch diese hindurch segeln. Als er die Hitzekugel hinter sich gelassen hatte, löste der Ninja aus Kirigakure sein Jutsu auf und schlug mit seinem Schwert nach seinem Gegner, der ihm nun ganz nah war und ihn überrascht anblickte. Aber leider war er eben schnell und so konnte er noch rechtzeitig einen Kunai zücken und es als Block gegen den Schwertangriff nutzen. Ein Grinsen breitete sich auf Kenjis Gesicht aus. Der andere war schnell und nutzte Fernkampfangriffe, er konnte im Nahkampf also nicht besonders gut sein. Entsprechend steckte er ein bisschen mehr Kraft in sein Schwert und so gelang es ihm den anderen das Kunai aus der Hand zu drücken. Der Kumo-Ninja stolperte einige Schritte zurück, doch bevor er endgültig das Weite suchen konnte, schlug Kenji mit dem Knauf seines Schwertes gegen die Schläfe seines Gegners, woraufhin dieser bewusstlos zu Boden ging. Triumphierend blickte er auf seinen besiegten Gegner. "Wuhuuuhuuu dann fehlt ja nur noch einer, haha", freute er sich. Doch kaum hatten diese Worte seinen Laut verlassen, flog bereits ein Kunai auf seinen Rücken zu...