Freitag, 10. August 2018
Mamma Mia - Here we go again
Hallihallo meine Freunde oder auch meine Nicht-Freunde,
wie man an der Überschrift wohl unschwer erkennen kann, ist wieder mal Zeit für eine Rezension oder eher Zeit um euch meine Meinung um die Ohren zu fleddern, auf dass es nur so schallen und/oder Wallen möge. (Okay vielleicht schmilzt mein Gehirn so langsam dahin).
Vor kurzem habe ich mit meiner Mutter Mamma Mia – Here we go again im Kino gesehen. Große Erwartungen hatte ich an den Film nicht, da die Handlung mit dem ersten Teil eigentlich bereits hinreichend abgedeckt war. Ich hatte mich somit einfach nur wieder auf viele musikalische Einlagen und Frauenpower gefasst gemacht.
Warnung: Ab jetzt könnte es spoilerlastig werden.
Recht schnell stellte sich im Film heraus, dass Donna tot ist. Das war ein ziemlicher Dämpfer, denn ich fand sie großartig und auch die Schauspielerin dahinter war einfach nur bombastisch. Aber glücklicherweise hatten sich die Entwickler dafür entschieden die Figur der Donna wenigstens in Form von Flashbacks in den Film einfließen zu lassen. So hat man nochmal ganz im Detail gesehen, wie sie dieses drei Väter von Sophie kennen gelernt hat und wie es jeweils so weit kommen konnte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es hier den ein oder anderen Fehler gab (beispielsweise wird im ersten Teil ein Foto von Donna und Harry vor dem Eiffelturm gezeigt, doch sah der Harry da etwas anders aus als in diesem Film, auch die Hotelkulisse auf der griechischen Insel ist meiner Meinung nach eine andere). Ansonsten geht es in dem Film darum, dass Sophie den Wunsch ihrer toten Mutter Wirklichkeit werden lassen will und das Hotel auf dieser Insel eröffnet. Aufgrund von einem Unwetter wurden die Vorbereitungen zu großen Teilen allerdings mit Füßen getreten und die geladenen Gäste konnten auch nicht kommen, da kein Flugzeug mehr in die Lüfter abhob. Ihre zwei anderen Väter – Bill und Harry (Sam lebt ja noch auf der Insel) – hatten er Feier abgesagt, doch bespannen sie sich eines besseren und traten spontan die Reise an und schleppten ein paar Bewohner vom Festland mit auf die Insel, damit die Party so richtig steigen konnte. Schließlich kam dann auch noch Sophies Oma (gespielt von Cher) dazu und außerdem stellte Sophie fest, dass sie ein Baby erwartete. So endet der Film mit der Taufe des Kindes in der Kirche, in welcher Donna sie selbst getauft hatte. Das war auch der schönste und ergreifendste Moment im Film, da man dort tatsächlich nochmal Meryl Streep sieht. Das ganze Kino war plötzlich ruhig, ich hatte Gänsehaut und Tränen in den Augen und meine Mutter ebenso.
Im Großen und Ganzen war die musikalische Untermalung mal wieder top - auch wenn ich finde, dass der erste Teil die besseren Lieder hatte und damit mehr Pepp abging. Die schauspielerischen Leistungen waren in meinen Augen wieder grandios. Man hatte bei den Darstellern aus den Flashbacks wirklich das Gefühl, dass sie sich Mimiken und Gestiken der älteren Schauspieler abgeguckt und umgesetzt haben und das hat ein wunderbares Gefühl der Echtheit vermittelt. Leider fehlte dem ganzen eben doch ein wenig Schwung durch die fehlende Meryl Streep – es war mir einfach ein bisschen zu wenig Frauenpower. Die Rolle von Cher in der Oma fand ich mehr als nur unnötig. Entweder haben sie die nur rein genommen, damit sie das Lied „Fernando“ noch verbraten konnten oder aber sie wollte unbedingt selbst dabei sein und hat den Produzenten Geld dafür gezahlt, anders kann ich mir das nicht erklären sorry xD
Ich geb dem Film eine 7/10, auch wenn Schauspieler und Musik und alles top war – war es stellenweise eben doch langweilig. Man wusste ja, was in den ganzen Flashbacks passiert und wie es im Ende ausgeht und der Rest der Handlung war leider auch kaum spannend oder besonders witzig.