Mittwoch, 25. September 2019
Pokémon Let's Go Evoli
Ich habe diese Review wirklich lange vor mir her geschoben und ein Stück weit tut mir das auch leid, aber ich hatte meine Gründe. Aber immerhin habe ich es noch vor dem Release der neuen Editionen geschafft, höhö.
Tja wo fange ich am besten an? Bei Pokémon Let’s Go Evoli handelt es sich um einen alten Klassiker, der komplett neu aufgelegt wurde. Klar das Grundprinzip bleibt vorhanden, man braucht wie gewohnt die Acht Orden und dann geht’s zur Top Vier und anschließend zum Champ – bla bla bla. Ach ja eines noch vorweg: Ich habe das Spiel ohne den Ball dazu gespielt. Der vereinfacht nochmal vieles (ist ja nicht so als wäre es schon einfach genug aber okay).
Rein grafisch betrachtet finde ich das Spiel unheimlich gelungen. Die Spielwelt wirkt in sich stimmig und es sieht einfach alles so wunderbar aus. Beim Soundtrack blieb man natürlich der alten Linie treu, was wiederum einen schönen Nostalgie-Faktor hervor gerufen hat. Ich fühlte mich in alte Zeiten zurückversetzt, während ich diese neue Welt erkundet habe – in der die Pokémon tatsächlich durch das hohe Gras laufen!
Kommen wir zum Gameplay – denn in diesem Punkt unterscheidet sich dieses Pokémon Spiel von allen anderen seiner Art (Pokémon GO ausgenommen!). Im Normalfall kämpft man gegen wilde Pokémon und kriegt durch das Besiegen dieser XP. Hier bekommt man durch das Fangen XP und das auch gleich für das gesamte Team. Die klassischen Kämpfe gibt es nur noch in Auseinandersetzungen mit Trainern. Doch auch hier gibt es neue Features. Wenn Evoli sich lange genug „aufgeladen“ hat, kann es im Kampf eine Art Spezialattacke ausführen, wenn es selbst kämpft. Wenn ein anderes Pokémon kämpft, wird dieses durch Evoli angefeuert. Kommen wir aber zurück zum Fangen von wilden Pokémon, denn hier kriegt man noch ein wenig mehr als nur XP. Man kann beispielsweise unterschiedliche Beeren erhalten, die den Fangprozess erleichtern oder aber Bonbons der gefangenen Art. Mit diesen Bonbons wiederum kann man seine Pokémon stärken – ganz ähnlich wie bei dem allseits bekannten mobilen Spiel, was die Spieler nach draußen auf die Straßen schickt. Das Fangen an sich ist ebenfalls leicht davon inspiriert, allerdings durch die Bewegungssteuerung deutlich schwerer auszuführen als auf dem Touchscreen eines Handys. Kleiner Tipp am Rande: Wer keine Lust hat den Joycon ständig durch die Luft zu werfen, der sollte im Handheld-Modus spielen. Da muss man per Bewegungssteuerung nur richtig zielen und kann dann ganz einfach per „A“ den Ball werfen. Der Co-op ist leider ziemlich langweilig und witzlos, allerdings ist er beim Leveln eine große Hilfe.
Eine riesige Erleichterung ist es, dass die Pokémon Box hier ein Item ist, was ihr quasi immer benutzen könnt, ohne dafür extra an einen PC zu müssen. Ihr könnt damit auch während der Top Vier einfach mal euer komplettes Team austauschen… Ich sagte ja riesige Erleichterung.

Pokémon Let’s Go Evoli ist außerdem ein totaler Zuckerschock für den Spieler. Ich habe mich von Minute Eins an in dieses Evoli verliebt, es war so süß und putzig und zum knuddeln und natürlich kann man es dann im Menü auch noch streicheln und dann interagiert es mit dem Spieler – hach. Und als ob es noch nicht süß genug wäre – nein man kann es auch noch anziehen und umziehen – genauso wie der Spieler selbst nun auch mehrere Outfits zur Verfügung hat. Ich war und bin immer noch absolut in dieses Evoli verliebt, doch habe ich es im Kampf tatsächlich kaum eingesetzt. Es war einfach übertrieben stark – konnte Attacken eines jeden Elements erlernen und sterben will es auch nicht. So gemein das jetzt klingt aber mein Evoli hat 3 Runden mit 1 KP überlebt, weil es „mir zu Liebe“ durchgehalten hat. Ich finde es total süß und mein Herz bei jedem Mal einen Sprung gemacht, auch wenn meine Pokémon sich selbst ihre Vergiftung geheilt haben oder wenn sie einen Volltreffer gelandet haben, weil sie von mir gelobt werden wollten. Emotional war ich echt total bei meinem Team – nur fand ich Evoli echt viel zu stark.

Und dann kommen wir auch schon zum Fazit: An sich ein schönes Spiel, doch wurde mir echt viel durch dieses „Fangsystem“ und damit verbunden auch das „Levelsystem“ kaputt gemacht. Ja, es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie man die XP steigern kann, die man nach einem erfolgreichen Fangversuch erhält – aber auch damit fand ich es mega nervig und ätzend. Cool fand ich allerdings die Abweichungen bei besonderen Kämpfen wie beispielsweise gegen Relaxo oder die Legendären. Dort kämpft man tatsächlich zuerst eine bestimmte Zeit gegen das Pokémon und kann es da so weit es geht schwächen und danach kann man es erst fangen. Allerdings hätte mich das auf Dauer bestimmt auch genervt. In der Hinsicht stehe ich ganz klar hinter dem alten System: Einfach die wilden Viecher umhauen und gut ist! Ansonsten ja. Es ist ein Klassiker, bei dem man meiner Meinung nach nicht vieles falsch machen konnte und der durch die mögliche Verbindung mit Pokémon GO auch sicherlich neue Gesichter an die Konsolen gezogen hat. Ach ja und was mich auch so aufgeregt hat: Ernsthaft? Wieso kann ich das Spiel nur mit einem Joycon spielen? Der Pro-Controller hat doch auch Bewegungssteuerung und den habe ich mir extra für 70 € gekauft und dann finde ich es schon sehr lästig, dass nicht jedes Spiel den unterstützt.

Aber gut machen wir es in Punkten: 6,5/10.



Montag, 19. August 2019
Life Is Strange: Before the Storm
Hey ho hau mit Pfau oder so o/

Ich hab hier vor einiger Zeit ja schon einmal über "Life Is Strange" geschrieben und natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, das Prequel zu spielen. Ich meine, ich hab Chloe schon im ersten Teil geliebt und wenn sie ihr eigenes Spiel kriegt, bin ich natürlich mit dabei.

Zur Sicherheit geb ich einfach ab jetzt schon einmal die Spoilerwarnung raus.

In dem Spiel erfährt man unter anderem wie aus der ehemaligen Musterschülerin Chloe Price eine drogenkonsumierende Schulschmeißerin wird, wie man sie aus dem ersten Teil kennt und natürlich erfährt man auch, wie ihre Freundschaft mit Rachel ausgesehen hat. Erzählt wird die Geschichte in 3 Episoden, die man natürlich ganz schnell runter spielen kann oder aber man genießt den Flair und schaut sich ausgiebig in der Welt um.

Ich muss sagen von der Story her hätte ich etwas ganz anderes erwartet - halt eben, dass Chloe im Mittelpunkt steht. Aber so wie Rachel es ständig vermochte die Aufmerksamkeit aller Leute auf sich zu ziehen, vermochte sie es wohl auch bei den Storywritern. Denn der Hauptkern der Story besteht wohl darin, dass Rachels Mutter gar nicht ihre Mutter ist. Ihre leibliche Mutter war früher drogenabhängig und stellte damit eine Gefahr für ihre Tochter dar und die ist jetzt plötzlich aufgekreuzt und stellt mit ihrer bloßen Existenz alles auf den Kopf. In meinen Augen eine ziemlich an den Haaren herbei gezogene Story, die teilweise viel zu dramatisch inszeniert wurde. Besonders in der letzten Episode gab es so mehrere Momente, wo ich mir dachte "Ja... ist auch gut jetzt."
Chloe ist immer mitten drin, weil sie eben Rachel helfen möchte, die sie zu dem Zeitpunkt noch nicht mal besonders lange kennt. Aber die beiden haben eine sehr intensive Beziehung, wenn man das so sagen kann. Sie beeindrucken sich jedenfalls gegenseitig immer wieder, wobei man sich abschließend wohl nicht sicher sein kann, ob Rachel wirklich beeindruckt war oder nur so getan hat.
Rachel ist im Übrigen genau so, wie ich sie mir vorgestellt habe - wirklich unheimlich selbstbewusst und sie versteht sich darauf, dass sich alles irgendwie immer um sie dreht. Das ist mit Sicherheit ihrem schauspielerischen Talent zuzuschreiben.
Was mir persönlich aber sehr an der Story gefallen hat: Einerseits natürlich Rachel mal lebendig zu erleben und andererseits, dass man so ziemlich alles mit spielt, was Chloe so rebellisch hat werden lassen. Man durchlebt im Spiel, wie sie von der Schule geschmissen wurde, wie David bei ihr Zuhause einzieht, wie sie beginnt sich die Haare blau zu färben und wie sie an ihr Auto kommt. Auch kommt ihre Gefühlslage sehr deutlich rüber. Das Spielmenü ist ebenfalls wie eine Art Tagebuch aufgebaut. Chloe berichtet dort von ihren Ereignissen und Erlebnissen, allerdings sind das alles Briefe, die sie an Max adressiert - nur nie abgeschickt - hat. Besonders durch die Bonusepisode wird noch einmal sehr deutlich, wie allein gelassen und verzweifelt sich Chloe gefühlt haben muss. Und da Max sich nach dem Umzug nicht einmal bei ihr gemeldet hat (obwohl sie in der Bonusepisode noch groß davon getönt hat, dass sie ja auch zusammen ein MMO spielen könnten und so kram) und ihre Mutter nur mit einem neuen Kerl nach Hause kommt, ist Chloes Wunsch nach einer Bezugsperson so greifbar aber für sie leider doch so fern, bis sie eben auf Rachel trifft. Von daher kann ich es an der Stelle auch verzeihen, dass der Storyfokus doch so sehr auf Rachel lag. Es wurde nämlich dennoch sehr deutlich gemacht, was bei Chloe Zuhause und vor allem was auch in ihr drin vorgeht.
Schade finde ich es nur, dass in dem Spiel nicht auf die Beziehung zwischen Rachel und Frank eingegangen wird. Das hätte ich mir persönlich irgendwie noch gewünscht - das hätte so einen runden Bogen zum ersten LiS geschlagen.

Die Welt im Spiel war mal wieder grandios gestaltet und mit so vielen Möglichkeiten versehen. Ich hatte riesigen Spaß daran alle Graffiti-Plätze zu suchen und das Coolste: Man kann sich sogar noch aussuchen, was für ein Graffiti es werden soll. So konnte man beispielsweise auf einen Van die Worte "Hier drin wird kein Meth gekocht!" sprühen (zumindest so in der Richtung war es. Wörtlich kriege ich das nicht mehr hin, dafür ist es zu lange her x.x). Eben Graffitis ganz nach Chloes Geschmack. Was natürlich auch super war: ihre (passiv-aggressiven, provozierenden, genervten und angepissten) Kommentare zu all den Dingen zu hören, die sie so in ihrer Umgebung sieht. Aber mit eines der besten Dinge am Spiel: Der Backtalk. Ich habe diese Wortgefechte echt geliebt und es hat mir so einen Spaß gemacht diese Konversationen zu lesen und zu versuchen den Gesprächspartner in Grund und Boden zu reden. Oh und an der Stelle möchte ich auch noch ein Lob dafür loswerden, dass man auf dem Schulhof doch tatsächlich mit zwei Nerds ein kurzes Pen&Paper spielen konnte (Sorry Mikey, dass dein Charakter wegen mir gestorben ist! :D).

Die Musik hat sich wie beim Vorteil schon gut in die Welt eingefügt und ist auch im Nachhinein noch schön zu hören.

Gameplaytechnisch hat das Spiel sich am ersten Teil orientiert und mit nichts Neuem aufgewartet - was aber keine Kritik darstellt. Das war vollkommen in Ordnung so.

Kommen wir zum Fazit: Von der Story her echt nicht der Burner aber wie ich finde auf jeden Fall ein Muss für alle Chloe-Fans. Ich würde dem ganzen einfach mal eine.. 7 von 10 geben, eben weil die Story in meinen Augen irgendwo doch zu wünschen übrig ließ.



Sonntag, 7. Juli 2019
Kingdom Hearts 3
Hach… okay ich gebe es ja zu, ich habe Kingdom Hearts 3 bereits zu Ende Mai durchgespielt. Eigentlich hatte ich nicht vor den Blogeintrag hier so lange aufzuschieben aber jetzt im Nachhinein ist das finde ich ein ganz nettes Sinnbild dazu, wie lange dieser Teil überhaupt auf sich hat warten lassen.

Wer die vorherigen Teile von Kingdom Hearts kennt, dem dürfte bereits bestens bewusst sein, worum es in Kingdom Hearts 3 geht. Es geht nämlich um nichts anderes als eine zahlenmäßig kleine Variante des Schlüsselschwertkrieges. 13 Teile der Dunkelheit gegen 7 des Lichts. Natürlich geht es darum diese 7 Träger des Lichts erst einmal zu finden. Auch hier weiß man bereits aus den vorherigen Teilen, dass die Truppe rund um Sora vor hat, Aqua aus dem Reich der Dunkelheit zu befreien und mit ihrer Hilfe Ventus aus seinem Schlaf zu wecken. Für diese Aufgabe zeichnen sich Riku und Micky verantwortlich. Kairi und Lea bzw. Axel gehen ihrer Ausbildung als Schlüsselwertkämpfer nach und Sora wurde mit der Aufgabe betraut seine Kraft des Erwachens wieder zu finden. Deshalb reist man wie gewohnt mit ihm durch mehrere Disney-Welten und erlebt dort Abenteuer. Im Endeffekt kommt jeder seiner Aufgabe nach und schließlich entbrennt der Kampf gegen die neue Organisation XIII. Ich denke uns ist allen klar, dass Sora mit seinen Freunden diesen Kampf gewinnt und ein weiteres Mal die Welten vor der Dunkelheit rettet.
So viel erst einmal zur Story. Musikalisch empfand ich den Teil mit als einen der schlechteren der Reihe. Definitiv war die Musik an einigen Stellen gut aber leider ist sie an vielen Stellen auch sehr in den Hintergrund gerückt. Das können die Entwickler definitiv besser.
Grafisch kann man natürlich nicht meckern. Das Spiel ist denke ich voll an die heutigen Standards angepasst, die neuen Charakterdesigns sind sehr schön anzusehen gewesen und ich fand auch die Disney-Welten wurden dieses Mal mit wesentlich mehr Mühe und Liebe zum Detail gestaltet. Dies spiegelt sich auch in den Glücksemblemen wieder, wie ich finde. Das sind so Bildnisse, die eben den Kopf von Micky Maus widerspiegeln und die man fotografieren kann. Dafür erhält man nämlich Belohnungen. Mal ist dieses Symbol in einer Wand eingeritzt aber mal ist es eben auch eine Steinformation, die man aus dem richtigen Blickwinkel betrachten muss, um das Symbol auch tatsächlich als solches erkennen zu können.
Was ich am Gameplay besonders cool fand, waren all die zahlreichen Techniken aus den vergangenen Teilen, die man hier alle einsetzen konnte. Sei es die alt bekannte Rolle oder das Stellungsspiel, sei es das Gleiten, das Hochrennen an Gebäuden oder dieses herunter rutschen auf einem Treppengeländer, sei es das Schwingen um einen Laternenpfahl und sich dann abstoßen und dann mit einem gewaltigen Angriff auf die Gegner in der Nähe zu schlagen. Klar lediglich das Kartensystem aus Chain of Memories fehlt, doch das fügt sich ins Gesamtbild meiner Meinung nach ziemlich gut ein. Schließlich hat Sora daran keine Erinnerungen mehr, macht also nur Sinn, dass er keine Karten mehr benutzen kann. Mit Minispielen haben die Entwickler auch gar nicht gegeizt, ich glaube jede Disney-Welt hätte mindestens eines davon und Gott habe ich dieses Bistro von Ratatouille geliebt! Was ich an der Stelle auch nochmal gesondert erwähnen möchte ist die „Fluch der Karibik“-Welt. Man kann sein Schiff dort aufleveln und richtige Seeschlachten gegen andere Schiffe führen und wenn man den Bogen da erst einmal raus hatte, hat das echt Spaß gemacht. Was ich persönlich auch cool fand: Man hatte eine Art Smartphone, konnte Selfies machen und die Ladebildschirm waren eine Art Twitter-Feed von den ganzen Charakteren. Auch konnte man da Minispiele drauf spielen, die in ihrer Darstellung nicht altmodischer hätten sein können. Aber das hatte einen gewissen Charme und ich habe das Zeug super gerne gespielt.
Allerdings möchte ich am Gameplay auch etwas ankreiden. Das Spiel war teilweise zu überladen und überfüllt mit besonderen Situationskommandos im Kampf. Man kann in ein Piratenschiff steigen, mit irren Teetassen herum fahren, eine Wasserrafting-Tour machen, so ein komisches Kanonen-Schieß-Dings benutzen und macht den Gegnern dabei halt nicht gerade wenig Schaden. Es sind halt Effekte, die teilweise überladen sind und auch echt stark sind und vor allem, die augenscheinlich so kaum einen Sinn machen. Woher kommen da plötzlich diese ganzen Attraktionen aus Vergnügungsparks? Und natürlich hatte auch jedes Schlüsselschwert mindestens eine weitere Form, manche sogar zwei weitere Formen, wo man dann wieder andere Finisher einsetzen konnte und ach. Sicher war es alles cool anzusehen aber irgendwann hat es einfach nur noch genervt und ich hab das gar nicht mehr eingesetzt, weil es eben mehr genervt hat als alles andere.

So vorhin habe ich die Story ja nur bewusst angeschnitten und relativ sachlich beschrieben. Ab hier gebe ich jetzt eine ganz klare Spoiler Warnung raus.

Die Story hat mich an dem Spiel leider maßlos enttäuscht. Es war eben von Anfang an klar worum es in dem Spiel gehen würde und deshalb hätte ich mir den ein oder anderen Plottwist oder eine Überraschung gewünscht. Aber es kam einfach nichts dergleichen.

Wer wie ich alle Teile der Reihe gespielt hat, hat sicherlich auch einen Herzinfarkt bekommen als man Aqua in einem der Trailer als von der Dunkelheit besessen gesehen hat. Im Endeffekt war der Kampf gegen diese dunkle Aqua aber viel zu einfach. Viel zu schnell war sie wieder die alte und gute Aqua, da hätte man einfach so viel mehr Drama und Spannung rein packen können. Im allgemeinen hat der Teil bei mir den großen Anschein erweckt, dass hier ganz deutlich Sora im Mittelpunkt stehen sollte. Andere Charaktere wurden meiner Meinung nach dadurch richtig unter den Teppich gekehrt. Nehmen wir doch einfach mal als Beispiel die Stelle, wo Aqua mit Sora aufbricht um Ventus aus seinem Schlaf zu befreien. Dabei würden sie vom bösen Vanitas überrascht und Aqua beschließt heldenhaft alleine gegen ihn zu kämpfen. Sie unterliegt ihm im Kampf und schließlich schafft Sora es Ventus aus seinem Schlaf zu holen. Vanitas macht sich dann vom Acker, weil er es mit drei Schlüsselschwertträgern dann wohl lieber doch nicht aufnehmen möchte. Ventus, der für Aqua vermutlich so etwas wie ein kleiner Bruder war und für den sie 10 Jahre lang im Reich der Dunkelheit ausgeharrt und nach Terra gesucht hat und was weiß ich für Qualen gelitten hat, dieser Junge steht jetzt wieder wach und bei Bewusstsein vor ihr. Wäre es da nicht eigentlich angebracht, dass sie ihm vor Freude um den Hals fällt und ihm umarmt? Genau das passiert nämlich nicht. Stattdessen unterhalten sie sich mit Sora. Das finde ich verdammt schade denn ich mag so viele von den anderen Charakteren so viel lieber als Sora und wenn man dann nicht mal so einen kleinen Moment einer herzlichen und liebevollen Umarmung bekommt – das lässt einen schon echt frustriert zurück. Ich will einfach mehr von Aqua und Co. Sehen und auch von Xion, Axel und Roxas (da kriege ich ja hoffentlich noch was im angekündigten DLC zu sehen). Und außerdem wurden innerhalb der Story auch nur ganz vage Andeutungen dazu gemacht, welche Rolle Larxene und Marluxia auf Seiten der Organisation nun eigentlich spielen. In meinen Erinnerungen wurde Kingdom Hearts 3 unter der Prämisse angekündigt, dass es das Ende von Soras Geschichte sein sollte. Ich hätte mir daher ein wenig mehr Verbindungen zu den anderen Teilen gewünscht. Die Geschichte von Larxene und Marluxia geht nämlich auf den Schlüsselschwertkrieg zurück, ebenso wie die Verbindung von Ventus zu diesem Chirithy, den man mit Sora in der allerletzten Welt kennenlernt. Aber es wird eigentlich kaum eine Verbindung dazu gemacht. So bei der letzten Schlacht blitzt Ephemer kurz auf und tausende von Schlüsselschwertern helfen Sora im Kampf gegen diese dunklen Wesen aber er fragt sich selbst scheinbar nicht einmal woher, das alles kommt. Hätte der große Yen Sid diese ganze Vergangenheit nicht einfach aufklären können? Nein, scheinbar nicht. Das Spiel wirft einfach mehr Fragen auf als dass es beantwortet. Damit meine ich vor allem auch, wie der uns bekannte Xigbar sich mit den früheren Meistern mit den Tiermasken trifft und scheinbar einen neuen Krieg anzettelt. Wie konnte er so viele Jahre überleben? Warum sind die alten Meister plötzlich da? Müssten die nicht alle tot sein? Was hat es mit deren Meister auf sich? Und dann verschwindet Sora am Ende, weil Kairi verschwunden ist und er sie jetzt unbedingt mit seiner Kraft des Erwachens suchen muss, obwohl wir ja wissen, dass er damit niemandem hinterher jagen soll, weil er sich sonst irgendwie selbst verliert. Ich hab den genauen Wortlaut nicht mehr im Kopf. Und dann auch noch dieses Secret Ending… Das spielt in der Spielewelt, die man beim Betreten der „Toy Story“-Welt in einer Art Trailer kennengelernt hat. Yozora oder so hieß es glaube ich? Sora und Riku finden sich dort jedenfalls wieder und dann ist da eine Person in einer bekannten schwarzen Kutte und will offensichtlich das Kingdom Hearts beschwören. Mit den wenigen Informationen, die man aktuell dazu hat, fand ich das Secret Ending alles in allem einfach nur ziemlich beschissen. Eigentlich wurde mit Xehanort jetzt der letzte ausgemerzt, der das Kingdom Hearts beschwören wollte aber gut okay, dichtet halt wieder irgendwas dazu und haltet euch die Möglichkeiten zu Fortsetzungen offen.

Gut ich schätze ich habe mich hier gerade etwas in Rage geredet.. Deshalb höre ich an dieser Stelle mal auf. Nur ein kurzer Fazit: Von der Story her sehr enttäuschend, aber trotz allem macht es durchaus Spaß die Disney-Welten mit ihren jeweiligen eigenen Besonderheiten zu spielen und zu erkunden. Ich denke ich belasse es bei einer 6/10 und verabschiede mich damit an der Stelle.

Tüdelü~



Montag, 15. April 2019
Hyrule Warriors: Definitive Edition
Hallihallo und damit auch willkommen zum nächsten Spiel, was ich "durchgespielt" habe (also zumindest die Story :D).

Heute rede - na gut... schreibe - ich über Hyrule Warriors: Definitive Edition.

Ein Crossover zwischen der Dynatsy Warriors und der Zelda-Reihe. Das Spielprinzip basiert so ziemlich komplett auf Dynasty Warriors (wenn mich nicht alles täuscht), lediglich die spielbaren Charaktere und die Kampforte stammen aus unterschiedlichen Zelda-Teilen. Entsprechend gehört das Spiel dem Genre "Hack and Slay" an und mehr sollte man besser auch nicht erwarten. Die Story dazu ist relativ dünn und nicht sonderlich spannend, obwohl man auch aus Sicht der Bösen und aus der Sicht von Linkle spielen kann (aber mal ehrlich.. die Level mit Linkle fand ich mega unnötig :'))
Das Spiel weist zwar einige wenige strategische Aspekte auf (Basen erobern und verteidigen), aber im Endeffekt kommt es doch nur darauf an, dass man alles und jeden niedermetzelt.
Aber dafür, dass das Spiel so simpel aufgebaut ist, bietet es an sich noch genügend Inhalte, die es doch erlauben sehr sehr viele Stunden in das Spiel zu stecken. Man kann beispielsweise alle Skultullas sammeln und damit Bilder freispielen, man kann glaube ich unterschiedliche Feenmagien erlernen und unzählige Orden verdienen, man kann jeden einzelnen Charakter bis zu Level 255 stärken, die Skilltrees voll ausbauen. Das.. sind Dinge, die ich nicht getan habe. Also gibt es vielleicht auch noch wesentlich mehr zu tun, von dem ich nichts weiß.
An der Grafik kann man hier denke ich nicht meckern. Besonders die Aufmachung des Menüs fand ich echt schön anzusehen. Ich mochte auch die Erzählungen, die man vor jeder Schlacht bekam. Ich hätte mir in den Cutscenes dennoch ein wenig mehr Synchronisation gewünscht. Die Musik ist mir in dem Spiel jetzt weder besonders positiv, noch negativ aufgefallen. Genau genommen erinnere ich mich nur an diese Geräusche, wenn jemand der Hauptmänner oder sogar das Hauptquartier in Gefahr war o.o"

Joar... man merkt vielleicht schon, dass es mir das Spiel nicht so besonders angetan hat :D Das liegt aber wohl viel eher daran, dass mich dieser unaufhörliche Spawn von Gegnern stetig gestört hat. Ich konnte Schlachten mit 2.000 KOs beenden oder aber auch mit 500. Das.. na ja.. ich weiß nicht, ich hätte mir irgendwo eine Obergrenze gewünscht. An manchen Stellen ist es einfach nur noch nervig wenn aus dem Nichts irgendwelche Gegner spawnen, obwohl man in der Gegend eigentlich bereits alle Punkte erobert hat aber na ja! Das hat mich eben so sehr gestört, dass ich tatsächlich keinerlei Interesse dafür entwickeln konnte, mir alle Orden zu verdienen oder irgendeinen Charakter irgendwie zu maxen. Daher auch diese wohl sehr spärliche Review, denn ich kann echt nicht viel dazu sagen.

Weiterempfehlen kann ich das Spiel eigentlich auch nur an Hack and Slay Fans. Also wer sich ein paar Zelda Cutscenes geben will, der kann sich die auch auf Youtube anschauen, der sollte sich meiner Meinung nach nicht extra das Spiel kaufen.



Montag, 18. März 2019
Nier: Automata
Hallo und meine werten Leser und auch ein Hallo an alle, die sich ausversehen hierher verirrt haben o.o

Heute möchte ich mal wieder über ein Spiel schreiben, was ich wirklich jedem einfach nur wärmstens weiter empfehlen kann.

Die Rede ist hier von Nier: Automata. Ein Action-Rollenspiel in einer postapokalyptischen Welt. Man spielt auf der Seite der Androiden, die für die Menschheit in den Krieg gegen die Maschinen ziehen, die die Erde seit geraumer Zeit besetzen. Aber man ist nicht nur ein einfacher Android, man gehört dem YoRHA-Trupp an - eine Elite-Einheit. In dieser Rolle wirft man sich in den Kampf gegen die Maschinen und versucht für die Menschheit den Sieg zu erringen. Dabei nimmt man die Rolle von 2B an, die stets von ihrem Kameraden 9S begleitet wird. Beide werden von je einem Wesen Namens Pod begleitet. Das sind so kleine fliegende...Roboter? Na ja, sie unterstützen jedenfalls im Kampf, dienen zur Funk-Kommunikation, können Koordinaten speichern und orten, etc. Ziemlich nützliche Wesen halt.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll :o

Versuche ich es doch einfach mal mit dem Beginn des Spiels: oder... vorher mit: Achtung Spoilergefahr!

Man wird in ein ziemlich langes "Tutorial" geworfen und man kann darin nicht speichern. Das ist schon ein echt harter Einstieg, denn ich muss sagen das Kampfsystem ist zu Beginn doch gewöhnungsbedürftig. Man wird mit ständigen Perspektivenwechseln konfrontiert, weshalb es mir besonders am Anfang schwer fiel einen Überblick zu behalten. Im Bosskampf dort bin ich dann leider gestorben. Was soll ich sagen? Sofort rollte mir der Abspann herunter und mir wurde mitgeteilt, dass wir den Krieg gegen die Maschinen verloren hätten. Das war der Moment, wo das Spiel persönlich wurde. Nach nicht mal einer Stunde einen Abspann sehen? Mein Ehrgeiz war geweckt, diesem Spiel wollte ich es zeigen.
Zugegeben war ich beim ersten Durchspielen noch echt skeptisch. Die Story wirkte recht schnell erzählt, man hat eigentlich nur recht wenige Gebiete von der Erde erkundet und recht schnell hatte ich dann das erste richtige Ende vor Augen. Ich war durchaus beeindruckt von dem Ende, es war schön. Aber danach kam die nette Nachricht vom Spiel, dass das noch nicht alles wäre und ich weiter spielen sollte. Prompt startete ich das Spiel neu. Dieses Mal war ich aber als 9S unterwegs und ich fand mich in der heiß geliebten Tutorial-Mission wieder. Zugegeben ich fand es anfangs auch nicht cool die ganze Geschichte nochmal durchzuspielen, nur jetzt mit ihm, aber das hat sich schnell geändert. 9S ist ein ziemlich guter Hacker und an diesen Hackspielen habe ich echt Spaß gefunden, außerdem konnte man andere Nebenaufträge annehmen und generell hat man in dem Run mit ihm bereits mehr über die Geschichten der Maschinen erfahren.
Aber dann kam der Hammer: Nachdem der Abspann ein weiteres Mal über meinen Bildschirm lief, wurde eine Art Trailer abgespielt, was mich im nächsten Run erwartet. Und... was soll ich sagen, ich habe diesen dritten Run an einem Tag durchgezogen, weil es einfach so verdammt spannend war und ich einfach nicht aufhören konnte. Ich wollte nicht glauben, dass 2B wirklich tot war. Ich wollte daran glauben, dass man sie irgendwie noch retten konnte, dass man über A2 irgendwie an ihre Daten gelangen und sie einfach in einen neuen Körper stecken konnte. Aber darum ging es in dem Run so überhaupt nicht. Man erfuhr von dem abgekarteten Spiel, welches dort mit den Maschinen und Androiden getrieben wurde. Bereits während des zweiten Durchspielens bemerkte man zu was für tiefen Gefühlen Androiden und Maschinen doch fähig sein konnten und diese Darstellung hat sich im dritten Durchspielen noch so viel emotionaler dargestellt. Gegen Ende des Spieles wird man als Spieler auch vor viele Entscheidung gestellt, bei denen ich mich sehr schwer getan habe. Viele Minuten starrte ich einfach nur auf meinen Bildschirm, unfähig mich für eine der Antwortmöglichkeiten zu entscheiden. Und das obwohl es gar keinen Einfluss auf das Ende oder die weitere Story gehabt hätte. Apropos Enden: Nier: Automata verfügt über 26 Enden. Zugegeben nur 5 davon sind "richtige" Enden, die anderen sind eher so ganz witzige "Was wäre wenn"-Szenarios. Was ich an dieser Stelle aber nochmal erwähnen möchte: Das Freischalten vom Ende "E". Das war echt ziemlich genial inszeniert: Nach dem Abspann wurde man von Pod gefragt, ob man wirklich glaube, das sei das Ende. Es kommen ein paar weitere Fragen. Auch wenn man als Spieler die Antwort gibt, kommuniziert Pod nicht mit dem Spieler selbst, sondern mit dem anderen Pod. Das Gespräch entwickelt sich in die Richtung, dass auch die beiden Pods Gefühle und eine eigene Persönlichkeit entwickelt haben. Sie wollen den Androiden, denen sie zugeteilt waren helfen. Und so beginnt ein Kampf gegen den Abspann und dieser Kampf hat es in sich. Ich bin sehr oft gestorben. Immer wieder wollte Pod mir einreden, dass es sinnlos sei und zu nichts führe. Aber ich wollte nicht auf ihn hören. Ich wollte nicht, dass es für die Androiden vorbei ist, denn natürlich waren sie mit in den 3 Mal durchspielen auch verdammt ans Herz gewachsen. Nach einigen qualvollen Toden bekam ich aber Unterstützung von anderen Spielern, gemeinsam schafften wir es durch den Abspann und dann sah ich das so genannte wahre Ende, wo die Pods die Androiden rekonstruiert haben. Danach wird man vom Spiel gefragt, ob man bereit ist all seine Speicherdaten zu opfern, um anderen Spielern zu helfen. Ich vermute, wenn man das macht, wird man ebenfalls zu so einem Helfer im "Abspann". Wenn man das jedenfalls macht: Nein man wird nicht verarscht. Das Spiel geht knallhart jeden Menüpunkt durch und löscht alles da raus, was man sich bisher so hart erarbeitet hat.

Die Grafik war vollkommen in Ordnung - mich haben wirklich nur diese ganzen Perspektivenwechsel gestört, vor allem wenn man dann plötzlich in so einer doofen 2D-Perspektive kämpfen musste.

Die Musik in Nier: Automata ist einfach immer on Point. Der Soundtrack passt so perfekt zu dem Setting der Welt und der Geschichte und erzeugt somit die goldrichtige Atmosphäre. Auch wussten die Programmierer in den richtigen Momenten mit der Musik zu sparen. Plötzlich war alles still, man hörte nur das Geräusch wie Buchstaben in ein System getippt werden. Ich las den Text, der sich auf meinem Bildschirm bildete und ich bekam einfach überall Gänsehaut.

Auch weiß das Spiel mit kleinen Spielereien extrem gut zu punkten. Ganz zu Anfang des Spieles wird 2B von 9S konfiguriert. Man wird durch das Menü gelotst und muss die Helligkeit beispielsweise wieder hochstellen. Wenn man an der Stelle 9S spielt, so sieht man eine eigene Aufnahme der Passage von dem Run, wo man mit 2B gespielt hat - echt verdammt cool gemacht. Und was natürlich auf keinen Fall fehlen darf: Sobald die Androiden durch irgendwelche Störwellen oder gar Logikviren Systemstörungen haben, haben sie körperliche Einschränkungen - man kann beispielsweise nicht kämpfen. Aber nicht nur das: Die Grafik des Spiels spielt verrückt. Plötzlich hat man nur noch einen schwarz-weißen Bildschirm, dann einen total grünen, dann alles total verpixelt, verwischen und verwaschen, manchmal sieht man von lauter Störlinien gar nichts mehr. Und das ist einfach sehr geil, wie an diesen bestimmten Stellen mit der Technik gespielt wurde. Vor allem als man mit 2B, die gerade vom Logikvirus besessen war, über die Brücke läuft. Ihre Systemschädigung fast die 100% erreicht hat. Man hört nichts mehr außer einem durchgängigen Piepton, beinahe so als würde das Herz einer Person stehen bleiben. Da wurde einfach auf so viele Kleinigkeiten geachtet, die einfach so gut zur Atmosphäre beitragen und den Spieler so richtig in die Welt von Nier: Automata reißen. Einfach nur Chapeau an die Entwickler!

Ich kann dieses Spiel wirklich nur wärmstens weiter empfehlen und jedem nur ans Herz legen, wirklich drei Mal durchzuspielen - es lohnt sich verdammt nochmal! Vor allem da sich einem die Tragweite der Handlung auch wirklich erst ganz am Ende erschließt.

Tage nach Erreichen des letzten Endes saß ich noch da und grübelte über Dinge aus dem ersten und zweiten Mal durchspielen nach und plötzlich wurde mir noch so viel mehr klar, die ganzen Zusammenhänge, die ganzen versteckten Botschaften. Respekt an die Leute, die sich so etwas ausdenken und konzipieren können!
Ich saß so oft mit offenem Mund da, mir sind so oft die Tränen die Wangen herunter gelaufen, mir haben sich so oft die Nackenhaare aufgestellt während des Spielens, es war der Wahnsinn.

Also meine Empfehlung: Unbedingt kaufen und zocken!



Mittwoch, 30. Januar 2019
Pokemon: Weiße Edition
Ein frohes neues Jahr an meine Leser, höhö. (Nein, nein es ist gar nicht zu spät dafür oder so.)

Ich habe doch tatsächlich meinen kleinen Blog mal wieder raus gekramt und wie irgendwie ziemlich oft habe ich mir dafür entschieden eine Rezension (vielleicht eine ziemlich amateurhafte) zu schreiben.

Um welches Spiel es mir heute geht, erkennt man logischerweise oben an der Überschrift.

Ja.. wo soll ich anfangen. Pokemon ist denke ich ein Klassiker. Jeder kennt diesen Namen irgendwie. Pokemon Weiß ist auch eines der klassischen Spiele. Man steuert einen Trainer oder eine Trainerin auf der Reise durch die Welt von Einall, kämpft gegen andere Trainer, verdient sich 8 Orden und geht zum Schluss in die Pokemon Liga. Zwischendrin verprügelt man als kleines Kind halt sinnbildlich noch ein böses Team, welches aus lauter erwachsenen Menschen besteht. Ja, das typische eben. Dabei wird man von neuen Pokemon begleitet.

Von den Pokemon an sich... war ich leider nicht so angetan. Also ich kann mich tatsächlich zum Großteil nur noch an Pokemon erinnern, die ich total hässlich fand. Sicher gab es auch einige, die ganz okay waren und sehr wenige, die cool waren. Aber so im Großen und Ganzen... haben mich da leider sehr wenige angesprochen. Ich hatte echt Schwierigkeiten mir ein Team mit Pokemon zusammen zu stellen, die ich mir auch regelmäßig ansehen kann. Dazu hat vielleicht auch die Grafik einen gewissen Teil beigetragen. Besonders im Kampfbildschirm waren die Pokemon so übertrieben verpixelt... und ich weißt nicht wieso. Aus vorherigen Editionen wissen wir, dass es auch ohne diese riesigen Pixel geht.

Aber dafür hatte das Spiel natürlich auch wieder na ja neue Ideen und Einflüsse. So gab es zum Beispiel den Visor Caster, auf dem man angerufen werden konnte und dabei das Gesicht des Anrufers sieht. Das fand ich schon ganz cool.
Die Bösewichte in dem Spiel - also Team Plasma - die hatten auch einen gewissen Charme. Deren Ziele, die Pokemon von den Menschen zu trennen, klang in gewisser Weise manchmal sogar recht ehrenhaft. Die hatten mit ihren 7 Weisen auch nochmal gefühlt eine ganz andere Struktur als die alten Teams, wo es halt nur einen Boss gab und vielleicht 1 oder 2 Vorstände. Besonders viel wurde aus den 7 Weisen leider nicht heraus geholt - sie waren halt einfach nur da und im Lategame konnte man diese auch gefangen nehmen lassen aber.. ja nun das war es auch schon.
Den eigentlich härtesten Kampf in Pokemonspielen hat man auch entschärft. Denn wie wir ja alle wissen, ist es normalerweise so, dass man gegen die Top 4 und danach gegen den Champ kämpft und man sich zwischendurch nur mit Items heilen kann. Was macht man hier? Ja, man kämpft gegen die Top 4, darf sich danach heilen und geht dann zu N (einer von Team Plasma), wo man dann erstmal gegen das legendäre Pokemon Zekrom kämpft und es fangen kann und danach gegen N. Das... jaa.. das fühlte sich nicht so an als hätte ich den Titel des Champs verdient. Das war irgendwie.. hm... ich denke das ganze Schloss, was sich da plötzlich aufgetan hat, hätte man storytechnisch einfach anders inszenieren sollen als nach den Top 4. Wäre zumindest bei mir besser angekommen. Dann ja, das Lategame. Wie ich schon ansprach kann man die 7 Weisen gefangen nehmen lassen und weiter die Welt erkunden, denn jetzt kommt man an mehrere Orte. Die NPCs sprechen in diesen Gegenden lustigerweise andere Sprachen. Hat mich stellenweise ein bisschen amüsiert aber sind wir mal ehrlich: Das muss nun nicht unbedingt sein. Was am Lategame allerdings noch sehr cool war: Man konnte gegen Cynthia kämpfen (Also der Champ aus Diamant und Perl).
Ja... ansonsten... viel zu erkunden gab es jetzt nicht auf der Karte. Die war anders als die vorherigen... und.. ja nun man hat ziemlich deutlich alles darauf gesehen. Auf den alten Karten sah man ja eigentlich nur die Städte richtig deutlich eingezeichnet aber da sieht man halt auch Wälder und Höhlen deutlich. Das hat.. irgendwie den Überraschungseffekt genommen, fand ich. In alten Editionen habe ich immer nur gesehen "Aha wenn ich von hier aus nach oben laufe, komme ich in die nächste Stadt" und dann stand ich da irgendwann voll überraschend in einem Wald. Und in der weißen Edition sieht man halt einfach neben jeder Stadt noch einen kleinen Punkt und schon weißt du genau "Ah okay, da ist irgendwas, wo ich durch muss." Und diese Punkte auf der Karte schreien auch förmlich nach "Heeey guck dir an, wie ich heiße, damit du weißt, was dich erwartet." Und allgemein.. es... war... man ist im Kreis gelaufen! Ein Mal im Kreis rum und schon hatte man die ganze Welt gesehen. Das.. hat es irgendwie sogar ermöglicht ohne Karte zu reisen. Man musste sich keine Gedanken darüber machen, wo man als nächstes lang geht, weil es nur einen Weg gab.

Ja, wie man vielleicht raus hört, konnte mich diese Edition überhaupt nicht überzeugen. Ich werde natürlich noch den zweiten Teil spielen aber... na ja besonders hohe Erwartungen habe ich an den Teil jetzt nicht. Aber vielleicht werde ich ja positiv überrascht.



Sonntag, 28. Oktober 2018
Dragon Ball Z Dokkan Battle
Vor Ewigkeiten habe ich ja mal damit begonnen, so meine Handyspiele vorzustellen. Und das führe ich heute mal wieder, da mir sonst kein Thema einfallen will, worüber ich heute schreiben könnte.

Heute geht es um das Spiel Dragon Ball Z Dokkan Battle. Ein offizielles Dragonball Handyspiel von Bandai. Das Spiel verfügt zwar über einen Storymodus aber ich muss sagen... ich habe vielleicht bei den ersten fünf Kapiteln mit gelesen und danach nie wieder? Also wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind da Zeitlinien durcheinander und deshalb ist alles ein bisschen kreuz und quer und drunter und drüber. Es war für mich weder besonders spannend, noch witzig, noch packend, deshalb... ja habe ich die Storysequenzen recht schnell ausgestellt.
Ansonsten funktioniert das Spiel so: Ihr stellt eine Spielfigur auf einer Art Spielbrett dar. Entsprechend der Zahlen, die euch dann zufällig vor die Füße geworfen werden, könnt ihr dann x, y oder z Schritte auf diesem Feld machen. Ihr könnt auf Feldern landen, die euch Schaden zufügen, wo ihr ein Item geschenkt bekommen, wo ihr mit Jindujun woanders hinfliegt, wo ihr bei Uranai Baba Items kaufen könnt, wo ihr Dragonballs finden könnt und natürlich gibt es auch Felder, wo ihr auf Feinde stößt. Dann landet ihr im Kampfscreen. Gekämpft wird mit Orbs. Ihr geht mit 6 Charakteren in einen Kampf und dazu noch einen Freundescharakter, den ihr mit nehmen könnt bzw müsst. Jeder dieser Charaktere kann eine andere Farbe haben. Wenn der Charakter mit der Farbe Rot also beispielsweise rote Orbs sammelt, ist das viel effektiver. Man sammelt mehr KI oder steigert beispielsweise auch seinen eigenen Angriffswert, je nachdem was für Effekte der Charakter so mit sich bringt. Wenn man durch die Orbs genug KI gesammelt hat, wird der Charakter eine Superattacke anwenden. Diese sind länger und besonders animiert als normale Angriffe... aber wenn man sie schon 100 Mal gesehen hat, will man die Animation einfach nur noch ausstellen, was allerdings leider nicht geht. In einer Kampfrunde stehen euch 3 Charaktere zur Verfügung, deren Position ihr beliebig verändern könnt, solange ich noch keine Orbs angeklickt habt. Ihr seht natürlich, wann euer Gegner euch angreift und so könnt ihr entsprechend einen Tank an die Stelle packen, wo ihr angegriffen werdet, um Schaden abzufangen. Bestimmte Charaktere linken auch untereinander. Das heißt es werden bestimmte Skills aktiviert, die euch Vorteile bringen, wenn die beiden oder auch drei Charaktere in der richtigen Reihenfolge gespielt werden. Im Kampf kann man natürlich auch Items benutzen, um sich hoch zu heilen oder die Farbe einiger Orbs zu verändern oder seine Verteidigung zu pushen, etc. Das war das Kampfsystem in short auch schon.

Kommen wir zu den Charakteren: Wer Dragonball kennt, weiß durchaus wie viele Charaktere das Universum zu bieten hat. Es kommt glaube ich auch wirklich so ziemlich jeder vor, der mal eine Rolle gespielt hat und sei sie noch so klein gewesen. Natürlich kommen noch die ganzen Verwandlungen und Formen dazu... Ich glaube es gibt bestimmt 200 Gokus oder noch mehr? Für meinen Geschmack jedenfalls viel zu viele Charaktere. Sie sind in unterschiedliche Seltenheitsklassen eingereiht: Normal (N), Rare (R), Super Rare (SR), Super Super (?) Rare (SSR), Ultra Rare (UR), Transcended Ultra Rare (UR, die bis 120 gelevelt werden können), Legendary Rare (LR).
Diese Charaktere kriegt man durch Summons. Dafür braucht man Dragon Stones und diese kriegt man durch Missionen, Events oder das Spielen der Story, oder aber man kauft sie sich für echtes Geld. Die Preise finde ich allerdings viel zu teuer. Kriegt man für 20 Euro überhaupt noch einen Multi Summon außerhalb eines Events? Ich weiß es gerade nicht, habe allerdings auch noch nie Geld in das Spiel investiert. Ein Multi Summon ist bei den schlechten Rates allerdings kaum der Rede wert, wenn man einen bestimmten Charakter haben möchte.
Die Charaktere muss man aber natürlich auch leveln und wenn sie ihr maximales Level erreicht haben, könnt ihr sie awaken, damit steigt ihr maximales Level an. Dafür benötigt ihr Awakening Medals, die könnt ihr auf so ziemlich jeder Stage droppen, es gibt aber auch extra Stages, um diese besser farmen zu können. Die besten Charaktere haben noch das so genannte Dokkan Awakening. Dafür müsst ihr spezielle Medaillen in besonderen Events farmen, um einen Charakter so awaken zu können. Aber wer das Dragonball-Universum kennt weiß, dass alles immer noch stärker werden muss. Und so wurde das so genannte Dupe System eingeführt. Da kann man Orbs einsetzen (die muss man vorher natürlich auch erst mal farmen), und so die Werte vom Charakter hoch schrauben. Allerdings kann man auch zusätzliche Fertigkeiten erwerben, wie beispielsweise einen doppelten Angriff, erhöhte Chancen auf einen kritischen Treffer, die Chance auf ein Ausweichen des gegnerischen Angriffs, etc. Um das Dupe System aber voll ausnutzen zu können, benötigt man den Charakter, den man da so hart pushen will, insgesamt mindestens 5 Mal. 4 Mal muss man ihn nämlich im Dupe System einsetzen, um weitere Faden frei zu schalten. Außerdem muss man eine Super Attacke leveln, um alle Fade freischalten zu können. Diese levelt man, indem man ein Training mit dem selben Charakter (also exakt derselbe) macht oder mit einem ähnlichen, der die gleiche Form hat - da ist die Chance dann allerdings nur prozentual. Darüber hinaus gibt es noch Elder Kais, die zu 100% das Level der Super Attacke anheben.
Ich möchte an dieser Stelle auch noch anmerken, dass man als höchstes SSR droppen kann, das danach darf man alles fleißig brav awaken und farmen.

Das wäre es an sich auch schon. Ein Spiel voll mit Grinding und Farming und leider ohne Autokampf. Das würde das ätzende Farmen wenigstens erträglich machen, aber nein, das darf man alles per Hand machen. Lediglich Shenlong kann dem Farmen teilweise Abhilfe verschaffen. Wenn man nämlich alle 7 Dragonballs gesammelt hat, kann man ihn rufen und sich Dinge von ihm wünschen. Darunter eben beispielsweise Awakening Medals oder diese Orbs für das Dupe System.
Und es ist auf Englisch... deshalb klingen manche Begriffe vielleicht komisch und so als würden sie nicht in meinen Text passen, aber.. es gibt halt keine deutschen Begriffe dafür. Ist eben ein englisches Spiel und daher wollte ich die Begrifflichkeiten so gut es eben ging übernehmen.

Fazit: 5/10. Das Kampfsystem ist ätzend, die Story ist ätzend, das Farming ist ätzend, die Summon Rates sind ätzend. Aber es ist Dragonball und es ist ein unheimlich befriedigendes Gefühl wenn du dann doch den Charakter gezogen hast, den du haben wolltest und wenn du dich dann an den schweren Events versuchst und deine Super-Saiyajin-4er karten einfach jede Super Attacke vom Gegner auskontern und du dir so denkst "Helll yeaaaahhhhh, friss das!"



Samstag, 27. Oktober 2018
God of War
Yaaayy ich bin endlich mit dem neuen "God of War" Teil für die PS4 durch. Und deshalb wollte ich hier doch mal ein paar Worte darüber verlieren. Deshalb gilt wie immer ab jetzt: Spoilerwarnung.

Beginnen wir mit der Story. An sich ist die Story recht dünn beseidet. Das Spiel fängt mit dem großen Ziel an die Asche von Atreus Mutter, also der Frau von Kratos, zu verstreuen. Und das macht man am Ende dann auch tatsächlich. Bis dahin wird dieses "Abenteuer" ausgiebig ausgespielt, wie ich finde teilweise sogar etwas gestreckt. Was hier viel eher im Vordergrund steht, ist wohl die Beziehung zwischen Vater und Sohn. Kratos mimt einen mürrischen alten Mann und Atreus ist eben sein wissbegieriger Sohnemann, der der Stärke seines Vaters nach eifert. Natürlich trifft man im Laufe der Reise noch auf einige andere Charaktere. Den Streit zwischen den beiden Zwergenbrüdern fand ich persönlich sehr amüsant. Habe mich jedes Mal gefreut, wenn sie meine Axt verbessert haben, um den jeweils anderen zu übertrumpfen. Baldur empfand ich als ziemlich lästig, ebenso wie die beiden Söhne von Thor. Freya fand ich anfangs noch sehr cool, wie sie Kratos immer versucht hat die Stirn zu bieten. Aber als sie sich dann als liebende Mutter von Baldur entpuppt hat, hat sie doch recht viele Minuspunkte bei mir gesammelt. Mein persönliches Highlight war Mimir. Durch ihn kamen ein paar echt interessante Gespräche zustande. Was ich allerdings echt schade finde: Das Spiel bietet so viele Welten, aber es sind bei weitem nicht alle davon Bestandteil der Hauptstory. Stattdessen musste man zwei Mal nach Helheim. Ich denke diese Möglichkeiten hätte man einfach viel besser ausnutzen können und nicht optional lassen sollen. Die Gestaltung der Welten kann sich immerhin sehen lassen!

Ansonsten zu dem Rest.. zu der Musik des Spieles kann ich leider nicht viel sagen, da sie mir echt kaum aufgefallen ist. Zu Beginn empfand ich die Steuerung von Kratos recht schwerfällig, doch daran konnte ich mich recht schnell gewöhnen. Das Kampfsystem war echt cool gemacht - vor allem die Klingen, die man später bekommt, haben mir wirklich sehr gefallen, sowie die Möglichkeiten Atreus im Kampf sinnvoll einzusetzen. Die Bosskämpfe waren schön in Szene gesetzt und gestaltet. Aber irgendwann konnte ich diese doofen Trolle auch nicht mehr sehen. Zu Anfang des Spieles habe ich noch recht oft R3 für diesen Todesschlag benutzt, aber irgendwann habe ich darauf verzichtet, weil ich die Animation irgendwann in- und auswendig kannte und nicht mehr sehen wollte.
Durch die Zwerge hat man auch die Möglichkeit, sich seine Rüstung individuell zu gestalten, je nachdem in welche Richtung man sich bei Kämpfen eher spezialisieren möchte. Die Gestaltung der Spielwelt ist auch ziemlich gelungen, vor allem gibt es keine Ladezeiten, keine Ladescreens. Alles ist flüssig und vor allem bei den Bootsfahrten, wo meistens längere Gespräche stattfinden, kommt man sich vor als wäre man in einem Film. Die deutsche Synchronisation ist auch sehr gelungen in dem Spiel, weshalb es nur umso mehr Spaß gemacht hat, den Gesprächen der Charaktere zu lauschen. Ganz besonders möchte ich an der Stelle den Abspann erwähnen: Während der Abspann läuft, kann man sich noch frei in der Welt bewegen und wenn man zurück nach Hause geht und sich ein Nickerchen gönnt, kriegt man das wahre Ende des Spieles zu sehen, was glatt Lust auf mehr auf God of War macht. Das kann ich nur empfehlen :3

Ich denke insgesamt würde ich dem Spiel eine 8,5 von 10 geben. Die Story fand ich zu gewissen Teilen eben doch sehr gestreckt und teils auch langwierig, das hat mich eben nicht so sehr gepackt wie manch anderes Spiel das vermochte.



Samstag, 20. Oktober 2018
Mario Kart 8 Deluxe
Ein Klassiker der Rennspiele seit vielen Jahren - Mario Kart. Natürlich bekam die Nintendo Switch mit Mario Kart 8 Deluxe auch einen Ableger dieser Reihe und ich habe ihn gespielt.

So etwas wie eine Story erwartet uns hier natürlich nicht. Man fährt einfach Rennen und es gibt ganze 48 unterschiedliche Strecken, neue und alte Wettkampf-Arenen, neue und alte Rennfahrer, neue und alte Autos und Motorräder, neue und alte Items.

Hier ist sowohl nur Neueinsteiger als auch für alte Hasen, die nur ein bisschen Nostalgiefaktor suchen, alles drin. Natürlich gibt es auch wieder die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen und mein persönliches Highlight und zugleich auch mein totaler Hassfaktor: 200ccm.

Bei manchen Strecken ist es auf diesem Schwierigkeitsgrad echt so, als würdest du Mario Kart gerade zum allerersten Mal spielen und wärst zu dämlich für alles. Ich muss zugeben ich habe unheimlich lange daran gesessen die Cups auf dem Schwierigkeitsgrad mit voller Punktzahl abzuschließen. Immer wenn ich einen Plan hatte, wie ich die Strecke fahren musste, kam irgendein dämlicher NPC daher, der der Meinung war in der Kurve mit mir kuscheln zu müssen. Dadurch verpasste er mir einen Boost, der mich so oft aus der Kurve katapultierte. Oder ich war erster Platz kriege aus dem Itemboxen aber nur Münzen. Damit kann man natürlich keine roten Panzer blocken und so segelt man dann schnell die Plätze runter. Aber was wäre ein Mario Kart Teil, wenn man sich nicht über genau solche Dinge aufregen würde? Das gehört einfach dazu.

Mein persönliches Highlight im Wettbewerbsmodus war Räuber und Gendarm. Echt eine verdammt coole Idee und macht auch richtig viel Spaß! Es gibt da auch echt coole neue Arenen wie zum Beispiel die Mondkolonie.

Das Zeitfahren ist natürlich auch wieder mit dabei aber das hat mich bisher noch nie besonders begeistern können.

Natürlich gibt es auch einen online Modus, der allerdings schon ein wenig zu wünschen übrig lässt. Dort werden Strecke und Schwierigkeitsgrad immer zufällig in die Runde geworfen und dann wird gewählt. Würde es schöner finden, wenn man sich beispielsweise auch für Cups eintragen könnte, eine Art Liga, die jeden Monat neu resettet oder so. Oder man veranstaltet eine Art Meisterschaft wie damals in Double Dash, wo man 4 Cups hintereinander fährt.

Aber es gibt auch ein paar neue Steuerungselemente. Man kann zum Beispiel den so genannten "Schlau"-Modus aktivieren. Da wird man von unsichtbarer Hand gelenkt, damit man möglichst nicht in irgendeinen Abgrund fällt. Ist vielleicht für Neulinge und kleine Kinder was... aber alt eingesessene Hasen wird dieses Feature wohl nur aufregen. Natürlich kann man auch wieder mit Bewegungssteuerung spielen - es gibt auch wieder Lenkräder dafür - oder bleibt ganz klassische beim Joystick. Ich glaube durch Nintendo Labo sind da sogar noch mehr Möglichkeiten offen, was die Spielweisen angeht.

Die Grafik ist einfach perfekt gewesen für ein Spiel dieser Art. Es lohnt sich bei den Strecken auch mal auf die Hintergrundeffekte zu achten, die sich da abspielen. Ich persönlich finde, da steckt echt viel Liebe fürs Detail drin.

Viel mehr bleibt mir leider aber auch nicht zu sagen. Für einen Einzelspieler bietet das Spiel eben nicht viel. Ich habe alle Pokale auf allen Schwierigkeitsstufen mit drei Sternen und damit den letzten Fahrer frei geschalten. Mehr reizt alleine an dem Spiel auch nicht (wie wäre es mal wieder mit solchen Missionen, wie auf dem DS-Teil oder vielleicht wirklich mal ein kleiner schnuckeliger Story-Modus? :3), dann höchsten gemeinsam mit Freunden, um Freundschaften zu zerstören :'D

Insgesamt kriegt das Spiel eine 9 von 10 von mir. Holt es euch, falls ihr es noch nicht habt \o.o/



Donnerstag, 23. August 2018
Overcooked
Hallihallo was beschäftigt euch so? (Man stelle sich hier bitte den Monokelsmiley aus What's App vor)

Ich beschäftige mich jetzt jedenfalls damit mal kurz meine Erlebnisse in Overcooked Revue passieren zu lassen.

Bei diesem Spiel handelt es sich um eine Koch-Simulation. Man kann es alleine aber auch mit anderen Menschen spielen, maximal zu viert. Man erledigt die Bestellungen seiner Kunden und das hoffentlich schnell genug, damit die auch zufrieden sind und ein schönes Trinkgeld da lassen. Je nach Level hat man andere Gerätschaften vor Ort und kann somit auch andere Gerichte kochen. Die Herausforderung liegt hier wohl eindeutig beim Leveldesign. Diese sind nämlich recht vielfältig gestaltet: Es gibt zum Beispiel eine Eiswelt, wo man von einer Eisscholle zur nächsten schlittert und dabei leider recht oft nach unten fallen kann, man kann auch in einem Vulkan kochen oder in einer Raumstation, auf einem Piratenschiff. Großes Lob an das Leveldesign. Oft habe ich mir gedacht “Das kann unmöglich euer Ernst sein, wie soll ich das schaffen, was für eine menschenverachtende Person muss man sein, um sich so etwas auszudenken?“

Aber es gibt für alles einen Weg und es fühlt sich so großartig an, wenn du dieses Level am Ende abgeschlossen hast, ja vielleicht sogar drei Sterne in der Bewertung bekommen hast.

Diese Sterne sind es dann aber auch, die mich zum ersten Kritikpunkt bringen: Man muss tatsächlich viele Level mit drei Sternen abschließen, um die finalen Level frei spielen zu können. Ich denke das ist etwas, was optional sein könnte und auch sollte. Von daher hätte man die Mindeststerne meiner Meinung nach schon deutlich was runter schrauben können.

Außerdem: Teamplay ist hier sehr wichtig.
Ich habe wirklich lange versucht alleine klar zu kommen, aber ich glaube bei dem ersten finalen Level war ich alleine bereits machtlos. Habe nicht mal einen Stern schaffen können. Also habe ich mir Verstärkung gesucht aber selbst zu zweit haben wir das allerletzte Level nicht abschließen können, wir hätten noch einen dritten gebraucht. Es frustriert mich immer noch das Ende nicht geschafft zu haben x.x

Storymäßig ist das Spiel doch eher in einen Hauch von Nichts gehüllt, aber was anderes hatte ich da auch gar nicht erwartet.

Ich glaube demnächst kommt sogar ein zweites Spiel dazu raus oder es ist sogar schon draußen, bin mir gerade nicht sicher. Holen würde ich mir den jedenfalls nur, wenn ich mindestens zwei Leute hätte, die das auch tun würden, im Idealfall drei. Nochmal will ich nicht so in Röhre schauen am Ende :'D

Fazit: 7/10 Punkte. Der Unterhaltungsfaktor ist natürlich vor allem im Multiplayer riesig und langweilig wird einem bei dem Spiel auch nicht, wenn man überall seine drei Sterne sammeln will.