Sonntag, 18. November 2018
Video Games Live - Konzert
Am 03. November 2018 war ich im Berliner Tempodrom bei einem Video Games Live Konzert. Ich muss zugeben ich hatte noch nie zuvor davon gehört, dass es so etwas gibt. Ich wusste nur von den Orchestern, die die Musik zu einem Spiel spielen, aber auf diesem Konzert hier werden mehrere Spiele abgehandelt. Vor dem Konzert habe ich mir auch keinerlei Youtube-Video zu den Auftritten angesehen, um voll unvoreingenommen zu sein und mich voll überraschen lassen zu können.

Bevor das Konzert startete fand ein kleiner Cosplay-Wettbewerb statt, der mit 3 Teilnehmerinnen aber eben echt klein und nicht spannend war. Aber eine nette Sache war das dennoch. Dann ging es endlich los!
Es wurden logischerweise nur Soundtracks von Videospielen gespielt. Dazu gehörten unter anderem: Castlevania, Bioshock, The Last Of us, Silent Hill 2, Shadow of the Collosus, Okami, Overwatch, Kingdom Hearts, Final Fantasy, Zelda, Metal Gear Solid, World of Warcraft und viele mehr. Für manche Liede haben sie sich auch einiger Chorstimmen bedient, was natürlich extrem geil war und die Gänsehaut nur noch mehr entfacht hat.
Ich kenne wirklich nicht jedes dieser Spiele aber erstaunlicherweise kamen mir die Soundtracks echt extrem bekannt vor. Hinter dem Orchester befanden sich 3 Leinwände, auf welchen immer Szenen aus den Videospielen zur Musik abgespielt wurde. So kann sich unter Spielen, die man selbst nie gespielt hat, auch direkt etwas vorstellen oder eben bei Spielen, die man kennt, kann man gleich so richtig mitfiebern.
Zwischen den Liedern die gespielt wurden, hat sich der Dirigent oder der Lead-Gitarrist (ich glaube er hieß Tommy?) dem Publikum gewidmet. Sie haben ein wenig über sich erzählt, die Idee und ihre Erfahrungen mit Videospielen. Auch haben sie die Stimmung des Publikums angeheizt, indem sie einfach Vorurteile gegenüber Gamern in den Raum geschmissen haben. Sofort ertönte aus dem ganzen Saal ein "Buuuh". Aber hin und wieder wurden auf den Leinwänden auch kleine Filme abgespielt. Beispielsweise eine Parodie zu dem Lied "What a wonderful", die dann "Super Mario World" hieß. Außerdem gab es auch diverse Videos über Crossovers von Videospielen, so gab es beispielsweise ein Pacman vs. Sonic. Was auch extrem witzig war: Es gab eine Aufzählung von Spielen mit den dämlichsten Namen, was auch für viele Lacher gesorgt hat.
Leider aber hatten die auch Scheinwerfer. Das ist an sich ja nicht schlimm aber die Scheinwerfer sind immer so durchs Publikum geschwenkt, dass ich öfter mal nichts sehen konnte, weil ich davon so extrem geblendet wurde.

Jetzt komme ich aber zum krönenden Abschluss: Vor der letzten Zugabe erklärte der Lead-Gitarrist, dass er ja noch einen Special Gust heute hier habe, von dem er uns noch gar nichts erzählt habe. Hierbei handelt es sich um niemand anderen als Jason Paige - den englischen Sänger vom Pokemon Intro. Prompt kam der auch auf die Bühne und ihr könnt es euch denken - das Orchester spielte Pokemon und Jason sang das Intro live. Der Auftritt war echt der Hammer - vor allem auch weil auf einem Orchesterkonzert wohl niemand mit einer waschechten Gesangseinlage gerechnet hat und dann auch noch so eine verdammt coole!

Mein Fazit: Sehr gute musikalische Veranstaltung, wo es nicht nur stumpf um Musik geht, sondern man eben auch wirklich gemeinsam gelacht hat bei den Gesprächen mit den Leuten auf der Bühne oder eben den kurzen Videos auf der Leinwand. Wirklich sehr gelungen und ich kann es nur weiter empfehlen.



Samstag, 17. November 2018
Naruto Fanfiction - Kapitel 8: Aus einer anderen Perspektive
Akari, eine Frau mit rotem Haar, war als Sensei ihres Teams mit zu dieser Chuunin-Prüfung gereist - na ja es war ihre Pflicht gewesen. Genau so wie es jetzt ihre Pflicht war eine der Überwachungsschichten zu übernehmen. Jedes Areal hatte einen Jounin zugeteilt bekommen, der die Kämpfe bewachen sollte. Wenn ein Teilnehmer zu Boden ging und der andere Teilnehmer aus Reich-, Seh- und Hörweite war, durchbrachen die Jounin die Barriere und holten den Verlierer des Kampfes heraus, um ihn anschließend an gut ausgebildete Iryonin - Ninja, die Heiljutsus beherrschten - zu übergeben. Und genau n dieser Position befand sich die Kunoichi aus Taki gerade. Ihr Blick lag fest auf der Kuppel, auf welcher sie stand. Ein Glück war diese für das normale Auge nicht sichtbar. So konnte sie problemlos den Kampf dort unter ihr beobachten. Aber problemlos ruhig bleiben konnte sie nicht. Dort unten kämpfte gerade ein weißhaariger Junge gegen gegen einen blauhaarigen Jungen. Genau Kampfhandlungen konnte sie von hier oben nicht erkennen, aber sie konnte sehr wohl erkennen, dass der weißhaarige Junge zu unterliegen schien. Sein Gegner verfügte über eine ziemlich interessante Fähigkeit - er konnte einfach im Wasser verschwinden. An sich brachte ihm das natürlich keinen großen Vorteil, da sich im Kampfgebiet kein Fluss oder so befand, aber deshalb kämpfte er hauptsächlich mit Jutsus vom Wasserelement Suiton. So schaffte er sich seine eine wässrige Umgebung, die für ihn von großem Vorteil war. Akari biss sich auf die Unterlippe. "Was macht der Trottel da, der soll nicht mit seinen Gegnern spielen, sondern lieber kurzen Prozess machen", zischte sie unzufrieden vor sich her. Der weißhaarige Junge - Akito - war nämlich einer ihrer Schüler. Und es nervte sie tierisch an zu sehen, dass er so viel Schaden an sich und seinem Körper in Kauf nahm, nur um dort unten ein bisschen Spaß zu haben. Aber scheinbar war sie mit ihren Worten gar nicht so leise gewesen, wie sie gedacht hätte. Denn schon drang ein belustigtes Auflachen an ihre Ohren. "Mensch, du fieberst ja richtig mit", bemerkte der Kerl, der das Areal nebenan bewachte an. "Diese kleinen Knirpse scheinen dir doch etwas zu bedeuten. Dabei hast du bei der Zeremonie auf so cool und gleichgültig getan." Mit einem Lächeln im Gesicht kam er nun näher und stellte sich genau neben so. Akari verengte ihre Augen zu Schlitzen und musterte den Kerl. Schlecht sah er ja nicht aus, er war gut durch trainiert, hatte einen Dreitagebart im Gesicht und stechend grüne Augen, die mit Sicherheit so einige Menschen direkt in ihren Bann ziehen konnten. "Da liegst du falsch, ich bin einfach nur sehr auf meine Arbeit konzentriert. Ganz im Gegensatz zu dir." - "Oh also bist du so eine Karrierefrau, ja? Dann muss es dich ja ziemlich angekotzt haben, dass man dir ein Genin-Team zugeteilt hat. So etwas wirft einen in der eigenen Karriere doch ziemlich zurück. Du musst den Nachwuchs trainieren statt dich selbst." Der Typ mochte äußerlich zwar gut aussehen, aber sein Charakter machte das alles gleich zunichte. Er schien einer von der Art Mensch zu sein, der immer Recht haben wollte und einfach haltlose Vermutungen in den Raum stellte und dadurch versuchte an Informationen über seinen Gegenüber zu kommen. Aber den Erfolg, dass er mit seiner Aussage Recht hatte, den gönnte Akari ihm nicht. "Du liegst falsch. Ich habe diese Aufgabe als eine große Ehre empfunden. Ich finde es wichtig, den Nachwuchs zu stärken und zu sehen, dass meine Arbeit Erfolg hat, ist das größte Geschenk, was man mir machen konnte." Wenn sie denn endlich mal den Erfolg sehen würde. Ihr Blick glitt wieder nach unten und ein weiteres Mal ließ sich Akito einen Kinnhaken verpassen. Die Hand der Rothaarigen formte sie zur Faust. Sie war wirklich kurz davor, da runter zu gehen und ihrem Schüler mal einen Schlag auf den Hinterkopf zu verpassen. "Na ja, leider scheinst du den Erfolg bisher nicht verbuchen zu können", gab der Kerl lässig von sich und verschränkte die Arme vor seinem Oberkörper. "Ich heiße übrigens Hayato", fügte er schließlich noch an und hielt ihr eine Hand hin. Sie ergriff seine Hand, schüttelte diese. "Sehr erfreut, Akari", gab sie mit einem abfälligen Grinsen von sich, sodass offensichtlich war, dass sie überhaupt nicht erfreut war. "Und jetzt kümmer dich bitte um deine eigenen Angelegenheiten." Eigentlich hatte sie gehofft ihn damit los zu werden, aber da hatte sie wohl die Rechnung ohne seine männliche Hartnäckigkeit gemacht. Denn scheinbar spornte ihn das nur noch mehr an, dass sie nichts mit ihm zu tun haben wollte. So legte der nun einen Arm um ihre Schultern. "Och nein! Ich will doch nur mit dir gemeinsam hier stehen, zittern und darauf hoffen, dass dein Schüler den Sieg noch für sich verbuchen kann. Ich meine... es steht immerhin ziemlich schlecht um ihn." Kaum hatte die Rothaarige den letzten Satz vernommen, richtete sie ihren Blick sofort wieder nach unten. Akito war in einem Wassergefängnis gefangen. Er war ein Mensch, er brauchte Luft zum Atmen und zum Überleben und das hatte er da drin nicht. Akaris Kinnlade klappte nach unten. Warum ließ er das alles mit sich machen? Doch bevor sie über eine klare Antwort auf diese Frage nachdenken konnte, trat endlich das sein, was sie sich schon die ganze Zeit wünschte. Akito machte kurzen Prozess. Er beherrschte nämlich das Raiton no Yoroi, also eine Art Blitzrüstung, die ihn unheimlich schnell und stark werden ließ. Diese Blitzrüstung hatte er nun aktiviert, damit stellte er das gesamte Wassergefängnis unter Strom und auch seinen Gegner. Sofort stoppte dieser sein Wassergefängnis. Kaum war Akito wieder frei und konnte sich bewegen trat er bewusst in jede Pfütze auf dem Boden, um seinen Gegner mehr zu schocken und setzte noch ein paar gezielte und kräftige Schläge und schon lag der Wassermensch auf dem Boden. "Hoffnung haben wir von Anfang an nicht gebraucht. Akito... lässt sich nur gerne Zeit." Kaum hatten diese Worte ihren Mund verlassen, stieß sie Hayato von sich weg und holte einen Kunai hervor, an welchem ein Siegel angebracht war. Kreisförmig ritzte sie mit diesem nun über die Oberfläche der Barriere und schaffte damit einen Gang für sich. So ließ sich die Rothaarige in die Arena fallen und griff nach dem gegrillten Verlierer des Kampfes. Sie legte ihn sich über die Schulter und blickte für einige Momente noch in die Richtung, in welche Akito verschwunden war. Sie hoffte inständig, dass sein Hochmut ihm nich noch zum Verhängnis werden würde. Mit einem kräftigen Sprung begab sie sich schließlich wieder nach oben und verließ die Arena somit. Den Kunai steckte sie wieder ein, woraufhin sich das Loch wieder sicher verschloss. Dann sprang sie von der riesigen Kuppel hinunter und übergab den bewusstlosen Genin an die Iryonin. Danach kehrte sie wieder an ihren Arbeitsplatz zurück - mindestens einen Genin würde sie ja noch aus der Arena bergen müssen. Während sie über die Barriere lief und mit ihrem Blick Ausschau nach Akito hielt, merkte sie aus dem Augenwinkel wie dieser Hayato ihr zuwinkte. Na.. so lange er jetzt auf seinem Feld bleiben würde.



Sonntag, 11. November 2018
Noch kein Name - Kapitel 2
Ich wusste zwar nicht wie, aber irgendwie hatte ich die vier Stunden in der Schule hinter mich gebracht. Diese vier Stunden waren an mir vorbei gezogen wie eine schlechte Fernsehserie, die man nur nebenbei im Fernsehen laufen ließ, während man auf dem Sofa ein Nickerchen machte. Während die anderen Schüler nun also in die Cafeteria stürmten, begab ich mich zu den Bushaltestellen der Schule. Ich setzte mich auf eine Bank und wartete auf eine weitere grauenhafte Busfahrt. Aber diese hatte immerhin das Potenzial wesentlich angenehmer zu werden – der Bus wäre schließlich nicht so voll wie heute Morgen. Dennoch machte sich ein unschönes Gefühl in meiner Magengegend breit und so keimte der Gedanke in mir auf, einfach nicht in diesen Bus zu steigen. In meinem "Zuhause" würde ohnehin niemand auf mich warten. Es war ein großes und leeres Haus, niemand würde mich kontrollieren. So langsam gefiel mir der Gedanke immer mehr, mich ein wenig in der Stadt um zusehen. Genügend Zeit hatte ich auf jeden Fall noch, bis ich meinem Arzt einen Besuch abstatten musste.

Unterwegs stellte ich fest, dass das eine wirklich gute Idee von mir gewesen war. Der Wind schlug mir ins Gesicht und ich genoss es. Und das war verrückt, denn früher hätte ich mich darüber aufgeregt, dass der Wind mir meine Frisur zerstörte. Vielleicht war ich wirklich krank. Aber dieser Spaziergang in die Stadt; er sorgte dafür, dass ich mich seit langer Zeit wieder lebendig fühlen konnte. Ständig verkroch ich mich in einem Zimmer und mied das Leben, was für andere normal war. Nun lief ich wie ein normaler Mensch durch die Straßen von Baravia, besah mir die Schaufenster von Geschäften, stellte überrascht fest, was hier alles an unterschiedlichen Waren angeboten wurde, beobachtete wie ein Kind verzweifelt versuchte aus dem Buggy zu türmen, während die Mutter sich mit einer anderen Frau unterhielt. Nach einer gewissen Zeit meldete sich mein Magen mit einem Knurren bei mir. Um meinen aufkommenden Hunger zu stillen, kaufte ich mir in einem dieser klassischen Fastfood-Restaurants ein Sandwich, allerdings zum Mitnehmen. Ich lief in den nahe gelegenen Park, setzte mich auf eine leere Bank und begann dort mein Sandwich zu essen – um mich herum das fröhliche Zwitschern von Vögeln und das Plätschern eines Baches.

Es war keine Minute her, seit ich mein Sandwich aufgegessen hatte, da gab mein Handy einen Ton von sich – ich hatte eine Nachricht erhalten. Die Auswahl der Leute, die meine Nummer hatten und mir somit eine Nachricht senden konnten, war sehr begrenzt. Entsprechend hatte ich auch gleich eine gewisse Ahnung und öffnete sofort meinen Rucksack, um mein Handy hervor zu holen. Ein kurzer Blick auf das Display verriet mir, dass mein Verdacht sich bestätigt hatte und sogleich schlug mein Herz höher. Die Nachricht war von Craig, meinem Freund. Noch. Hoffentlich. Vielleicht. Na ja.. jedenfalls öffnete ich die Nachricht gleich. Es war ein Bild von einem Test. Er hatte die Note „1“ bekommen. Bei genauerer Betrachtung fiel mir auf, dass es sich vermutlich um Deutsch handelte. Das Bisschen, was ich vom Text lesen konnte, ließ nämlich auf eine Interpretation schließen. Darin war er immer schlecht gewesen, viele Stunden lang hatte ich das mit ihm geübt. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus – es war also doch nicht alles vergebens gewesen damals. Während mein Blick noch immer glücklich auf der Benotung lag, fiel mir aber etwas auf. Etwas, was meinen fröhlichen Blick sogleich trüben sollte. Ich erkannte die Handschriften einiger Mitschülerinnen, welche ihm mit Kuss-Smileys zu dieser Leistung gratulierten. Schnell schrieb ich ihm eine Antwort, dass ich mich sehr für ihn freute und ließ mein Handy wieder im Rucksack verschwinden. Es störte mich, dass ich nicht bei ihm sein konnte. Aber mich störte auch, dass es ihn so gar nicht zu stören schien. Immer wieder schickte er mir Bilder, auf denen ich deutlich erkennen konnte, dass er glücklich war und es ihm gut ging. Doch wie es mir ging, nun das schien ihn nicht zu interessieren. Als man mich damals aus dem Krankenhaus entlassen hatte, hatte er nur gefragt, wo ich denn wohnen würde. Kaum hatten die Ärzte ihm erklärt, dass meine Tante mich bei sich aufnehmen würde, war das Thema für ihn wie abgehakt. Er hatte sich ziemlich verändert. Es wunderte mich sogar, dass er die Beziehung noch nicht beendet hatte. Wir lebten nun schon fast ein Jahr fünf Stunden Autofahrt voneinander entfernt. Seit dem hatten wir uns nicht ein einziges Mal gesehen. Wir hatten telefoniert, nicht lange und nicht oft, nur über belanglose Dinge gesprochen. Aber noch immer setzte ich Hoffnungen in ihn. Ich hatte Hoffnungen, dass irgendwann alles so wie früher werden konnte und wir glücklich wären. Und wieder hatte ich mich in meinen Gedanken verloren. Erst als ich die Kirchenglocken zur vollen Stunde läuten hörte, schreckte ich auf. Mein Arzttermin!