Sonntag, 14. Oktober 2018
Naruto Fanfiction - Kapitel 6: Erste Erfahrungen mit Barrieren
Kaum hatte Kenji die Arena betreten, war er erst einmal überrascht davon gewesen, was sich hinter diesen Mauern befunden hatte. Von außen hatte man nämlich nicht sehen können, womit man hier zu rechnen hatte. Da Suna nicht besonders vielfältig war, was Vegetationen anging, hatte er einfach mit einer Wüste gerechnet. Aber nein, sie befanden sich hier in einer Art Gewächshaus. Es herrschte beinahe schon tropisches Klima hier drin und man konnte Geräusche von Insekten hören, ebenso wie das Quaken von Fröschen. Ganz geübte Ohren würden wohl auch vereinzelte Zischen von den Schlangen hören, die sich hier durchaus auch befanden. Ein Grinsen breitete sich auf Kenjis Gesicht aus. "Oh wow damit hätte ich echt nicht gerechnet, hehe", begann er mit sich selbst zu reden. Für ihn war die Reise bis hierher schließlich wirklich erstaunlich gewesen. Er war feuchtes und nasses Klima gewohnt. Er stammte schließlich aus Kirigakure, wo es fast nur regnete. Da war so ein Ödland wie Sunagakure eigentlich schon Attraktion genug aber jetzt noch das hier? Das war wirklich eine gelungene Überraschung, auch wenn die Prüfer es wahrscheinlich nicht wirklich darauf abgesehen hatten. Das war ja eigentlich schon fast wie Urlaub hier.. aber er durfte nicht an Urlaub denken! Er war aus einem wichtigen Grund hier. Er nahm an der Chuunin Prüfung teil und er wollte hier möglichst überzeugen und den Rang eines Chuunin erreichen. Also musste er hier zwei Gegner ausschalten und dann geradewegs zu dem Turm, wenn er die Erklärung richtig verstanden hatte. Also würde er jetzt wohl zuerst mal die anderen Prüflinge suchen, die mit ihm in diesem Areal fest steckten. Mit bedachten Schritten lief er daher nun in eine Richtung. Kenji versuchte sich keine Bewegung und keinen Laut in seiner Umgebung entgehen zu lassen. Aber das war eben echt schwer, da die Lebewesen hier in der Arena genug Geräusche machten, die ihn in eine unnötige Alarmbereitschaft versetzten. Hier war eben niemand außer ein paar Käfern. Nachdem er das dritte Mal einen Busch zersäbelt hatte, weil er der Annahme war dort hätte sich ein Gegner versteckt, fuhr er seine Sinne ein bisschen herunter bevor er noch endgültig verrückt werden würde. Aber ob das wirklich so eine kluge Idee war? Einige Schritte schaffte Kenji noch und dann stoppte ihn plötzlich etwas in seinem Weg. Er war voll gegen eine von diesen Barrieren gelaufen, von denen die Prüfer dort draußen noch geredet hatten. Er rieb sich seine schmerzende Stirn, da ertönte von hinter ihm plötzlich ein schallendes Lachen. "Haha ein Idiot, wie er im Bilderbuch steht!" Der Kiri-Ninja hielt kurz inne in seiner reibenden Bewegung und drehte sich dann in die Richtung, aus welche die Stimme gekommen war. Da hatte er wohl sein ersten Gegner gefunden. In freudiger Erwartung ergriff er sein Schwert und hielt es vor seinem Körper. Schließlich sprang ein Kumo-Ninja aus einer Baumkrone heraus und landete ungefähr 10 Meter vor ihm entfernt auf dem Boden. "Ich bitte dich, wie kann man das nicht sehen? Da ist doch so ein Flimmern in der Luft!" Kenjis Mund verformte sich zu ein paar Wellenlinien. Es war ihm schon peinlich, dass das jemand gesehen hatte. "Wie bescheuert kann man sein, haha!" Weiter und weiter machte sich der fremde Ninja darüber lustig, bis dem Schwertkämpfer schließlich der letzte Geduldsfaden abhanden kam. Förmlichkeiten vor einem Kampfbeginn? Nein. Ohne eine Ankündigung stürmte er mit seinem Schwert auf den anderen zu und schlug nach ihm. Dieser aber wich mit einem Satz zur Seite aus, während er sich vor Lachen noch immer den Bauch hielt. "Das könnte jedem passieren, okay?!", rief Kenji aus und schlug gleich noch ein weiteres Mal nach ihm - verfehlte aber da sein Gegner sicht rechtzeitig bückte. "Nein, ich wette du bist wirklich der blödeste hier in der Arena", gab er noch glucksend von sich. Dann machte er überraschend schnell einen Satz nach vorne und verpasste Kenji einen Schlag in den Magen, doch direkt danach brachte er wieder eine sichere Entfernung zwischen sich und ihm. Kenji war zunächst überrascht davon, dass sein Gegner trotz dieses Lachanfalls so agil agieren konnte, aber wirklich hart war sein Schlag nicht gewesen. Er schien nicht der Stärkste zu sein. "Mehr hast du nicht zu bieten?", fragte der Kiri-Ninja abfällig. Er war von der Wucht des Schlages ja nicht mal in die Knie gezwungen wurden. "Nun.. das ist der Unterschied zwischen uns. Ich bin schlau und hebe mir meine Kräfte aus, wohingegen du... na ja du verschwendest wohl gerne gleich alles, was du hast." Er zuckte mit den Schultern und ging dem Kiri-Ninja nur immer mehr auf die Nerven. Warum hielt sich dieser Ninja aus Kumo für so etwas so viel besseres? Das ging ihm wirklich gegen den Strich und das so dermaßen, dass er nun wirklich alles gegen ihn geben würde. Immer und immer wieder schlug er mit seinem Schwert auf den anderen ein, versuchte es mit Hieben und Stichen, doch er wich immer wieder aus. So bewegten sie sich Stück für Stück auf die Barriere zu, was wohl genau der Plan der Kumo-Ninjas gewesen war. Denn genau in dem Moment als Kenji zu einem weiteren Hieb ausholte, duckte er sich unter dem Schwert hinweg. Dieses traf nun auf die Barriere und diese feuerte den Angriff zurück, woraufhin Kenji zurück geworfen wurde. Er verlor seinen festen Stand, rollte einige Meter über den Boden, bis er schließlich liegen blieb. Er hustete aufgrund des Drecks, den er damit aufgewirbelt und eingeatmet hatte. Dieser Typ schien es nicht in seinen Muskeln, sondern viel eher in seinem Kopf zu haben. Da waren sie wohl gänzlich unterschiedlich. Das Gelächter ließ er über sich ergehen, während er sich wieder aufrappelte. Er brauchte jetzt einen Plan, wenn er das hier schaffen wollte. Wild auf seinen Gegner einschlagen würde ihn nicht weiter bringen, dann würde er nur immer wieder mit der Barriere kollidieren. Er müsste den Kerl nahe bei sich halten, ihn in den Nahkampf zwingen. Da hätte er keine Chance. "Also schön. Dieser Trick hat jetzt vielleicht funktioniert, aber noch einmal falle ich darauf sicher nicht rein", gab Kenji zu seinem Besten. "Du solltest also vielleicht endlich mal damit anfangen ein bisschen Schaden auszuteilen, wenn du mir etwas anhaben willst." - "Oh, das werde ich tun, keine Sorge." Und so begann ein weiteres Handgemenge der Beiden. Der Ninja aus Kumogakure kämpfte hauptsächlich mit Fernkampfangriffen des Elements Feuer, denen Kenji weitestgehend ausweichen konnte. Er erlitt keine schlimmen Treffer, nur leichte Verbrennungen oder Schürfwunden. Der Schwertkämpfer im Gegenzug versuchte immer wieder nah genug an den anderen heran zu kommen, doch war das hoffnungslos. Einen Treffer von diesen Feuerkugeln konnte er nicht riskieren. Aber schließlich kam ihm da eine entscheidende Idee. Kenji provozierte mit seinem Angriff die nächste Feuerkugel heraus, doch anstatt auszuweichen sprang er nun genau auf diese zu. In der Luft formte er Fingerzeichen und hüllte sich selbst in eine Kuppel aus Wasser. Er war nicht besonders talentiert in Sachen Ninjutsu und somit war das Wasser kein kompletter Schutz, er trug noch genügend Verbrennungen von der Kugel davon, aber so konnte er immerhin durch diese hindurch segeln. Als er die Hitzekugel hinter sich gelassen hatte, löste der Ninja aus Kirigakure sein Jutsu auf und schlug mit seinem Schwert nach seinem Gegner, der ihm nun ganz nah war und ihn überrascht anblickte. Aber leider war er eben schnell und so konnte er noch rechtzeitig einen Kunai zücken und es als Block gegen den Schwertangriff nutzen. Ein Grinsen breitete sich auf Kenjis Gesicht aus. Der andere war schnell und nutzte Fernkampfangriffe, er konnte im Nahkampf also nicht besonders gut sein. Entsprechend steckte er ein bisschen mehr Kraft in sein Schwert und so gelang es ihm den anderen das Kunai aus der Hand zu drücken. Der Kumo-Ninja stolperte einige Schritte zurück, doch bevor er endgültig das Weite suchen konnte, schlug Kenji mit dem Knauf seines Schwertes gegen die Schläfe seines Gegners, woraufhin dieser bewusstlos zu Boden ging. Triumphierend blickte er auf seinen besiegten Gegner. "Wuhuuuhuuu dann fehlt ja nur noch einer, haha", freute er sich. Doch kaum hatten diese Worte seinen Laut verlassen, flog bereits ein Kunai auf seinen Rücken zu...



Sonntag, 9. September 2018
Naruto Fanfiction - Kapitel 5: Abgetaucht
Nachdem der Shichibi sich weit genug von Konoha entfernt hatte, landete er auf dem Boden. Der große Käfer begann sich zu verformen und kleiner zu werden, bis an seiner Stelle schließlich Kenta auf dem Boden kniete. "Puh, das ist immer noch ganz schön anstrengend", murmelte er. Aber wirkliches Mitleid sollte er von Yuka natürlich nicht kriegen. Ihr Blick lag lediglich so lange auf ihm, bis er sich wieder aufrecht hingestellt hatte. Danach liefen sie noch einige Minuten weiter durch den Wald. Schließlich bleiben sie an einer Stelle mitten im Wald stehen, nichts war hier besonders. Es war keine Lichtung, noch stünde hier irgendein besonderer Baum. Es schien beinahe so als wären sie zufällig stehen geblieben, da verschwanden die beiden plötzlich im Erdboden. Heraus kamen sie in einem unterirdischem Gängesystem. Die Gänge hier drin waren nur spärlich mit Wandlampen beleuchtet, doch Yuka und Kenta liefen ihren Weg durch die verwobenen Gänge so, als würden sie diese in- und auswendig kennen. Schließlich wurde die Geräuschkulisse um sie herum lauter, sie konnte auf einmal mehr hören als nur das eigene dumpfe Geräusch ihrer Schritte auf dem erdigen Boden. Stimmen drangen an ihre Ohren, wurden von Schritt zu Schritt immer lauter, bis sie schließlich in einer Art Versammlungsraum angekommen waren. Ein großer Tisch stand in der Mitte dieses Raumes und um ihn herum fünf Stühle. Jeder dieser Stühle war besetzt durch Gestalten, die ihre Gesichter verhüllt und verschleiert hatten, sodass man maximal die Augen erkennen konnte, doch auch diese eben aufgrund des dürftigen Lichtes nur sehr minimal. "Es ist alles nach Plan verlaufen", verkündete Yuka mit einem Grinsen in die Runde, woraufhin eine der vermummten Gestalten zufrieden nickte. "Nichts anderes haben wir erwartet", gab er in einem kühle Tonfall von sich. Er schob seinen Stuhl etwas nach hinten, um dann von diesem aufzustehen. "Dann werde ich mich jetzt nach Kumogakure begeben und die Situation überwachen." Zum Abschied nickte er den Anwesenden kurz zu, ehe er in den düsteren Gängen dieses unterirdischen Gebildes verschwand. "Ruht euch aus", erhob sich schließlich eine weiter männliche Stimme in die Stille hinein. Kommentarlos nickte Yuka und verschwand in einem der Gänge, wobei Kenta ihr natürlich folgte. Sie verschwanden am Ende des Ganges zwar in unterschiedlichen Zimmern, aber lange sollten sie nicht von einander getrennt sein. Es dauerte keine fünf Minuten, da klopfte es an der Tür der Schwarzhaarigen. "Hm?", entgegnete sie als Antwort und da trat der schlaksige Kerl in ihr Zimmer. Fragend zog sie ihre Augenbrauen in die Höhe, da setzte er sich auf ihre Bettkante. "Denkst du, wir tun hier wirklich das Richtige?" Yuka sah ihn abwartend an und wollte damit ergründen, was er mit dieser Frage bezwecken wollte. "Ich meine.. das ist ziemlich gefährlich und.. nun ja es macht mir ein bisschen Angst!" Die letzten Worte presste er eher mühsam und leise zwischen seinen Lippen hervor. Seine Hände hatte er auf seinen Schoß gelegt und zu Fäusten geballt, sein Blick war beinahe schon starr auf den Boden gerichtet. Außerdem zitterte Kenta leicht. Hatte er etwa Angst? Die Schwarzhaarige blickte ihn wachsam an, bis er sich schließlich selbst gefasst hatte und sie ansah. "Wir tun das Richtige. Davon bin ich überzeugt." Kenta nickte ihr zu. Auch wenn er da nicht ganz ihrer Meinung war, so wusste er doch, dass es sinnlos wäre ihr an dieser Stelle zu widersprechen. Sie hatte ganz klare Ansichten von dem was sie tat und weshalb sie es tat. Wenn er sich gegen ihre Ansichten aussprechen würde, hätte er wohl schneller einen Kunai in seiner Kehle stecken als ihm lieb war. Drum eben blieb er lieber ruhig, nickte die Antwort ab. "Nun gut.. in dem Falle werde ich jetzt schlafen gehen", verkündete er und verließ ihr Zimmer dann wieder. Yuka selbst aber starrte noch einen Moment an die nun geschlossene Tür. Musste sie sich Sorgen darum machen, dass ihr eigentlich treuster Verbündeter ihr noch in den Rücken fallen würde?



Freitag, 13. Juli 2018
Naruto Fanfiction - Kapitel 4: Lasst die Spiele beginnen
Selbst für die Verhältnisse in Suna war heute schlicht und ergreifend kein angenehmer Tag. Die Sonne brannte auf die Wüstenlandschaft hinunter, kein einziger Windhauch fegte über die trockene Landschaft. Den meisten Ninjas standen die Schweißperlen also ohnehin schon aufgrund des Wetters auf der Stirn, als die zweite Runde der Chuunin-Auswahlprüfungen in Suna-Gakure eingeleitet wurde. Es folgte eine feierliche Ansprache vom amtierenden Kage Raimundo. Doch dieser schenkte das Mädchen keine Aufmerksamkeit. Ihr Augen wanderten kurz zu den beiden Jungs links und rechts von ihr, ehe sie sich die verbliebenen Teams ansah. Die erste Prüfung war an sich ein reiner Witz gewesen, doch sind tatsächlich einige durch diese Prüfung gefallen. Man hatte die Dreierteams in eine Art Seifenkiste gesteckt. Einer war der Fahrer gewesen, dem man die Augen verbunden hatte. Ein anderer war der Beifahrer gewesen, der mit dem Rücken zur Fahrbahn saß. Es war ihm verboten gewesen sich umzudrehen, er durfte nur reden. Der letzte im Bunde saß auf der Rückbank, durfte allerdings nicht sprechen. Mit Hilfe von Gesten und Bewegungen musste er dem Beifahrer klar machen, in welche Richtung die Strecke ging, ob sie schneller oder langsamer werden sollten, ob ein Hindernis kam oder nicht. Der Beifahrer musste das wiederum an den blinden Fahrer weitergeben. Das war alles eine Frage der Koordination, dazu benötigte man wahrlich keine höhere Berufung. Irgendwie hätte es sie schon interessiert, wie die anderen Teams sich angestellt hatten, dass man sie hatte durchfallen lassen. Die Ansprache des Kage war fertig und prompt liefen ein paar Jounin durch die Reihen der Genin, die es in die zweite Runde geschafft hatten, und verteilten Zettel an eben diese. Der Blick des Braunhaarigen Mädchens fiel auf den Zettel. Eine Einverständniserklärung dafür, dass man ab diesem Teil der Prüfung jederzeit sein Leben lassen konnte? "Psst, Yumi. Um dir muss ich mir wohl keine Sorgen machen, aber übertreib' es bitte nicht, okay?" Yumis Blick erhob sich vom Zettel zu dem braunhaarigen Jungen, der sie gerade angesprochen hatte. Sein Name war Shu. Er war ihr Teamkamerad, ebenso wie Genji. Dieser stand zu ihrer anderen Seite, hatte schwarze Haare und sah die ganze Zeit über verdammt cool und gelassen aus. Seine Hände hatte er in seinen Hosentaschen vergraben und schenkte seinen Teamkameraden nur einen Seitenblick. "Wir wissen doch noch gar nichts über diese Prüfung", antwortete sie zischend, da nun der Prüfer das Wort erhob. Er war bis eben noch damit beschäftigt gewesen, diese Einverständniserklärungen auszuteilen. "Ihr könnt es euch aufgrund dieser Schriftstücke sicherlich denken, aber wir möchten das gerne noch einmal offiziell bestätigen. Im zweiten Teil der Prüfung wird es zu kämpferischen Auseinandersetzungen mit anderen Prüflingen kommen. Es ist keine Pflicht seinen Gegner zu töten, ebenso steht es euch jederzeit frei aufzugeben und die Prüfung damit zu verlassen. Ab jetzt seid ihr nicht mehr von den Fähigkeiten eurer Teammitglieder abhängig." Er machte eine Pause und deutete auf die kreisförmige Arena hinter sich. "Diese Arena ist in 12 Areale aufgeteilt. Wir werden euch auf die Areale aufteilen und an unterschiedlichen Stellen in die Arena einlassen. Ihr könnt andere Areale nicht betreten. Ihr werdet vielleicht keine Grenzen sehen können, allerdings existieren welche. Ihr tut euch selbst also einen Gefallen, wenn ihr nicht zu weit nach außen verschwindet. Sollte es einen Sieger aus einem Areal geben, werden die Grenzen zu diesem Areal fallen gelassen. Um weiteren Kämpfen zu entgehen, solltet ihr also so schnell wie möglich zu dem Turm in der Mitte kommen, denn nur wer es dorthin schafft, hat sich für die finale Runde qualifiziert." Jetzt wurde die Sache doch mal interessant, 12 Areale, 12 Sieger, 12 Finalisten, hm? Yumi ließ sich von Shu, ihrem einen Teamkollegen einen Stift reichen und unterschrieb die Einverständniserklärung. Das klang endlich mal nach etwas, was sie fordern würde und somit brauchte sie da nicht lange zu überlegen. Der Prüfer legte aber keine lange Pause ein, sondern sprach recht schnell weiter. "Wenn ihr die Einverständniserklärungen unterschrieben habt, bringt sie bitte hier nach vorne. Anschließend zieht ihr bitte ein Los aus einer der Urnen. Meine Helfer sind wählerisch. Sie suchen sich den Genin aus, der aus ihrer Urne ziehen darf, also befolgt ihre Anweisungen bitte, ansonsten seid ihr leider qualifiziert." Hinter ihm befanden sich drei Tische und auf jedem befand sich eine Urne. An jedem dieser Tische saß ein anderer Suna-Ninja. Das waren dann wohl seine Helfer. Yumi war mit eine der Ersten, die sich ihren Weg nach vorne gebahnt hatte und die Einverständniserklärung abgab, als plötzlich ein gewisser Aufruhr losbrach. Das Mädchen runzelte ihre Stirn, sah sich um und versuchte einzelne Gespräche zu belauschen. Es war die Rede von einem Anschlag auf Konoha? Ein Bijuu habe das Dorf angegriffen? Einige der Konoha-Jounin traten gemeinsam mit ihren Teams an den Prüfer heran und legten den Sachverhalt. Es war zu vielen Zerstörungen gekommen, zivile Unruhen und Ängste machten sich breit. Man war sich nicht sicher, ob Konoha nun in Sicherheit war oder nicht. Schließlich trat der Prüfer noch einmal vor die Menge und machte mit einem Husten auf sich aufmerksam. "Verzeiht die Störung. Aber uns ereilte soeben die Nachricht, dass Konoha angegriffen wurde. Aus diesem Grund stellen wir es den Teilnehmern aus Konoha frei die Prüfung an dieser Stelle ohne weitere Konsequenzen abbrechen und nach Hause reisen zu können." Von diesem Angebot machten scheinbar auch alle Gebrauch, denn prompt verschwanden alle 3 Konohateams, 9 Teilnehmer weniger. Ob sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatten? War die Lage in Konoha wirklich so schwer, dass man unbedingt 9 Genin und 3 Jounin brauchte? Yumi konnte sich das nicht vorstellen. Konoha würde noch mehr als genug fähige Ninja in seinem Dorf haben. Sie hätte lieber mehr Prüfungsteilnehmer gehabt, allerdings konnte sie die Ninjas von Konoha im Grunde verstehen. Eine Prüfung bestreiten, obwohl man nicht wusste, ob es der eigenen Familie gut ging, ob die Heimat in Sicherheit war oder ob dort noch immer ein Kampf tobte? Das konnte eben nicht jeder. Allgemein hatten alle anderen auf dem Platz vor der Arena ihr Treiben eingestellt, vermutlich überlegten einige sogar, ob die Prüfung überhaupt noch stattfinden würde oder ob sie verlegt wurde. Schließlich waren doch einige Teilnehmer abgesprungen. Der Prüfer schien sich der Zweifel langsam bewusst zu werden. "Die Prüfung wird trotzdem stattfinden!" Und damit gingen die Vorbereitungen weiter, Einverständniserklärungen wurden unterschrieben und abgegeben und Zahlen wurden gezogen. Yumi hatte die Zahl 3 gezogen, Genji die 7 und Shu die 4. Vermutlich würden sie sich also nicht in der Arena begegnen aber vielleicht ja im Turm? Für mehr als den kurzen Austausch über die gezogenen Ziffern hatte die Zeit aber nicht gereicht, denn schon wurden sie gebeten sich nach Zahlen an unterschiedlichen Orten zu verteilen. Die Prüfung sollte nun beginnen.



Donnerstag, 10. Mai 2018
Naruto Fanfiction - Kapitel 3: Und Abflug
Alles war dunkel, alles war schwarz. Sie konnte absolut nichts sehen, sie war gefangen in kompletter Dunkelheit. Bis sie sich dieser Dunkelheit schließlich entsagte und ihre Augen öffnete. Yukas Augen wanderten den Umfang ihrer Zelle ab. Zugegeben, etwas luxuriöser hätte sich die Zellen hier schon vorgestellt. Der Boden und die Wände waren komplett mit kalten Steinen versehen, als Bett hatte sie eine einzige Decke, auf welche sie sich legen konnte. Es gab hier nicht viel zu sehen, woran sie sich hätte aufhalten können. So kreisten ihre Gedanken um die erst kürzlichen geschehenen Dinge. Kaum hatte sie ihre Worte an den Hokage gerichtet, waren vier Anbus vor ihr, hinter ihr und neben ihr erschienen. Sie hatten ihre Beine und Arme gepackt, damit sie sich ja nicht wehren konnte. Schließlich erschien da ein fünfter Anbu. Dieser musste wohl ein Hyuuga sein. Sie hatte sein Gesicht zwar nicht erkennen können aufgrund der Tiermaske, aber der Kampfstil und das plötzliche Ausfallen ihrer Chakrapunkte nach seinen Angriffen sprachen für sich. Die Erinnerung an diesen Abgang zeichnete ihr ein Lächeln auf die Lippen. Dieses Lächeln verschwand auch nicht, als sie hörte wie sich in der Ferne quietschen eine Tür öffnete, wobei dieses Geräusch schon das Potenzial gehabt hätte ihre Laune zu vermiesen. Der Rotschopf, der sie zuvor im Dorf mitgenommen und zum Kage gebracht hatte, stand schließlich vor ihrer Zelle und schob ihr ein Tablett voller Essen und Trinken zu. Yukas Blick schweifte kurz über das Essen. Es war eine Suppe. Vermutlich voll mit einer Droge, die ihr Chakra unterdrückte. Es war eine perverse Art des Gefangen seins. Sie fühlte sich schwach ohne ihr Chakra. Normalerweise gewann man durch Essen an Stärke aber in ihrem Fall würde sie sich nur noch schwächer fühlen. Langsam spürte sie, wie ihr Chakra zurück kehrte und ihre körperliche Verfassung somit wieder etwas aufbesserte. So sehr sie auch Hunger haben mochte, sie würde das vergiftete Zeug nicht essen. So blöd war sie nicht. Amüsiert war sie dennoch über den Versuch, weshalb sie schmunzelnd den Kopf in ihren Nacken legte und ihre Augen wieder schloss. Die nicht vorhandenen Geräusche in ihrer Umgebung verrieten ihr aber, dass der Mann noch immer vor der Zelle stehen musste. Just in diesem Moment durchschnitt seine Stimme auch die Stille. "Ich bin Akira, erster Sohn des Hokage." Langsam richtete die Schwarzhaarige ihren Blick wieder gerade aus, öffnete die Augen und blickte ihre Gesellschaft an. "Wie süß. Warum lässt sich so ein erhabener Mensch zu mir herab?" Ihre Stimme triefte nur so vor Ironie. Eben diese wusste der Mann aber zu ignorieren. "Du solltest etwas essen. So lange hungern schadet deinem Körper."
"So? Diese netten Drogen etwa nicht?" Herausfordernd blickte sie ihn an. Ob er schwach genug war? Ob er einknicken würde und ihr etwas zum Essen bringen würde, was nicht verseucht war? Akira seufzte und fasste sich an die Stirn. Er schüttelte kurz seinen Kopf, entschied sich dann wohl aber das Gespräch auf einer anderen Basis fort zu führen. "Wie geht es dir? Kannst du hier gut schlafen?" Er deutete mit dem Finger auf die Decke am Boden.
"Bist du etwa besorgt um mich?", erwiderte sie in einem sarkastischem Ton. Sie verstand sein Problem nicht. Sie waren offensichtlich keine Freunde und es gab keinen Grund für ihn sich bei ihr irgendwie einzuschleimen. Was also sollte dieses blauäugige Verhalten? Sie fixierte ihn nun regelrecht mit ihrem Blick und versuchte seine Beweggründe zu erahnen. "Na schön..", mit seinen Händen fuhr er sich kurz durch seine Haare. "Es hat ja keinen Sinn. Ich bin hier, weil ich dich etwas fragen will."
"Das hast du bereits getan."
"Ich wollte nur nett sein", gab Akira mit schneidender Stimme zurück. "Ich frage mich die ganze Zeit, wieso du dich nicht gewehrt hast. Wieso hast du dich so leicht einfangen lassen?"
Interessant. Er war also nicht dumm. Die Gefangene beugte sich vor, sodass sie mit ihrem Rücken nicht mehr an der Wand lehnte. Sie winkelte eines ihrer Knie an und legte einen Arm darüber. "Oh, wie aufmerksam von dir. Ich fühle mich geschmeichelt." Damit hätte sie tatsächlich nicht gerechnet. Sie dachte, man würde ihr das abkaufen, dass sie in dieser Situation wehrlos gewesen war. Aber sei es drum - nur weil man sie positiv überrascht hatte, musste sie ihm deshalb jetzt nicht ebenfalls positiv entgegen kommen. "Es hat alles seinen Grund", gab sie schließlich boshaft grinsend von sich. Bevor Akira darauf antworten konnte, begann der Boden zu beben, die Wände vibrierten. Bestimmt würde der ehrenwerte erste Sohn des Hokage gleich verschwinden und den Erschütterungen auf den Grund gehen. Und mit dieser Vorahnung sollte Yuka Recht behalten. Nach ein paar Sekunden des Innehaltens und Abwartens, bis die nächste Welle die Erde erschütterte, drehte er sich bereits von ihr weg und lief den Gang entlang in Richtung Ausgang. "Ich muss los! Aber ich komme wieder, so leicht gebe ich mich nicht geschlagen!", rief er nach hinten. Hach, wie vorhersehbar. Die Schwarzhaarige lehnte sich nun wieder an die Wand ihrer Zelle an und schloss ihre Augen. Die äußeren Umstände störten sie nicht wirklich dabei sich zu entspannen. Desto länger sie ihre Augen geschlossen hatte und einzig allein auf die Geräusche ihrer Umwelt lauschte meinte sie sogar, ein paar Schreie von dort draußen zu hören. Von über sich. Das Gefängnis musste unterirdisch sein, so abgeschottet wie es ihr vorkam. Die Geräusche wurden schließlich immer lauter, bis mit einem lauten Krache ein Teil der Decke des Gefängnisses zusammenstürzte und die Zellen nun nur so mit Licht flutete. Diese Veränderung war Yuka nicht entgangen und so öffnete sie ihre Augen, blickte nach oben. Dort war ein riesiger Käfer. "Der Shichibi, der Shichibi!" Nun konnte man die Rufe von oben ziemlich deutlich hören, man erkannte ihren genauen Wortlaut. Der riesige Käfer schlug mit seinen Flügeln kräftig um sich, erzeugte so Windstöße und hielt die meisten Angreifer von sich fern. Schließlich erreichten auch ein paar Windstöße die Gitterstäbe von Yukas Zelle. Es war so weit. Langsam rappelte sie sich auf und trat so weit aus der Zelle hinaus, wie sie nur konnte. Sie trat hinaus auf den Gang des Gefängnisses, während der Bijuu dort oben zu einem riesigen Windstoß ansetzte und somit alle potenziellen Angreifer sehr weit weg von sich brachte. Danach beugte er sich hinunter, sodass Yuka mühsam auf ihn hinauf klettern konnte. Die Blockierung ihrer Chakrapunkte machte ihr eben noch immer deutlich zu schaffen. Dennoch trug sie weiterhin ein Grinsen auf ihrem Gesicht. Der Shichibi erhob sich in die Lüfte, hob sie aus dem Gefängnis hinaus und weiter mit hoch in die Luft. Als sie sah, wie zerstört Konoha war, wie leblose Körper in den Straßen lagen und andere wiederum vor Panik unter lauten Schreien flüchtete, konnte sie nicht mehr an sich halten. Sie begann hämisch zu lachen. "Das ist es, was du für deine Gastfreundlichkeit bekommst, ehrenwerter Hokage." Auch wenn sie niemand hören konnte außer der Shichibi selbst, sprach sie diese Worte aus. Der Bijuu hingegen nahm dies als Anlass sich zurück zu ziehen, davon zu fliegen und Konoha wieder sich selbst zu überlassen.



Sonntag, 15. April 2018
Naruto Fanfiction - Kapitel 2: Kampf um Anerkennung
Heute war ein sonniger Tag, oder eher auch schon Abend in Kirigakure. Eine echte Seltenheit, denn meistens regnete es hier. Gut, bis vor ein paar Minuten hatten auch noch einige Tropfen vom Himmel den Boden berührt und nun zierte ein Regenbogen den orangefarbenen Himmel der Dämmerung. Ein paar einzelne, weiße Wolken waren noch an diesem zu sehen. Man konnte ein paar Vögel zwitschern hören, wenn man nicht unbedingt bei geschlossenem Fenster in einem Gebäude saß. So tat es nämlich Kenji. Doch auch wenn er die Geräusche der Natur nicht hören konnte, so blickte er dennoch voller Freude nach draußen und erfreute sich an diesem Anblick. Es ließ ihn irgendwie Kraft schöpfen. Der blonde Junge hatte nämlich ein großes Ziel vor sich. Er wollte ein unglaublich starker Schwertkämpfer werden, wollte in die Fußstapfen seines Vaters treten. Dieser war nämlich einer der berühmten legendären Schwertkämpfer namens Katsu. Er beherrschte das Schwert Nuibari, welches Kenji eines Tages in seinen Händen halten und in Kämpfen führen wollte. Doch bisher war sein Vater nicht besonders beeindruckt von seinen Fähigkeiten und so schmiedete der Junge gerade weitere Pläne für sein Training. Vielleicht sollte er zukünftig einfach alles mit einem Schwert machen, was ging. Vielleicht sollte er sich seine Schreiben Brot damit schneiden und auch schmieren, vielleicht sollte er sich damit seine ersten kümmerlichen Barthaare abschneiden.. es gab viele Möglichkeiten. Aber für wirklich erfolgversprechend hielt er diese nicht, es waren doch eher Schnapsideen. Er sollte sich andere Schwertkämpfer suchen, mit denen er trainieren konnte. Immer nur auf Trainingspuppen oder Baumstämme einhämmern war nicht besonders hilfreich. Sicher gäbe es da noch seinen Sensei Ren, doch war dieser eben kein Schwertkämpfer. Er verstand sich lediglich darauf seine Angriffe zu blocken und ihn dann mit einem gezielten Konter auf die Bretter zu schicken. Das machte ihn auch nicht zwingend besser im Schwertkampf. Viel eher dachte Kenji daran, dass er mit seinem Vater Übungskämpfe absolvieren sollte. Das schien ihm die effektivste Möglichkeit - Schwertkämpfer gegen Schwertkämpfer. Doch so oft hatte er diesen Gedanken schon gehabt und seinen älteren Herren darum gebeten, doch ihm wurde stets eine Absage erteilt. Seufzend legte der junge Genin Kirigakures seine Arme auf seinem Schreibtisch ab und legte seinen Kopf seitlich auf diesen ab. Damit konnte er die wunderschöne Aussicht zwar nicht mehr genießen, aber diese würde ihn ohnehin nur vom wichtigen ablenken. In seinem Team kämpfte auch niemand mit einem Schwert. Also sollte er sich wohl am besten einen anderen Schwertkämpfer für gemeinsame Trainingseinheiten suchen. Gedanklich ging der Junge nun viele Szenarien eines Kampfes mit den Klingen durch. Block hier, Konter da, Angriff dort. Um sich gewisse Situation bildlich besser vorstellen zu können, schloss er sogar seine Augen.
Und genau dies sollte sich als ein fataler Fehler heraus stellen. Kenji schlief nämlich ein und das nicht etwa nur für eine kurze ein, nein er schlief die ganze Nacht durch in dieser Position. Plötzlich ertönte ein Klirren und ein paar Glasscheiben flogen in seine Richtung, schnitten ein paar Kratzer in seine Haut. Überrascht öffneten sich die Augen des Blonden bis zum Anschlag und langsam hob er den Kopf, stöhnte dabei aber vor Schmerzen auf. Seine gesamte Nacken- und Rückenpartie schmerzte bei dem Versuch sich wieder aufzurichten. "Hast du nicht irgendetwas vergessen?!", ertönte eine ziemlich mies gelaunte und harsche Stimme, die Kenji nur zu gut kannte. Der Versuch des Aufrichtens gelang ihm schließlich und so konnte er sehen, wer da genau vor ihm auf seinem Schreibtisch stand. Es war niemand geringeres als sein Sensei Ren. Schmerzend rieb sich der Junge mit einer Hand den Nacken. Noch hatte er nicht so ganz begriffen, dass sein Sensei gerade sein Fenster zerstört hatte, nur um ihn zu wecken. Doch diese Erkenntnis ereilte ihn während der Momente des Schweigens langsam Stück für Stück. "Waaah!", mit einem Schrei stieß er sich ruckartig vom Tisch ab, woraufhin sein Stuhl nach hinten kippte und er schließlich mit diesem auf dem Boden landete. "S-Sensei Ren! D-D-D-Daaaaas war mein Fenster! Und mein Herz! Sie können mir doch nicht so einen Schrecken einjagen, wollen Sie vielleicht dass ich einen Herzinfarkt kriege, hm?" Hektisch sprach der ambitionierte Schwertkämpfer und gestikulierte dabei wild mit seinen Händen herum. Klar, er war aufgeregt angesichts dieser ganzen Situation. Er war ja auch ziemlich überfahren worden. Ren hingegen schien dafür keinerlei Verständnis aufbringen zu können. Er sprang von dem Schreibtisch runter und landete breitbeinig über seinem Schüler, ging ein wenig in die Hocke sodass ihre Gesichter sich nun direkt gegenüber sahen. Der Gesichtsausdruck des älteren Mannes wirkte nicht so, als würde er Spaß verstehen. "Wir waren heute verabredet uns an der Naruto-Brücke zu treffen." - "Aaaaahh... ach ja?" - "Von dort aus wollten wir in die nächsten Wälder reisen und ein Überlebenstraining starten. Aber schön, dass du dich bereits für stark genug hältst und so etwas nicht mehr nötig hast!" Ren richtete sich wieder auf, ging von Kenji weg und blieb schließlich mit verschränkten Armen in seinem Zimmer stehen. "Ich jaaa neeein also wooow krass das habe ich echt vergessen...", entschuldigend lächelte er seinen Sensei an, während er sich ebenfalls hinstellte. Das war zwar die Wahrheit aber freilich war es nichts, was irgendeine besänftigende Wirkung hatte. "Jetzt machen Sie doch nicht so ein Theater! Ich finde den Weg bis zur Brücke ohnehin viel zu weit als dass wir den alleine zurücklegen sollten!" - "Schon einmal etwas von Teamwork gehört?!" Der Blonde wich einen Schritt zurück. Irgendwie hatte er das Gefühl, er würde gleich das Zeitliche segnen, so angefressen und sauer wie sein Sensei war. Schützend hob er bereits seine Arme vors Gesicht und verschloss seine Augen. Er wollte die herannahende Faust gar nicht sehen, die da auf sein Gesicht zugeflogen kam! Moment.. da kam nichts. Der Schmerz blieb aus. Bewegungen konnte er auch nicht hören. Verwundert ließ er seine Arme ein Stück sinken und blickte Ren an. Dieser hatte seine Hände mittlerweile in seine Seiten gestemmt und brach bei diesem Anblick nun in schallendes Gelächter aus. "Reg dich ab, Kenji. Wir waren gar nicht dazu verabredet, du hast nichts vergessen." Jetzt, wo Kenji diese Worte so hörte.. Stimmt, er konnte sich an nichts dergleichen erinnern und wenn es etwas mit Training zu tun hatte, vergaß er das ohnehin nicht. "Ahaha jaa wusste ich doch. Ich dachte mir nur, 'Hey ich spiele einfach mal mit, mal sehen, wo das hinführt.'" Nervös begann der junge Schwertkämpfer zu lachen. Diese Ausrede glaubte sein Sensei ihm aber natürlich nicht. Dafür kannte er den Jungen einfach viel zu gut. "Ich weiß ganz genau, wann du mich anlügst, also versuch nicht dir das schön zu reden. Aber mal etwas anderes: Ich habe euch heute zur Chuunin Prüfung in Sunagakure angemeldet." Sofort entglitten Kenji all seine Gesichtszüge und seine Kinnlade klappte nach unten. "Wa-wa-waaas? Echt jetzt? Ich meine oh wow das ist ja echt der Hammer und das ist kein Witz, nein?!" - "Nein, kein Witz. Eine Woche haben wir hier noch Zeit zu trainieren, dann müssen wir uns auf den Weg machen. Komm in der nächsten halben Stunde bitte zum großen Trainingsplatz, Ao und Roka warten schon auf dich." Der blonde Jungspund nickte ihm zu, woraufhin der erfahrene Ninja wieder aus dem Fenster verschwand. Normalerweise würde Kenji jetzt vielleicht in Panik geraten, weil sein Fenster kaputt war und er das irgendwie reparieren musste ohne dass sein Vater etwas davon bemerkte, doch in diesem Moment war ihm das egal. Er würde zur Chuunin Prüfung gehen, echt der Hammer! Das Grinsen ließ sich gar nicht mehr aus dem Gesicht des Jungen wischen als er sein Zimmer verließ, die Treppe nach unten lief und seinen Vater auf dem Sofa sitzend vorfand. "Gnihihihi Papa ich habe großartige Neuigkeiten für dich! Ren war eben hier und und und wir sind zur Chuunin Prüfung in Sunagakure angemeldet! Ist das nicht großartig?!" Voller Vorfreude und Erwartung sah er zu seinem Vater, doch trübte sich sein Gesichtsausdruck schnell. Dieser verzog wie immer keine Mine, sein Gesicht blieb starr. Nicht einmal der Anflug eines Lächelns. "Freust du dich denn gar nicht?", fragte Kenji verwundert nach. "Hm", der Mann stand von dem Sofa auf und lief hinüber in die Küche. "Nur dass du an der Prüfung teilnimmst, heißt noch lange nicht, dass du sie auch bestehst. Das ist kein Grund in so eine lächerliche Freude auszubrechen." Gerade eben schien es noch so als könnte nichts seine Vorfreude irgendwie schmälern, doch das Gegenteil hatte sich nun offenbart. Der Blick des Blondschopfes senkte sich. "Ja, Vater", nuschelte er. Auch wenn er diese niederschmetternde Art schon seit Jahren kannte, so gab er eben doch nie die Hoffnung auf, dass er irgendwann mal etwas daran ändern könnte. Er wollte seinem Vater auf Teufel komm raus beweisen, dass er es drauf hatte und absolut großartig war und so etwas wie Mitgefühl verdient hatte. Dann.. würde er im direkt ein Chuunin werden, oh nein viel besser noch er würde die Prüfung als Bester bestehen. Vielleicht bekäme er damit ein wenig Anerkennung.



Sonntag, 18. März 2018
Naruto Fanfiction - Kapitel 1: Überfall auf Konoha
Heute war ein schöner Tag im Land des Feuers. Die Sonne strahlte über die gesamte Landschaft, die Vögel flogen fröhlich zwitschernd durch die Luft, hin und wieder wehte eine kleine Brise Wind über das Land. Sogar die scheusten Rehe kamen aus den Wäldern hinaus, bis an die Waldwege heran. Doch aus einer recht tiefen Stelle in diesem Waldstück stieg Rauch empor, der nicht so ganz in die harmonische und natürliche Atmosphäre passte. Es war gewissermaßen ein Indiz dafür, dass etwas nicht stimmte. Es war eine Spur, der man als Ninja im Außendienst nachgehen sollte. Doch in diesem Wald gab es keine Grenzwachen mehr. Yukas Blick fiel auf das Feuer, dessen Rauch empor stieg, scannte mit ihren Blick die Leichen auf dem Feuer ab. Sie gaben einen widerlichen Gestank von sich. Wenn sie so darüber nachdachte, hätte sie die Körper vielleicht doch anders entsorgen sollen. Doch hatte sie dadurch immerhin Zeit gespart, denn über dem Lagerfeuer hing ein geschlachtetes Wildschwein, welches von einem hageren Mann immer mal wieder gedreht und so gleichmäßig angebraten wurde. "Wie lange brauchen wir noch bis Konoha? Das ganze Reisen langweilt mich. Ich will endlich Action." Er nahm sich die Brille von seiner Nase, welche aufgrund der Nähe vom Feuer beschlagen war und rieb sich diese an seinem Ärmel wieder ab. Seine Haare mochten alles in allem zwar kurz sein, aber dennoch waren sie lang genug um zersaut nach unten zu hängen. "Die Schwächlinge hier waren es ja kaum wert", beschwerte sich der Braunhaarige weiter. "Mh", begann Yuka nachdenklich, "Wir werden schon sehr bald sehr viel Action bekommen." So zumindest war ihr Plan und bisher verlief alles nach diesem. "Wir werden Konoha bereits heute erreichen, es sind nur noch ein paar Stunden." Ein paar Stunden, die sie noch von ihrem Ziel trennten. Das Blut in ihren Adern begann zu kribbeln im Angesicht der Tatsache, dass sie ihren Racheplan bald schon durchziehen konnte. Sie fuhr sich anschließend mit ihren Händen durch ihre schwarzen, langen Haare und band sich diese zu einem Zopf zusammen. Jetzt war da nur noch der Pony auf ihrer Stirn, der sie störte. Er war nämlich zu lang, hing ihr teilweise in den Augen. Kurzerhand holte Yuka daher einen Kunai hervor und schnitt ein Stück von ihrem Pony ab. "Dauert das noch lange mit dem Essen, Kenta? Ansonsten helf ich nach." - "Nein, nein!", antwortete der Brillentäger hektisch als er sich die Sehhilfe wieder ins Gesicht setzte. "Kann los gehen. Was.. denkst du wie der Hokage auf dich reagieren wird?" Vorsichtig hatte Kenta die Frage formuliert und ebenso vorsichtig blickte er nun zu seiner Gefährtin hinüber. Er wusste, dass man sie unheimlich leicht reizen konnte, wenn man ihr mit Fragen zu nahe trat. Andererseits wollte er das Gespräch nicht die ganze Zeit über in Schweigen verbringen, das war ihm noch unheimlicher. Er war Yuka zwar treu ergeben, doch das änderte nichts daran, dass er auch eine ungeheure Angst sowie großen Respekt vor ihr hatte. Ein Lächeln breitete sich auf dem Gesicht der Frau aus, bevor ein verächtliches Auflachen ihrem Mund entwich.

Ebenso wie im restlichen Land des Feuers, war auch in Konohagakure heute ein schöner Tag. Kinder spielten auf den Straßen im Dorf, die Cafés waren gut besucht, ein Markt im Zentrum des Dorfes lud zum Bummeln und Einkaufen ein. Alles war so friedlich. Die Wachen am großen Haupttor setzten sich im Schneidersitz auf den Boden, pfiffen fröhliche Melodien oder unterhielten sich miteinander darüber, welcher Ramenstand im Dorf wohl der Beste wäre. Erst als sich aus der Ferne eine Person näherte, begaben sie sich in ihre übliche Position. Doch rechnete freilich keiner von ihnen mit etwas besonderem. Sie würden ihre Routine abspulen, die Papiere der Person checken, die einreisen wollte, alles würde wie immer ganz unkompliziert laufen. Die Person kam näher. Es war eine Frau mit schwarzen Haaren, die sie zu einem Zopf zusammengebunden hatte. Der Pony in ihrem Gesicht wirkte frisch geschnitten. Sie trug eine lange, graue Hose, wie sie ganz üblich für Ninjas war. Auch schien sie ein Ninja zu sein, denn an ihren beiden Oberschenkeln befanden sich Seitentaschen. Oben herum trug sie ein hauchenges, schwarzes Top, welches ihre weiblichen Kurven gut betonte. Ruhigen Schrittes näherte sie sich dem Wachpersonal am Tor und bat um Einlass. "Name, Alter, Grund für die Einreise", betete einer der Wachmänner seine Routine herunter und fing sich dafür sofort einen bösen Blick von der Dame ein. "Unrelevant", gab sie in einem eiskalten Ton von sich, machte einen Schritt zur Seite und wollte so an dem Mann vorbei gehen. "Nicht so schnell!", lenkte dieser ein und griff hielt sie an einem Arm fest. "Los lassen", gab sie in einem Befehlston vor sich. Da begann der Wachmann bereits an ihr eine Veränderung zu spüren, sie machte sich auf einen Kampf bereit, sie konzentrierte ihr Chakra. Ein Ninja?! Sie trug doch aber gar kein Stirnband, er hatte mit einer einfachen Zivilistin gerechnet. Überrascht blickte er sie an, während sie mit ihrem freien Arm bereits zu einem Schlag ausholte. Doch stoppte sie den Schlag gerade so rechtzeitig, da ein paar Shuriken zwischen ihrer geballten Faust und dem Wachmann flogen. "Oh", murmelte er sie und zog ihre Faust zurück, "Ihr könnt ja doch aufpassen. Na sieh mal einer an." Mit einem Ruck riss sie sich aus dem Griff des Mannes los, da begann die Erde unter ihr zu beben. Schnell machte sie einen Satz nach hinten und konnte so dem Erdgefängnis entgehen, welches gerade nach ihr geschnappt hatte. Ihr Blick wanderte suchend über die Wachmänner, bis sie oben auf einer Mauer den einzigen Ninja erkannte, der gerade Fingerzeichen geformt hatte. Fein, dann hatte sie wohl ihr erstes Opfer gefunden. In einem rasanten Tempo lief sie auf die Mauer, welche das Dorf umrandete, zu, lief sie hinauf und holte oben angekommen zu einem Tritt gegen den Kopf des Doton-Nutzers aus. Diesen traf der Angriff völlig unvorbereitet. Er war zu perplex gewesen, um sich zu rühren. Durch die Wucht des Trittes flog er auf der äußeren Seite der Mauer hinunter. Yuka musste sich gar nicht umdrehen, da hörte sie von hinten bereits ein Surren in der Luft. Fuuton? Oh, wie bewandert sie doch waren. Sie duckte sich gekonnt unter dem Angriff hinweg und drehte sich in die Richtung, aus der der Angriff gekommen war. Ein anderer Wächter des Dorfes rannte gerade die Mauer zu ihr hoch, holte sogar extra sein Katana hervor und holte bereits zu einem Hieb aus. Der Eindringling sprang von der Mauer ab und das so kräftig, dass sie einfach um den Ninja mit dem Katana herum gesprungen war. Sie drehte sich ein paar Mal in der Luft. Auf unwissende Zuschauer mochte es wie eine akrobatische Darstellung wirken, doch in Wahrheit lenkte sie mit diesen Bewegungen nur davon ab, dass sie sich während des Falls bewaffnete. In der Hocke landete sie schließlich auf dem Boden und ließ auf den nächsten Wachmann einen Hagel von Kunais los. Schreiend wurde dieser von der Salve getroffen und ging ebenfalls zu Boden. Jetzt merkten auch einige Passanten, was sich hier gerade abspielte. So wurden die ersten Schreie laut, einige rannten bereits panisch durch Seitenstraßen davon. Ein müdes Lächeln zeichnete sich auf Yukas Gesicht ab. "Macht bisher ja doch mehr Spaß als gedacht." Da hörte sie einen Kampfschrei hinter sich - dieses Mal war es eine Frau. Sie war gleich mit zwei Katanas bewaffnet und schlug damit wie wild auf sie ein. Die Schwarzhaarige blockte jeden einzelnen Schlag mit den Metallschienen, die sie um ihre Arme geschnallt hatte, ab und platzierte in einem unachtsamen Moment einen Tritt in der Magengrube der Schwertkämpferin, woraufhin diese ein paar Meter über den Boden flug. "Gibt es hier eigentlich auch jemanden, der etwas drauf hat?" In normalen Schritttempo lief sie nun auf den Wachmann zu, der sie zuerst am Arm festgehalten hatte. Ängstlich wich dieser ein paar Schritte zurück, bis ihn schließlich eine Hauswand stoppte. Yuka legte ihren Arm gegen den Hals des Mannes und presste ihn so regelrecht gegen die steinerne Wand. "Wa-wa-wer bist du und was willst du?!" - "Sagte ich nicht bereits, dass das unrelevant ist?" Sie begann zu lächeln, holte einen weiteren Kunai hervor und wollte dem Mann damit gerade die Kehle aufschlitzen, da wurde ihr Ellenbogen plötzlich gepackt und festgehalten, so wurde sie an ihrer Bewegung gehindert. "Yuka Miamoto. Bitte legen Sie die Waffen nieder. Wir haben kein Interesse an einer persönlichen Fehde mit Ihnen." - "Na, das trifft sich doch gut." Sie drehte sich um und erblickte einen rothaarigen Mann. Er trug einen Brustschutz und darunter ein schwarzes Shirt. "Ich bin eigentlich auch nur hier, um mich nett mit dem Hokage zu unterhalten." Der Mann nickte ihr zu. "Damit rechnete ich bereits. Sie hätten das einfach sagen sollen, das hätte uns eine Menge Ärger erspart." - "Oh.. Wissen Sie.. Frauen mögen es, wenn man ihnen jeden Wunsch von den Lippen abliest." Ein freches Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Er war noch so jung, maximal so alt wie sie selbst. Es war fast schon niedlich, wie er sich aufspielte, den großen Helden markierte. "Sicher. Wenn ich Ihren Arm jetzt los lasse, folgen Sie mir bitte friedlich durch die Straßen. Sollten Sie ein weiteres Mal aus der Haut fahren, sehe ich mich gezwungen andere Geschütze aufzufahren." Mit einem Ruck zog Yuka ihren Ellenbogen aus dem Griff des Mannes und steckte das Kunai wieder in ihre Gesäßtasche. "Dann werde ich mich wohl benehmen müssen, hm?" Einen prüfenden Blick warf sie auf die Wachen, die die Angriffe auf sie gestoppt hatten. "Ich wäre dann so weit." Der rothaarige Mann lief mit ihr nun zielsicher durch die Straßen Konohas. Unterwegs ließ sie ihren Blick immer mal wieder zu den Seiten schweifen und genoss es, wie sich die Leute in den Häusern versteckten und unsicher aus den Fenstern heraus lugten. Sie hatte Macht über andere Leute und das genoss sie unheimlich. Sie liebte es über andere zu herrschen, Angst und Schrecken zu verbreiten. Deshalb war es schon ein wenig schade, als diese Momente vorbei waren und sie das Haus des Kages erreicht hatten. Vor der Tür zum Büro leckte sie sich freudig über die Lippen, ehe der Mann mit den roten Haaren diese für sie öffnete. "Guten Tag Miss Miamoto. Entschuldigen Sie doch bitte die Unannehmlichkeiten." Unannehmlichkeiten? Pft. Was für ein Arschkriecher der Hokage doch war. Alles was man erkennt konnte, war sein Gesicht. Eine Narbe zog sich komplett über seine rechte Gesichtshälfte. Oh nein, es waren keine Unannehmlichkeiten gewesen. Sie hatte es als ganz angenehm empfunden, bis sie in ihrem Vorhaben gestoppt worden war. "Was führt Sie zu uns?" Der Mann hinter dem Schreibtisch lehnte sich nun interessiert ein Stück nach vorne und faltete die Hände vor der Nase zusammen, die Ellenbogen stützte er auf der Tischplatte ab. "Sie haben Glück, dass ich eine ziemlich direkte Person bin, ehrenwerter Hokage." Ein Schmunzeln breitete sich nun auf ihrem Gesicht aus. "Ich will, dass Konoha in einen Krieg gegen Kumo zieht."