Sonntag, 8. Juli 2018
Astrologie, Sternzeichen, Horoskope - Ich weiß nicht was davon nun passend ist...
Wer von euch kennt es nicht? Wer von euch hat noch nie sein Horoskop gelesen? Ich habe früher öfter meine Horoskope gelesen, aber na ja wirklich viel habe ich darauf nie gegeben. Davon hat sich auch nie wirklich etwas erfüllt, wenn ich ehrlich bin. Entsprechend wenig halte ich also eigentlich von diesem ganzen Astro-Sternzeichen-Horoskop-Blabla-Quatsch.

In meiner Ausbildung saß ich für einige Zeit immer mal wieder im Sekretariat. Mit der einen Sekretärin hatte ich mich echt gut verstanden, wir waren irgendwie auf einer Wellenlänge. Und in irgendeinem Gespräch meinte sie zu mir "Ach, du bist auch eine Waage vom Sternzeichen her, oder? Wir sind immer so ausgeglichen, deshalb kommen wir so wunderbar mit allen klar!". Ich dachte mir so "Bitte was... ist mit der jetzt los, die glaubt doch nicht wirklich an so etwas?"

Irgendeines wunderschönen Tages aber entdeckte ich einen Twitteraccount über Libras (also auf Deutsch Waagen). Ich habe da einfach mal rein gelesen und erstaunlicherweise trafen ziemlich viele dieser Tweets auf mich zu. Das ist auf eine gewisse Art und Weise schon ziemlich erschreckend, ich meine wie viel steckt nun dahinter?

Deshalb habe ich aus Interesse für ein paar Tage mal so meine aktuellen Horoskope verfolgt. Die sind immer noch Mist. Aber der Rest, was man so über typische Charakterzüge der jeweiligen Sternzeichen liest, das passt halt in vielen Fällen extrem gut und das finde ich echt erstaunlich. Vielleicht ist es bei mir nur ein blöder Zufall aber vielleicht auch nicht - aber ist es nicht krass, dass der Zeitpunkt der Geburt so viel über eine Persönlichkeit aussagen kann? Ich finde das schon erstaunlich, wie man vielleicht bemerkt.

Und witzigerweise werde ich mir jetzt einfach mal zu den Sternzeichen von manchen Leuten die Persönlichkeitsmerkmale durchlesen und sehen, ob das da auch hin kommt. Vielleicht kann ich so ja die suuuuper Menschenkennerin werden und alles und jeden durchschauen aber vielleicht werde ich gerade auch nur größenwahnsinnig. Ich werde das jedenfalls mal weiter im Auge behalten, vielleicht kann das ja irgendwann mal nützlich sein o.o

Also.. joa. Interessant ich weiß, aber das beschäftigt mich tatsächlich seit ein paar Tagen. Vielleicht schaut ihr euch das ja auch mal an und könnt da ähnliche Parallelen erkennen wie ich.



The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Ahoi, lange ists her. Dafür kommen heute hoffentlich zwei Blogeinträge von mir (der Wunsch einer Leserin war es nämlich, dass ich auch mal wieder über was anderes schreibe als über "mein komisches Zeug") und diesen Wunsch will ich versuchen heute zu erfüllen o.o

So.. wie.. ja womit fange ich an? Es heißt ja so schön, man soll mit den positiven Punkten anfangen, also:

(Ach ja, SPOILERWARNUNG)

The Legend of Zelda: Breath of the Wild hat eine extrem große und wirklich wunderschön gestaltete Welt, in der sich das Spielgeschehen abspielt. Es gibt so viele Ecken zu erkunden, so viele Geheimnisse zu entdecken, so viele Nebenaufgaben zu erledigen und so viel zu erleben. Das sich wechselnde Wetter wurde auch in Spielmechaniken eingebunden, so rutscht man beim Klettern bei Regen beispielsweise immer wieder ein Stück hinunter, weil man eben keinen sicheren Halt findet, beim Gewitter wird man vom Blitz getroffen, wenn man metallische Dinge bei sich trägt, wenn man in heißen Gegenden mit Bombenpfeilen hantiert, explodieren diese instant. Ich denke da wurde wirklich an alles gedacht, was so passieren könnte. Außerdem gibt es auch ein paar extrem coole Möglichkeiten sich fortzubewegen, wie das Surfen auf einem Baumstamm, die Sandrobben oder das Hinaufschwimmen eines Wasserfalls. Die Dungeons haben nicht wie gewohnt eine Karte über mehrere Stockwerke, sondern es gibt jetzt eine 3D-Karte und man kann diese Dungeons aktiv verändern durch den Shiekah-Stein. Wo wir schon dabei sind, dieser bietet auch ein paar echt coole Module, die einem im Kampf einerseits viele Möglichkeiten eröffnen, andererseits bieten sie aber auch viele Möglichkeiten zum sterben. (Wie oft habe ich mich mit dem magnetischen Zeugs selbst irgendwo runter gehauen oder einfach nur tot geprügelt?) Es gibt so viele coole Wege, wie man in diesem Spiel sterben kann. Also ich konnte bei meinen Toden tatsächlich echt viel lachen, weil es einfach gewisse.. physikalische Dinge gibt, an die man einfach gar nicht denkt, weil kein anderes Spiel das so genau nimmt. Was aber auch richtig geil ist: Die Slowmotion beim Bogenschießen. Hammer. Darin hab ich mich echt verliebt.

Aber natürlich habe ich auch einige Dinge zu bemängeln: Es kotzt mich tierisch an, dass die Waffen kaputt gehen. Und das für meinen Geschmack auch viel zu schnell. Ich bin Kämpfen deshalb meistens aus dem Weg gegangen (Ich habe mich auch nur durch das Schloss Hyrule gesneakt, auf dem Weg nur so 3-4 Wächter mit antiken Pfeilen getötet und dann direkt zu Ganon, weil ich einfach keinen Bock hatte mir dafür 20 Waffen kaputt zu schlagen und auf die Waffen von den Mobs dort angewiesen zu sein). Aufgrund dieser offenen Welt kam bei mir leider auch kein richtiges Zelda-Feeling auf. Ich habe dieses "Ich krieg ein einem Dungeon ein Item und damit muss ich höchstwahrscheinlich auch den Boss darin besiegen" extrem vermisst. Man konnte von Anfang an einfach irgendwie alles haben. Und um stärker zu werden, also mehr Herzen und mehr Ausdauer zu haben, musste man ekelhaft diese Schreine grinden. Das.. ging mir persönlich echt auf die Nerven. Außerdem fand ich das Spiel an gewissen Stellen so.. tot. Es hatte irgendwie eine sehr dürftige Story. Man hat erfahren, was sich vor 100 Jahren so zugetragen hat und sollte nun einfach bloß Ganon besiegen. Ich hätte mir einfach mehr Interaktionen gewünscht, so etwas wie eine helfende Hand (Navi, Midna, Taya, Phai), einfach irgendwas lebendes gewünscht. Nicht eine Stimme, die ich auf mysteriöse Art und Weise so manchmal höre. Ich hätte es viel schöner gefunden, wenn man die Vergangenheit hätte spielen können, dass ich Daruk, Mipha, Urbose und Revali lebendig kennengelernt hätte, dass wir gemeinsam diese Schlacht geführt hätten. Das wäre einfach viel cooler gewesen und ich denke ich hätte dann auch wesentlich mehr Sympathie mit den Charakteren aufbauen können und Emotionen da rein stecken können. So war es für mich einfach nichts halbes und nichts ganzes, da war nichts wo ich wirklich aktiv mitfühlen konnte, weil einfach alles schon geschehen war. Außerdem habe ich das Gefühl, dass das Spiel einfach noch so vieles offen lässt. Vielleicht war das beabsichtigt, damit sie Stoff für DLCs und/oder andere Zwischenteile haben, aber ja ich denke da hätte man dennoch ein bisschen mehr raus holen können für das Hauptspiel.

Fazit: Es ist alles in allem ein schönes Spiel, keine Frage. Aber für mich kam einfach kein richtiges Zeldafeeling auf, weshalb ich dem Spiel auf einer Skala von 1 bis 10 nur eine 6 geben kann, hat mich leider nicht so mit gerissen vom Feeling her.



Sonntag, 13. Mai 2018
Tales of Berseria <3
Okay... es ist jetzt schon wieder eine Weile (ich glaube es war Januar oder Februar) her, aber ich habs doch tatsächlich endlich durch gespielt und schreibe jetzt meine Eindrücke dazu nieder. Pünktlichkeit at it's best.

Man spielt zum allerersten Mal in der "Tales of"-Reihe einen weiblichen Hauptcharakter, die Geschichte dreht sich um ein Mädchen. Velvet, eine junge Frau, die ziemlich von Hass zerfressen ist und nach Rache sinnt. Um eben diese Rache zu bekommen geht sie über Leichen, kennt weder Gnade noch Skrupel. Auf ihrem Weg schließen sich ihr weitere Gefährten an. So viel erst einmal grob zur Geschichte dahinter, ab jetzt könnte es spoilerlastig werden.

Schon als ich den Trailer zu dem Spiel gesehen habe, war ich voll gehypt und wollte das Spiel unbedingt haben. Während ich auf den Release wartete, habe ich mal bei "Tales of Zestiria" rein geschaut. Das Spiel selbst hab ich mir nicht geholt, weil mir der Trailer ehrlich gesagt auch nicht so zugesagt hat. Ich habe vielleicht ungefähr 7 Stunden Spielzeit dort gehabt und muss sagen, ich war echt enttäuscht. Ich war von der "Tales of"-Reihe wesentlich coolere Charaktere gewohnt. Zu Beginn erschienen mir diese doch eher einseitig - ob sich das im späteren Verlauf ändert weiß ich nicht. Habe das Spiel wie gesagt nicht selbst, hatte nur die Gelegenheit es zu spielen, während ich bei jemand anderem war. Aufgrund dieser Erfahrung hatte ich ein wenig Angst davor, dass die "Tales of"-Reihe jetzt in eine andere Richtung umpolt und nicht mehr so viel Wert auf die Charaktere legt. Aber ich wurde positiv überrascht. Zugegeben, der Anfang war vielleicht etwas lang gezogen. Man lernt eine ganz andere Velvet als die aus dem Trailer kennen, sie ist absolut liebevoll und fürsorglich und würde nicht mal einer Fliege etwas zu Leide tun. Sie kümmert sich rührend um ihren kranken Bruder, bis dieser schließlich von ihrem Schwager getötet wird und das vor ihren Augen. Sie fällt in das Tor zur Dämonenwelt, kommt somit als Dämon - genauer genommen Therion - wieder zurück und startet wutentbrannt einen Kampf. Dabei sterben alle Dorfbewohner und der Kampf geht negativ für sie aus - sie landet im Gefängnis und drei Jahre vergehen. Die verhasste Velvet war geboren. Dann nimmt das Spiel mit einem Gefängnisausbruch Fahrt auf, man lernt die ersten Charaktere kennen, die einen begleiten werden. Besonders Magilou hat es mir persönlich sehr angetan, sie hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht, egal ob mit ihrer Dummheit oder weil sie von allen anderen gemobbt wurde. So habe ich jedes Gespräch, diese sogenannten langen Plaudereien, total geliebt. Es hat Spaß gemacht diese Gespräche zu lesen und zu hören. Die japanische Sprachausgabe war absolut super, aber auch die englische kann sich voll und ganz sehen lassen, dickes Lob an die Synchronsprecher.
Kommen wir zur Story: Rache scheint auf den ersten Blick recht eintönig zu sein. Man hat von Anfang an ein Ziel vor Augen, doch der Weg dorthin ist lang. Eigentlich startet man ja als "die Böse". Man will den Retter der Welt töten. Aber mit der Zeit stellt sich mehr und mehr heraus, dass die Abtei so viel Dreck am Stecken hat, dass man auch diese nicht als "die Guten" bezeichnen kann. Das stellt wieder einmal schön dar, dass es nicht nur schwarz und weiß, sondern auch Stufen dazwischen gibt, es gibt nie ein reines Gut oder ein reines Böse. Darüber hinaus gab es auch viele Dinge, mit denen ich nie gerechnet hätte. Wie beispielsweise, dass Seres die Reinkarnation von Velvets großer Schwester ist, und Phi die Reinkarnation ihres ungeborenen Kindes - da saß ich erst mal mit offenem Mund vor dem Bildschirm. Abgesehen von vielen Cutscenes, arbeitet das Spiel auch mit vielen Animeszenen - alles wunderbar animiert. Ich freue mich schon riesig auf den Anime dazu! :)
Doch auch abseits der Story bietet das Spiel viele Nebenquests, die einerseits herausfordernd sind und andererseits eben auch der Unterhaltung dienen, wie beispielsweise Magilous Menagerie. Außerdem wird dem Spieler eine Art Kopfgeldjagd geboten, man kann gegen besonders starke Dämonen antreten und wird dafür mit Geld belohnt. Ein nettes Feature wie ich fand - auch wenn ich nicht alle gesammelt habe. Irgendwann hab ich nur noch die Story gespielt, weil ich endlich das Ende wissen wollte, ähnlich verhielt es sich dann mit den Nebenquests. Shame on me! Ach ja ein paar niedliche Minispiele gab es auch noch - wie beispielsweise ein Kartenspiel mit allen "Tales of"-Helden, eine kleine.. ich sag mal "Skateboard"-Tour durch eine Stadt, etc.
Das Kampfsystem war etwas anders als gewohnt. Normalerweise hatte man ja immer normale Angriffe, dieses Mal aber gab es diese nicht. Man hat die ganze Zeit mit Artes gekämpft und somit fiel auch der TP-Wert weg, es gab einen dynamischen Ersatz dafür. Ich glaube die Dinger hießen Seelen? Und desto mehr man hatte, desto länger konnte man halt Artes spammen. An sich nicht schlecht aber dadurch sind die Voraussetzungen eine Technik zu meistern bis in den Himmel und darüber hinaus geschossen. Ich hab es in meinen 100 Stunden geschafft ein einziges Arte zu meistern und drei weitere standen kurz davor. Das fand ich persönlich ein wenig übertrieben, aber gut.
Das Ausrüstungssystem hat mir nicht so gefallen. Ich mochte die Philosophie der alten Teile, man kommt in eine neue Stadt und kann dort neues Equipment kaufen oder sein altes aufbessern. Das ist hier nur bedingt so. Man droppt alleine schon sehr viel Ausrüstung von den Gegnern. Dadurch, dass man diese in Kämpfen trägt, meistert man sie, wodurch sie zufällige Fähigkeiten erhalten. Dementsprechend kann man auch bis zu x verschiedene Exemplare einer Waffe haben, weil die ja alle unterschiedliche Effekte haben können. Außerdem kann man die Ausrüstung auch aufwerten, weshalb die alte aufgewertete Rüstung meist besser ist als das, was man in einer neuen Stadt kaufen kann. Und da ging für mich der Reiz verloren neue Dinge zu kaufen. Hab immer nur geschaut, ob mir etwas mehr Werte bringt, wenn das nicht der Fall war, habe ich halt nur aufgewertet. Ist schade, ich mochte dieses "Neue Stadt? Erst mal den Waffenhändler suchen!" aber sei es drum - man kann ja nicht alles haben.

Alles in allem ein echt gelungenes Spiel, klasse Charaktere, die Story etwas anders und untypisch aber sehr cool gemacht. Das Spiel bietet Spaß für so viele Stunden, ich kann es jedem nur wärmstens ans Herz legen, der RPGs mag, eine dicke 10 von 10, weiter so!



Donnerstag, 10. Mai 2018
Naruto Fanfiction - Kapitel 3: Und Abflug
Alles war dunkel, alles war schwarz. Sie konnte absolut nichts sehen, sie war gefangen in kompletter Dunkelheit. Bis sie sich dieser Dunkelheit schließlich entsagte und ihre Augen öffnete. Yukas Augen wanderten den Umfang ihrer Zelle ab. Zugegeben, etwas luxuriöser hätte sich die Zellen hier schon vorgestellt. Der Boden und die Wände waren komplett mit kalten Steinen versehen, als Bett hatte sie eine einzige Decke, auf welche sie sich legen konnte. Es gab hier nicht viel zu sehen, woran sie sich hätte aufhalten können. So kreisten ihre Gedanken um die erst kürzlichen geschehenen Dinge. Kaum hatte sie ihre Worte an den Hokage gerichtet, waren vier Anbus vor ihr, hinter ihr und neben ihr erschienen. Sie hatten ihre Beine und Arme gepackt, damit sie sich ja nicht wehren konnte. Schließlich erschien da ein fünfter Anbu. Dieser musste wohl ein Hyuuga sein. Sie hatte sein Gesicht zwar nicht erkennen können aufgrund der Tiermaske, aber der Kampfstil und das plötzliche Ausfallen ihrer Chakrapunkte nach seinen Angriffen sprachen für sich. Die Erinnerung an diesen Abgang zeichnete ihr ein Lächeln auf die Lippen. Dieses Lächeln verschwand auch nicht, als sie hörte wie sich in der Ferne quietschen eine Tür öffnete, wobei dieses Geräusch schon das Potenzial gehabt hätte ihre Laune zu vermiesen. Der Rotschopf, der sie zuvor im Dorf mitgenommen und zum Kage gebracht hatte, stand schließlich vor ihrer Zelle und schob ihr ein Tablett voller Essen und Trinken zu. Yukas Blick schweifte kurz über das Essen. Es war eine Suppe. Vermutlich voll mit einer Droge, die ihr Chakra unterdrückte. Es war eine perverse Art des Gefangen seins. Sie fühlte sich schwach ohne ihr Chakra. Normalerweise gewann man durch Essen an Stärke aber in ihrem Fall würde sie sich nur noch schwächer fühlen. Langsam spürte sie, wie ihr Chakra zurück kehrte und ihre körperliche Verfassung somit wieder etwas aufbesserte. So sehr sie auch Hunger haben mochte, sie würde das vergiftete Zeug nicht essen. So blöd war sie nicht. Amüsiert war sie dennoch über den Versuch, weshalb sie schmunzelnd den Kopf in ihren Nacken legte und ihre Augen wieder schloss. Die nicht vorhandenen Geräusche in ihrer Umgebung verrieten ihr aber, dass der Mann noch immer vor der Zelle stehen musste. Just in diesem Moment durchschnitt seine Stimme auch die Stille. "Ich bin Akira, erster Sohn des Hokage." Langsam richtete die Schwarzhaarige ihren Blick wieder gerade aus, öffnete die Augen und blickte ihre Gesellschaft an. "Wie süß. Warum lässt sich so ein erhabener Mensch zu mir herab?" Ihre Stimme triefte nur so vor Ironie. Eben diese wusste der Mann aber zu ignorieren. "Du solltest etwas essen. So lange hungern schadet deinem Körper."
"So? Diese netten Drogen etwa nicht?" Herausfordernd blickte sie ihn an. Ob er schwach genug war? Ob er einknicken würde und ihr etwas zum Essen bringen würde, was nicht verseucht war? Akira seufzte und fasste sich an die Stirn. Er schüttelte kurz seinen Kopf, entschied sich dann wohl aber das Gespräch auf einer anderen Basis fort zu führen. "Wie geht es dir? Kannst du hier gut schlafen?" Er deutete mit dem Finger auf die Decke am Boden.
"Bist du etwa besorgt um mich?", erwiderte sie in einem sarkastischem Ton. Sie verstand sein Problem nicht. Sie waren offensichtlich keine Freunde und es gab keinen Grund für ihn sich bei ihr irgendwie einzuschleimen. Was also sollte dieses blauäugige Verhalten? Sie fixierte ihn nun regelrecht mit ihrem Blick und versuchte seine Beweggründe zu erahnen. "Na schön..", mit seinen Händen fuhr er sich kurz durch seine Haare. "Es hat ja keinen Sinn. Ich bin hier, weil ich dich etwas fragen will."
"Das hast du bereits getan."
"Ich wollte nur nett sein", gab Akira mit schneidender Stimme zurück. "Ich frage mich die ganze Zeit, wieso du dich nicht gewehrt hast. Wieso hast du dich so leicht einfangen lassen?"
Interessant. Er war also nicht dumm. Die Gefangene beugte sich vor, sodass sie mit ihrem Rücken nicht mehr an der Wand lehnte. Sie winkelte eines ihrer Knie an und legte einen Arm darüber. "Oh, wie aufmerksam von dir. Ich fühle mich geschmeichelt." Damit hätte sie tatsächlich nicht gerechnet. Sie dachte, man würde ihr das abkaufen, dass sie in dieser Situation wehrlos gewesen war. Aber sei es drum - nur weil man sie positiv überrascht hatte, musste sie ihm deshalb jetzt nicht ebenfalls positiv entgegen kommen. "Es hat alles seinen Grund", gab sie schließlich boshaft grinsend von sich. Bevor Akira darauf antworten konnte, begann der Boden zu beben, die Wände vibrierten. Bestimmt würde der ehrenwerte erste Sohn des Hokage gleich verschwinden und den Erschütterungen auf den Grund gehen. Und mit dieser Vorahnung sollte Yuka Recht behalten. Nach ein paar Sekunden des Innehaltens und Abwartens, bis die nächste Welle die Erde erschütterte, drehte er sich bereits von ihr weg und lief den Gang entlang in Richtung Ausgang. "Ich muss los! Aber ich komme wieder, so leicht gebe ich mich nicht geschlagen!", rief er nach hinten. Hach, wie vorhersehbar. Die Schwarzhaarige lehnte sich nun wieder an die Wand ihrer Zelle an und schloss ihre Augen. Die äußeren Umstände störten sie nicht wirklich dabei sich zu entspannen. Desto länger sie ihre Augen geschlossen hatte und einzig allein auf die Geräusche ihrer Umwelt lauschte meinte sie sogar, ein paar Schreie von dort draußen zu hören. Von über sich. Das Gefängnis musste unterirdisch sein, so abgeschottet wie es ihr vorkam. Die Geräusche wurden schließlich immer lauter, bis mit einem lauten Krache ein Teil der Decke des Gefängnisses zusammenstürzte und die Zellen nun nur so mit Licht flutete. Diese Veränderung war Yuka nicht entgangen und so öffnete sie ihre Augen, blickte nach oben. Dort war ein riesiger Käfer. "Der Shichibi, der Shichibi!" Nun konnte man die Rufe von oben ziemlich deutlich hören, man erkannte ihren genauen Wortlaut. Der riesige Käfer schlug mit seinen Flügeln kräftig um sich, erzeugte so Windstöße und hielt die meisten Angreifer von sich fern. Schließlich erreichten auch ein paar Windstöße die Gitterstäbe von Yukas Zelle. Es war so weit. Langsam rappelte sie sich auf und trat so weit aus der Zelle hinaus, wie sie nur konnte. Sie trat hinaus auf den Gang des Gefängnisses, während der Bijuu dort oben zu einem riesigen Windstoß ansetzte und somit alle potenziellen Angreifer sehr weit weg von sich brachte. Danach beugte er sich hinunter, sodass Yuka mühsam auf ihn hinauf klettern konnte. Die Blockierung ihrer Chakrapunkte machte ihr eben noch immer deutlich zu schaffen. Dennoch trug sie weiterhin ein Grinsen auf ihrem Gesicht. Der Shichibi erhob sich in die Lüfte, hob sie aus dem Gefängnis hinaus und weiter mit hoch in die Luft. Als sie sah, wie zerstört Konoha war, wie leblose Körper in den Straßen lagen und andere wiederum vor Panik unter lauten Schreien flüchtete, konnte sie nicht mehr an sich halten. Sie begann hämisch zu lachen. "Das ist es, was du für deine Gastfreundlichkeit bekommst, ehrenwerter Hokage." Auch wenn sie niemand hören konnte außer der Shichibi selbst, sprach sie diese Worte aus. Der Bijuu hingegen nahm dies als Anlass sich zurück zu ziehen, davon zu fliegen und Konoha wieder sich selbst zu überlassen.