Naruto Fanfiction - Kapitel 3: Und Abflug
Alles war dunkel, alles war schwarz. Sie konnte absolut nichts sehen, sie war gefangen in kompletter Dunkelheit. Bis sie sich dieser Dunkelheit schließlich entsagte und ihre Augen öffnete. Yukas Augen wanderten den Umfang ihrer Zelle ab. Zugegeben, etwas luxuriöser hätte sich die Zellen hier schon vorgestellt. Der Boden und die Wände waren komplett mit kalten Steinen versehen, als Bett hatte sie eine einzige Decke, auf welche sie sich legen konnte. Es gab hier nicht viel zu sehen, woran sie sich hätte aufhalten können. So kreisten ihre Gedanken um die erst kürzlichen geschehenen Dinge. Kaum hatte sie ihre Worte an den Hokage gerichtet, waren vier Anbus vor ihr, hinter ihr und neben ihr erschienen. Sie hatten ihre Beine und Arme gepackt, damit sie sich ja nicht wehren konnte. Schließlich erschien da ein fünfter Anbu. Dieser musste wohl ein Hyuuga sein. Sie hatte sein Gesicht zwar nicht erkennen können aufgrund der Tiermaske, aber der Kampfstil und das plötzliche Ausfallen ihrer Chakrapunkte nach seinen Angriffen sprachen für sich. Die Erinnerung an diesen Abgang zeichnete ihr ein Lächeln auf die Lippen. Dieses Lächeln verschwand auch nicht, als sie hörte wie sich in der Ferne quietschen eine Tür öffnete, wobei dieses Geräusch schon das Potenzial gehabt hätte ihre Laune zu vermiesen. Der Rotschopf, der sie zuvor im Dorf mitgenommen und zum Kage gebracht hatte, stand schließlich vor ihrer Zelle und schob ihr ein Tablett voller Essen und Trinken zu. Yukas Blick schweifte kurz über das Essen. Es war eine Suppe. Vermutlich voll mit einer Droge, die ihr Chakra unterdrückte. Es war eine perverse Art des Gefangen seins. Sie fühlte sich schwach ohne ihr Chakra. Normalerweise gewann man durch Essen an Stärke aber in ihrem Fall würde sie sich nur noch schwächer fühlen. Langsam spürte sie, wie ihr Chakra zurück kehrte und ihre körperliche Verfassung somit wieder etwas aufbesserte. So sehr sie auch Hunger haben mochte, sie würde das vergiftete Zeug nicht essen. So blöd war sie nicht. Amüsiert war sie dennoch über den Versuch, weshalb sie schmunzelnd den Kopf in ihren Nacken legte und ihre Augen wieder schloss. Die nicht vorhandenen Geräusche in ihrer Umgebung verrieten ihr aber, dass der Mann noch immer vor der Zelle stehen musste. Just in diesem Moment durchschnitt seine Stimme auch die Stille. "Ich bin Akira, erster Sohn des Hokage." Langsam richtete die Schwarzhaarige ihren Blick wieder gerade aus, öffnete die Augen und blickte ihre Gesellschaft an. "Wie süß. Warum lässt sich so ein erhabener Mensch zu mir herab?" Ihre Stimme triefte nur so vor Ironie. Eben diese wusste der Mann aber zu ignorieren. "Du solltest etwas essen. So lange hungern schadet deinem Körper."
"So? Diese netten Drogen etwa nicht?" Herausfordernd blickte sie ihn an. Ob er schwach genug war? Ob er einknicken würde und ihr etwas zum Essen bringen würde, was nicht verseucht war? Akira seufzte und fasste sich an die Stirn. Er schüttelte kurz seinen Kopf, entschied sich dann wohl aber das Gespräch auf einer anderen Basis fort zu führen. "Wie geht es dir? Kannst du hier gut schlafen?" Er deutete mit dem Finger auf die Decke am Boden.
"Bist du etwa besorgt um mich?", erwiderte sie in einem sarkastischem Ton. Sie verstand sein Problem nicht. Sie waren offensichtlich keine Freunde und es gab keinen Grund für ihn sich bei ihr irgendwie einzuschleimen. Was also sollte dieses blauäugige Verhalten? Sie fixierte ihn nun regelrecht mit ihrem Blick und versuchte seine Beweggründe zu erahnen. "Na schön..", mit seinen Händen fuhr er sich kurz durch seine Haare. "Es hat ja keinen Sinn. Ich bin hier, weil ich dich etwas fragen will."
"Das hast du bereits getan."
"Ich wollte nur nett sein", gab Akira mit schneidender Stimme zurück. "Ich frage mich die ganze Zeit, wieso du dich nicht gewehrt hast. Wieso hast du dich so leicht einfangen lassen?"
Interessant. Er war also nicht dumm. Die Gefangene beugte sich vor, sodass sie mit ihrem Rücken nicht mehr an der Wand lehnte. Sie winkelte eines ihrer Knie an und legte einen Arm darüber. "Oh, wie aufmerksam von dir. Ich fühle mich geschmeichelt." Damit hätte sie tatsächlich nicht gerechnet. Sie dachte, man würde ihr das abkaufen, dass sie in dieser Situation wehrlos gewesen war. Aber sei es drum - nur weil man sie positiv überrascht hatte, musste sie ihm deshalb jetzt nicht ebenfalls positiv entgegen kommen. "Es hat alles seinen Grund", gab sie schließlich boshaft grinsend von sich. Bevor Akira darauf antworten konnte, begann der Boden zu beben, die Wände vibrierten. Bestimmt würde der ehrenwerte erste Sohn des Hokage gleich verschwinden und den Erschütterungen auf den Grund gehen. Und mit dieser Vorahnung sollte Yuka Recht behalten. Nach ein paar Sekunden des Innehaltens und Abwartens, bis die nächste Welle die Erde erschütterte, drehte er sich bereits von ihr weg und lief den Gang entlang in Richtung Ausgang. "Ich muss los! Aber ich komme wieder, so leicht gebe ich mich nicht geschlagen!", rief er nach hinten. Hach, wie vorhersehbar. Die Schwarzhaarige lehnte sich nun wieder an die Wand ihrer Zelle an und schloss ihre Augen. Die äußeren Umstände störten sie nicht wirklich dabei sich zu entspannen. Desto länger sie ihre Augen geschlossen hatte und einzig allein auf die Geräusche ihrer Umwelt lauschte meinte sie sogar, ein paar Schreie von dort draußen zu hören. Von über sich. Das Gefängnis musste unterirdisch sein, so abgeschottet wie es ihr vorkam. Die Geräusche wurden schließlich immer lauter, bis mit einem lauten Krache ein Teil der Decke des Gefängnisses zusammenstürzte und die Zellen nun nur so mit Licht flutete. Diese Veränderung war Yuka nicht entgangen und so öffnete sie ihre Augen, blickte nach oben. Dort war ein riesiger Käfer. "Der Shichibi, der Shichibi!" Nun konnte man die Rufe von oben ziemlich deutlich hören, man erkannte ihren genauen Wortlaut. Der riesige Käfer schlug mit seinen Flügeln kräftig um sich, erzeugte so Windstöße und hielt die meisten Angreifer von sich fern. Schließlich erreichten auch ein paar Windstöße die Gitterstäbe von Yukas Zelle. Es war so weit. Langsam rappelte sie sich auf und trat so weit aus der Zelle hinaus, wie sie nur konnte. Sie trat hinaus auf den Gang des Gefängnisses, während der Bijuu dort oben zu einem riesigen Windstoß ansetzte und somit alle potenziellen Angreifer sehr weit weg von sich brachte. Danach beugte er sich hinunter, sodass Yuka mühsam auf ihn hinauf klettern konnte. Die Blockierung ihrer Chakrapunkte machte ihr eben noch immer deutlich zu schaffen. Dennoch trug sie weiterhin ein Grinsen auf ihrem Gesicht. Der Shichibi erhob sich in die Lüfte, hob sie aus dem Gefängnis hinaus und weiter mit hoch in die Luft. Als sie sah, wie zerstört Konoha war, wie leblose Körper in den Straßen lagen und andere wiederum vor Panik unter lauten Schreien flüchtete, konnte sie nicht mehr an sich halten. Sie begann hämisch zu lachen. "Das ist es, was du für deine Gastfreundlichkeit bekommst, ehrenwerter Hokage." Auch wenn sie niemand hören konnte außer der Shichibi selbst, sprach sie diese Worte aus. Der Bijuu hingegen nahm dies als Anlass sich zurück zu ziehen, davon zu fliegen und Konoha wieder sich selbst zu überlassen.
anonyma007 am 10. Mai 18
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Augen auf bei der Berufswahl
Das ist wohl ein Spruch, den so ziemlich jeder in seinem Leben schon einmal zu hören bekommen hat. Ob nun von Eltern, Großeltern, sonstiger Verwandtschaft, Lehrern oder Trainern spielt dabei ja keine Rolle.
Ganz unrecht hat mit diesem Spruch wohl niemand. Denn der ausgeübte Beruf ist etwas, was einen Menschen ziemlich viele Jahre seines Lebens begleitet. Eben bis zum Eintritt in die Rente, wobei der heutzutage ja leider auch kein Garant mehr dafür ist, dass man danach nicht mehr arbeiten gehen muss.
Was ich an der Sache viel interessanter finde ist: Wie lange darf man denn die Augen offen halten?
Ich höre von ein paar Freunden, dass sie es sich nicht vorstellen können den Beruf, den sie jetzt erlernt haben, für den Rest ihres Arbeitslebens auszuführen. In diese Kategorie falle ich übrigens auch o.o/
Dennoch haben wir das "durch gezogen", damit man erst einmal etwas nachweisen kann. Aber mit dieser Methode verschwendet man hier in Deutschland leider auch schon einiges an Zeit. Viele haben aber den Mut und brechen das Angefangene trotzdem ab, machen sich nicht weiter unglücklich. Das führt zu einem regelmäßigen Kopfschütteln der Eltern. "Kind, was soll denn bloß aus dir werden? Wann willst du denn mal Geld verdienen? Das kann doch so nicht weiter gehen!"
Wenn man als Kind dann vorschlägt, dass man hier und dort mal schnuppern und Praktika machen will, stößt man oft auch nur auf wenig Verständnis, da man ihnen ja "auf der Tasche liegt". Also versucht man möglichst schnell etwas anderes zu finden, wo man denkt, das könnte etwas sein, nur um sich im Endeffekt vielleicht wieder zu irren und dann geht das ganze Theater wieder von vorne los.
Wie viel Zeit hat so ein Mensch denn, um sich auf den Rest seines Lebens vorzubereiten?
Wir hatten damals ein einziges Praktikum von der Schule aus. Ich war damals in einem Kindergarten und das auch nicht, weil mich die Arbeit interessiert hatte. Eine Freundin meiner Mutter arbeitete dort und somit kam man leicht an einen Platz ran, außerdem war es in meinem Wohnort. Ich konnte daraus jedenfalls mitnehmen, dass der Beruf eines Erziehers nichts für mich wäre. Aber es gibt ja noch hunderte von anderen Berufen, die dennoch möglich gewesen wären. Sicher gibt es Jobmessen, wo man sich Informationen einholen kann. Auf solchen Messen war ich auch. Aber man wird im Prinzip nur mit theoretischen Infos überflutet, von denen man noch nicht mal alles glauben sollte, weil da manchmal auch Leute stehen, die absolut keine Ahnung von dem Beruf haben, für den sie da überhaupt werben.
Man könnte freiwillige Praktikas in den Ferien machen. Aber ich finde auch das, kann es nicht sein. Ferien sind etwas, was man möglichst genießen sollten, solange man noch kann.
Ich finde einfach, die Schulen sollten sich viel mehr mit dem Thema befassen. Es sollte viel öfter Ausflüge in irgendwelche Betriebe geben, wo sich die Schüler unterschiedliche Arbeitsplätze ansehen können, wo sie Fragen stellen können. Es sollte auch viel mehr Pflicht-Praktika geben, eben damit man die Chance hat in unterschiedliche Wirtschaftszweige zu schnuppern. Und nicht lauter unnötiges Zeug lernen, von dem ich heute so gut wie nichts mehr brauche und auch so gut wie nichts mehr weiß.
Als ich mein Abitur gemacht habe, wusste ich nur: Keine Erzieherin und: Ich möchte etwas im Büro machen. Ich habe einen Bürojob erlernt und bin ich damit glücklich? Nein.
Stattdessen fallen mir unheimlich viele andere Berufe rein, die ich mir gerne mal genauer ansehen würde, in die ich gerne einfach mal rein schnuppern würde. Aber das braucht Zeit und diese Zeit hat man nicht, wenn man auf eigenen Füßen steht und irgendwie Geld heran schaffen muss.
Also ja: Augen auf bei der Berufswahl, liebe Leute. Und solange ihr die Zeit habt, nehmt sie euch und probiert alles aus, was euch in den Sinn kommt, solange ihr noch frisch von der Schulbank purzelt oder vielleicht habt ihr eine besser aufgestellte Schule und könnt bereits die Schulzeit sinnvoll für eure Zukunft nutzen. Lasst euch auf jeden Fall nicht in etwas rein drängen, bei dem ihr euch nicht sicher seid. Und auch nicht um den Willen eurer Eltern. Es ist schließlich euer Leben, das ist eine Entscheidung, die euer Leben einfach massiv beeinflussen kann und im Endeffekt wollen eure Eltern auch nur das Beste für euch und wollen euch in Zukunft glücklich sehen.
anonyma007 am 20. April 18
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Naruto Fanfiction - Kapitel 2: Kampf um Anerkennung
Heute war ein sonniger Tag, oder eher auch schon Abend in Kirigakure. Eine echte Seltenheit, denn meistens regnete es hier. Gut, bis vor ein paar Minuten hatten auch noch einige Tropfen vom Himmel den Boden berührt und nun zierte ein Regenbogen den orangefarbenen Himmel der Dämmerung. Ein paar einzelne, weiße Wolken waren noch an diesem zu sehen. Man konnte ein paar Vögel zwitschern hören, wenn man nicht unbedingt bei geschlossenem Fenster in einem Gebäude saß. So tat es nämlich Kenji. Doch auch wenn er die Geräusche der Natur nicht hören konnte, so blickte er dennoch voller Freude nach draußen und erfreute sich an diesem Anblick. Es ließ ihn irgendwie Kraft schöpfen. Der blonde Junge hatte nämlich ein großes Ziel vor sich. Er wollte ein unglaublich starker Schwertkämpfer werden, wollte in die Fußstapfen seines Vaters treten. Dieser war nämlich einer der berühmten legendären Schwertkämpfer namens Katsu. Er beherrschte das Schwert Nuibari, welches Kenji eines Tages in seinen Händen halten und in Kämpfen führen wollte. Doch bisher war sein Vater nicht besonders beeindruckt von seinen Fähigkeiten und so schmiedete der Junge gerade weitere Pläne für sein Training. Vielleicht sollte er zukünftig einfach alles mit einem Schwert machen, was ging. Vielleicht sollte er sich seine Schreiben Brot damit schneiden und auch schmieren, vielleicht sollte er sich damit seine ersten kümmerlichen Barthaare abschneiden.. es gab viele Möglichkeiten. Aber für wirklich erfolgversprechend hielt er diese nicht, es waren doch eher Schnapsideen. Er sollte sich andere Schwertkämpfer suchen, mit denen er trainieren konnte. Immer nur auf Trainingspuppen oder Baumstämme einhämmern war nicht besonders hilfreich. Sicher gäbe es da noch seinen Sensei Ren, doch war dieser eben kein Schwertkämpfer. Er verstand sich lediglich darauf seine Angriffe zu blocken und ihn dann mit einem gezielten Konter auf die Bretter zu schicken. Das machte ihn auch nicht zwingend besser im Schwertkampf. Viel eher dachte Kenji daran, dass er mit seinem Vater Übungskämpfe absolvieren sollte. Das schien ihm die effektivste Möglichkeit - Schwertkämpfer gegen Schwertkämpfer. Doch so oft hatte er diesen Gedanken schon gehabt und seinen älteren Herren darum gebeten, doch ihm wurde stets eine Absage erteilt. Seufzend legte der junge Genin Kirigakures seine Arme auf seinem Schreibtisch ab und legte seinen Kopf seitlich auf diesen ab. Damit konnte er die wunderschöne Aussicht zwar nicht mehr genießen, aber diese würde ihn ohnehin nur vom wichtigen ablenken. In seinem Team kämpfte auch niemand mit einem Schwert. Also sollte er sich wohl am besten einen anderen Schwertkämpfer für gemeinsame Trainingseinheiten suchen. Gedanklich ging der Junge nun viele Szenarien eines Kampfes mit den Klingen durch. Block hier, Konter da, Angriff dort. Um sich gewisse Situation bildlich besser vorstellen zu können, schloss er sogar seine Augen.
Und genau dies sollte sich als ein fataler Fehler heraus stellen. Kenji schlief nämlich ein und das nicht etwa nur für eine kurze ein, nein er schlief die ganze Nacht durch in dieser Position. Plötzlich ertönte ein Klirren und ein paar Glasscheiben flogen in seine Richtung, schnitten ein paar Kratzer in seine Haut. Überrascht öffneten sich die Augen des Blonden bis zum Anschlag und langsam hob er den Kopf, stöhnte dabei aber vor Schmerzen auf. Seine gesamte Nacken- und Rückenpartie schmerzte bei dem Versuch sich wieder aufzurichten. "Hast du nicht irgendetwas vergessen?!", ertönte eine ziemlich mies gelaunte und harsche Stimme, die Kenji nur zu gut kannte. Der Versuch des Aufrichtens gelang ihm schließlich und so konnte er sehen, wer da genau vor ihm auf seinem Schreibtisch stand. Es war niemand geringeres als sein Sensei Ren. Schmerzend rieb sich der Junge mit einer Hand den Nacken. Noch hatte er nicht so ganz begriffen, dass sein Sensei gerade sein Fenster zerstört hatte, nur um ihn zu wecken. Doch diese Erkenntnis ereilte ihn während der Momente des Schweigens langsam Stück für Stück. "Waaah!", mit einem Schrei stieß er sich ruckartig vom Tisch ab, woraufhin sein Stuhl nach hinten kippte und er schließlich mit diesem auf dem Boden landete. "S-Sensei Ren! D-D-D-Daaaaas war mein Fenster! Und mein Herz! Sie können mir doch nicht so einen Schrecken einjagen, wollen Sie vielleicht dass ich einen Herzinfarkt kriege, hm?" Hektisch sprach der ambitionierte Schwertkämpfer und gestikulierte dabei wild mit seinen Händen herum. Klar, er war aufgeregt angesichts dieser ganzen Situation. Er war ja auch ziemlich überfahren worden. Ren hingegen schien dafür keinerlei Verständnis aufbringen zu können. Er sprang von dem Schreibtisch runter und landete breitbeinig über seinem Schüler, ging ein wenig in die Hocke sodass ihre Gesichter sich nun direkt gegenüber sahen. Der Gesichtsausdruck des älteren Mannes wirkte nicht so, als würde er Spaß verstehen. "Wir waren heute verabredet uns an der Naruto-Brücke zu treffen." - "Aaaaahh... ach ja?" - "Von dort aus wollten wir in die nächsten Wälder reisen und ein Überlebenstraining starten. Aber schön, dass du dich bereits für stark genug hältst und so etwas nicht mehr nötig hast!" Ren richtete sich wieder auf, ging von Kenji weg und blieb schließlich mit verschränkten Armen in seinem Zimmer stehen. "Ich jaaa neeein also wooow krass das habe ich echt vergessen...", entschuldigend lächelte er seinen Sensei an, während er sich ebenfalls hinstellte. Das war zwar die Wahrheit aber freilich war es nichts, was irgendeine besänftigende Wirkung hatte. "Jetzt machen Sie doch nicht so ein Theater! Ich finde den Weg bis zur Brücke ohnehin viel zu weit als dass wir den alleine zurücklegen sollten!" - "Schon einmal etwas von Teamwork gehört?!" Der Blonde wich einen Schritt zurück. Irgendwie hatte er das Gefühl, er würde gleich das Zeitliche segnen, so angefressen und sauer wie sein Sensei war. Schützend hob er bereits seine Arme vors Gesicht und verschloss seine Augen. Er wollte die herannahende Faust gar nicht sehen, die da auf sein Gesicht zugeflogen kam! Moment.. da kam nichts. Der Schmerz blieb aus. Bewegungen konnte er auch nicht hören. Verwundert ließ er seine Arme ein Stück sinken und blickte Ren an. Dieser hatte seine Hände mittlerweile in seine Seiten gestemmt und brach bei diesem Anblick nun in schallendes Gelächter aus. "Reg dich ab, Kenji. Wir waren gar nicht dazu verabredet, du hast nichts vergessen." Jetzt, wo Kenji diese Worte so hörte.. Stimmt, er konnte sich an nichts dergleichen erinnern und wenn es etwas mit Training zu tun hatte, vergaß er das ohnehin nicht. "Ahaha jaa wusste ich doch. Ich dachte mir nur, 'Hey ich spiele einfach mal mit, mal sehen, wo das hinführt.'" Nervös begann der junge Schwertkämpfer zu lachen. Diese Ausrede glaubte sein Sensei ihm aber natürlich nicht. Dafür kannte er den Jungen einfach viel zu gut. "Ich weiß ganz genau, wann du mich anlügst, also versuch nicht dir das schön zu reden. Aber mal etwas anderes: Ich habe euch heute zur Chuunin Prüfung in Sunagakure angemeldet." Sofort entglitten Kenji all seine Gesichtszüge und seine Kinnlade klappte nach unten. "Wa-wa-waaas? Echt jetzt? Ich meine oh wow das ist ja echt der Hammer und das ist kein Witz, nein?!" - "Nein, kein Witz. Eine Woche haben wir hier noch Zeit zu trainieren, dann müssen wir uns auf den Weg machen. Komm in der nächsten halben Stunde bitte zum großen Trainingsplatz, Ao und Roka warten schon auf dich." Der blonde Jungspund nickte ihm zu, woraufhin der erfahrene Ninja wieder aus dem Fenster verschwand. Normalerweise würde Kenji jetzt vielleicht in Panik geraten, weil sein Fenster kaputt war und er das irgendwie reparieren musste ohne dass sein Vater etwas davon bemerkte, doch in diesem Moment war ihm das egal. Er würde zur Chuunin Prüfung gehen, echt der Hammer! Das Grinsen ließ sich gar nicht mehr aus dem Gesicht des Jungen wischen als er sein Zimmer verließ, die Treppe nach unten lief und seinen Vater auf dem Sofa sitzend vorfand. "Gnihihihi Papa ich habe großartige Neuigkeiten für dich! Ren war eben hier und und und wir sind zur Chuunin Prüfung in Sunagakure angemeldet! Ist das nicht großartig?!" Voller Vorfreude und Erwartung sah er zu seinem Vater, doch trübte sich sein Gesichtsausdruck schnell. Dieser verzog wie immer keine Mine, sein Gesicht blieb starr. Nicht einmal der Anflug eines Lächelns. "Freust du dich denn gar nicht?", fragte Kenji verwundert nach. "Hm", der Mann stand von dem Sofa auf und lief hinüber in die Küche. "Nur dass du an der Prüfung teilnimmst, heißt noch lange nicht, dass du sie auch bestehst. Das ist kein Grund in so eine lächerliche Freude auszubrechen." Gerade eben schien es noch so als könnte nichts seine Vorfreude irgendwie schmälern, doch das Gegenteil hatte sich nun offenbart. Der Blick des Blondschopfes senkte sich. "Ja, Vater", nuschelte er. Auch wenn er diese niederschmetternde Art schon seit Jahren kannte, so gab er eben doch nie die Hoffnung auf, dass er irgendwann mal etwas daran ändern könnte. Er wollte seinem Vater auf Teufel komm raus beweisen, dass er es drauf hatte und absolut großartig war und so etwas wie Mitgefühl verdient hatte. Dann.. würde er im direkt ein Chuunin werden, oh nein viel besser noch er würde die Prüfung als Bester bestehen. Vielleicht bekäme er damit ein wenig Anerkennung.
anonyma007 am 15. April 18
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