Sonntag, 15. April 2018
Naruto Fanfiction - Kapitel 2: Kampf um Anerkennung
Heute war ein sonniger Tag, oder eher auch schon Abend in Kirigakure. Eine echte Seltenheit, denn meistens regnete es hier. Gut, bis vor ein paar Minuten hatten auch noch einige Tropfen vom Himmel den Boden berührt und nun zierte ein Regenbogen den orangefarbenen Himmel der Dämmerung. Ein paar einzelne, weiße Wolken waren noch an diesem zu sehen. Man konnte ein paar Vögel zwitschern hören, wenn man nicht unbedingt bei geschlossenem Fenster in einem Gebäude saß. So tat es nämlich Kenji. Doch auch wenn er die Geräusche der Natur nicht hören konnte, so blickte er dennoch voller Freude nach draußen und erfreute sich an diesem Anblick. Es ließ ihn irgendwie Kraft schöpfen. Der blonde Junge hatte nämlich ein großes Ziel vor sich. Er wollte ein unglaublich starker Schwertkämpfer werden, wollte in die Fußstapfen seines Vaters treten. Dieser war nämlich einer der berühmten legendären Schwertkämpfer namens Katsu. Er beherrschte das Schwert Nuibari, welches Kenji eines Tages in seinen Händen halten und in Kämpfen führen wollte. Doch bisher war sein Vater nicht besonders beeindruckt von seinen Fähigkeiten und so schmiedete der Junge gerade weitere Pläne für sein Training. Vielleicht sollte er zukünftig einfach alles mit einem Schwert machen, was ging. Vielleicht sollte er sich seine Schreiben Brot damit schneiden und auch schmieren, vielleicht sollte er sich damit seine ersten kümmerlichen Barthaare abschneiden.. es gab viele Möglichkeiten. Aber für wirklich erfolgversprechend hielt er diese nicht, es waren doch eher Schnapsideen. Er sollte sich andere Schwertkämpfer suchen, mit denen er trainieren konnte. Immer nur auf Trainingspuppen oder Baumstämme einhämmern war nicht besonders hilfreich. Sicher gäbe es da noch seinen Sensei Ren, doch war dieser eben kein Schwertkämpfer. Er verstand sich lediglich darauf seine Angriffe zu blocken und ihn dann mit einem gezielten Konter auf die Bretter zu schicken. Das machte ihn auch nicht zwingend besser im Schwertkampf. Viel eher dachte Kenji daran, dass er mit seinem Vater Übungskämpfe absolvieren sollte. Das schien ihm die effektivste Möglichkeit - Schwertkämpfer gegen Schwertkämpfer. Doch so oft hatte er diesen Gedanken schon gehabt und seinen älteren Herren darum gebeten, doch ihm wurde stets eine Absage erteilt. Seufzend legte der junge Genin Kirigakures seine Arme auf seinem Schreibtisch ab und legte seinen Kopf seitlich auf diesen ab. Damit konnte er die wunderschöne Aussicht zwar nicht mehr genießen, aber diese würde ihn ohnehin nur vom wichtigen ablenken. In seinem Team kämpfte auch niemand mit einem Schwert. Also sollte er sich wohl am besten einen anderen Schwertkämpfer für gemeinsame Trainingseinheiten suchen. Gedanklich ging der Junge nun viele Szenarien eines Kampfes mit den Klingen durch. Block hier, Konter da, Angriff dort. Um sich gewisse Situation bildlich besser vorstellen zu können, schloss er sogar seine Augen.
Und genau dies sollte sich als ein fataler Fehler heraus stellen. Kenji schlief nämlich ein und das nicht etwa nur für eine kurze ein, nein er schlief die ganze Nacht durch in dieser Position. Plötzlich ertönte ein Klirren und ein paar Glasscheiben flogen in seine Richtung, schnitten ein paar Kratzer in seine Haut. Überrascht öffneten sich die Augen des Blonden bis zum Anschlag und langsam hob er den Kopf, stöhnte dabei aber vor Schmerzen auf. Seine gesamte Nacken- und Rückenpartie schmerzte bei dem Versuch sich wieder aufzurichten. "Hast du nicht irgendetwas vergessen?!", ertönte eine ziemlich mies gelaunte und harsche Stimme, die Kenji nur zu gut kannte. Der Versuch des Aufrichtens gelang ihm schließlich und so konnte er sehen, wer da genau vor ihm auf seinem Schreibtisch stand. Es war niemand geringeres als sein Sensei Ren. Schmerzend rieb sich der Junge mit einer Hand den Nacken. Noch hatte er nicht so ganz begriffen, dass sein Sensei gerade sein Fenster zerstört hatte, nur um ihn zu wecken. Doch diese Erkenntnis ereilte ihn während der Momente des Schweigens langsam Stück für Stück. "Waaah!", mit einem Schrei stieß er sich ruckartig vom Tisch ab, woraufhin sein Stuhl nach hinten kippte und er schließlich mit diesem auf dem Boden landete. "S-Sensei Ren! D-D-D-Daaaaas war mein Fenster! Und mein Herz! Sie können mir doch nicht so einen Schrecken einjagen, wollen Sie vielleicht dass ich einen Herzinfarkt kriege, hm?" Hektisch sprach der ambitionierte Schwertkämpfer und gestikulierte dabei wild mit seinen Händen herum. Klar, er war aufgeregt angesichts dieser ganzen Situation. Er war ja auch ziemlich überfahren worden. Ren hingegen schien dafür keinerlei Verständnis aufbringen zu können. Er sprang von dem Schreibtisch runter und landete breitbeinig über seinem Schüler, ging ein wenig in die Hocke sodass ihre Gesichter sich nun direkt gegenüber sahen. Der Gesichtsausdruck des älteren Mannes wirkte nicht so, als würde er Spaß verstehen. "Wir waren heute verabredet uns an der Naruto-Brücke zu treffen." - "Aaaaahh... ach ja?" - "Von dort aus wollten wir in die nächsten Wälder reisen und ein Überlebenstraining starten. Aber schön, dass du dich bereits für stark genug hältst und so etwas nicht mehr nötig hast!" Ren richtete sich wieder auf, ging von Kenji weg und blieb schließlich mit verschränkten Armen in seinem Zimmer stehen. "Ich jaaa neeein also wooow krass das habe ich echt vergessen...", entschuldigend lächelte er seinen Sensei an, während er sich ebenfalls hinstellte. Das war zwar die Wahrheit aber freilich war es nichts, was irgendeine besänftigende Wirkung hatte. "Jetzt machen Sie doch nicht so ein Theater! Ich finde den Weg bis zur Brücke ohnehin viel zu weit als dass wir den alleine zurücklegen sollten!" - "Schon einmal etwas von Teamwork gehört?!" Der Blonde wich einen Schritt zurück. Irgendwie hatte er das Gefühl, er würde gleich das Zeitliche segnen, so angefressen und sauer wie sein Sensei war. Schützend hob er bereits seine Arme vors Gesicht und verschloss seine Augen. Er wollte die herannahende Faust gar nicht sehen, die da auf sein Gesicht zugeflogen kam! Moment.. da kam nichts. Der Schmerz blieb aus. Bewegungen konnte er auch nicht hören. Verwundert ließ er seine Arme ein Stück sinken und blickte Ren an. Dieser hatte seine Hände mittlerweile in seine Seiten gestemmt und brach bei diesem Anblick nun in schallendes Gelächter aus. "Reg dich ab, Kenji. Wir waren gar nicht dazu verabredet, du hast nichts vergessen." Jetzt, wo Kenji diese Worte so hörte.. Stimmt, er konnte sich an nichts dergleichen erinnern und wenn es etwas mit Training zu tun hatte, vergaß er das ohnehin nicht. "Ahaha jaa wusste ich doch. Ich dachte mir nur, 'Hey ich spiele einfach mal mit, mal sehen, wo das hinführt.'" Nervös begann der junge Schwertkämpfer zu lachen. Diese Ausrede glaubte sein Sensei ihm aber natürlich nicht. Dafür kannte er den Jungen einfach viel zu gut. "Ich weiß ganz genau, wann du mich anlügst, also versuch nicht dir das schön zu reden. Aber mal etwas anderes: Ich habe euch heute zur Chuunin Prüfung in Sunagakure angemeldet." Sofort entglitten Kenji all seine Gesichtszüge und seine Kinnlade klappte nach unten. "Wa-wa-waaas? Echt jetzt? Ich meine oh wow das ist ja echt der Hammer und das ist kein Witz, nein?!" - "Nein, kein Witz. Eine Woche haben wir hier noch Zeit zu trainieren, dann müssen wir uns auf den Weg machen. Komm in der nächsten halben Stunde bitte zum großen Trainingsplatz, Ao und Roka warten schon auf dich." Der blonde Jungspund nickte ihm zu, woraufhin der erfahrene Ninja wieder aus dem Fenster verschwand. Normalerweise würde Kenji jetzt vielleicht in Panik geraten, weil sein Fenster kaputt war und er das irgendwie reparieren musste ohne dass sein Vater etwas davon bemerkte, doch in diesem Moment war ihm das egal. Er würde zur Chuunin Prüfung gehen, echt der Hammer! Das Grinsen ließ sich gar nicht mehr aus dem Gesicht des Jungen wischen als er sein Zimmer verließ, die Treppe nach unten lief und seinen Vater auf dem Sofa sitzend vorfand. "Gnihihihi Papa ich habe großartige Neuigkeiten für dich! Ren war eben hier und und und wir sind zur Chuunin Prüfung in Sunagakure angemeldet! Ist das nicht großartig?!" Voller Vorfreude und Erwartung sah er zu seinem Vater, doch trübte sich sein Gesichtsausdruck schnell. Dieser verzog wie immer keine Mine, sein Gesicht blieb starr. Nicht einmal der Anflug eines Lächelns. "Freust du dich denn gar nicht?", fragte Kenji verwundert nach. "Hm", der Mann stand von dem Sofa auf und lief hinüber in die Küche. "Nur dass du an der Prüfung teilnimmst, heißt noch lange nicht, dass du sie auch bestehst. Das ist kein Grund in so eine lächerliche Freude auszubrechen." Gerade eben schien es noch so als könnte nichts seine Vorfreude irgendwie schmälern, doch das Gegenteil hatte sich nun offenbart. Der Blick des Blondschopfes senkte sich. "Ja, Vater", nuschelte er. Auch wenn er diese niederschmetternde Art schon seit Jahren kannte, so gab er eben doch nie die Hoffnung auf, dass er irgendwann mal etwas daran ändern könnte. Er wollte seinem Vater auf Teufel komm raus beweisen, dass er es drauf hatte und absolut großartig war und so etwas wie Mitgefühl verdient hatte. Dann.. würde er im direkt ein Chuunin werden, oh nein viel besser noch er würde die Prüfung als Bester bestehen. Vielleicht bekäme er damit ein wenig Anerkennung.



Donnerstag, 22. März 2018
Pitch Perfect 3
Ahoisen, moinsen, was auch immersen o.o

Es.. ist jetzt glaube ich schon 2 Monate her, da war ich mal mit einer Freundin im Kino. Und jetzt schreibe ich darüber.. (Hatte ich mir schon viel eher vorgenommen aber... sprechen wir nicht darüber, okay? Selbstdisziplin, ich arbeite daran!)

Pitch Perfect 3 - der letzte Teil der Reihe.

Die "Barden Bellas" haben die Uni hinter sich gelassen, jeder hat nun sein eigenes Leben mit eigenem Job. Manch einem gefällt das wohl mehr als dem anderen. Schließlich treffen sich alle noch einmal und hegen aus diesem Alltagsfrust heraus den Wunsch nochmal so richtig die Bühne zu rocken. Dafür soll ein Unterhaltungsprogramm für US-Truppen herhalten. Dort sind die "Barden Bellas" nicht alleine, neben ihnen sind noch Bands da, die mit richtigen Instrumenten und nicht nur mit ihrem Stimmen Musik machen. Eine neue Herausforderung für die Mädels!

Alles in allem sind sich die Filme in Sachen Humor treu geblieben, besonders Fat Amy sorgt wieder für viele Lacher. Und genau die steht in diesem Film ein wenig mehr im Vordergrund als sonst: Man lernt ihren Vater kennen, der Geld von ihr will und dafür wohl auch über "Barden Bellas" Leichen gehen würde. Es kommt zu einer spektakulären Rettungsaktion, wo Fat Amy mal ihr Kampftalent unter Beweis stellt. Teilweise wirkte das vielleicht übertrieben, aber alles in allem war die Stelle doch das ein oder andere Schmunzeln wert. Ansonsten sind sich die Bellas treu geblieben, sie haben nicht zu Instrumenten gegriffen, sondern weiterhin nur Acapella gesungen und das war wie immer sehr schön anzuhören. Was ein wenig schade war: Die Jungs von der Uni sieht man gar nicht mehr, sie wurden nur mal erwähnt. Aber ich denke das hat dem Film auch keinen Abbruch getan, es kamen ja mehr als genug neue Charaktere dazu durch die ganzen anderen Sänger. Zum Ende des Films startet Becca dann eine Solokarriere (ihren Job kündigte sie ja zu Anfang des Films). Das war nun keine wirkliche Überraschung. Was mich aber tatsächlich überrascht hat: Bei ihrem ersten Solo-Auftritt (auch das letzte Lied im Film) holt sie die Bellas auf die Bühne. War für mich echt unerwartet, weil davor echt alles darauf hinaus lief, dass jeder sein eigenes Leben hat und sie nicht mehr so zusammen sein können wie das früher zu Unizeiten möglich war.
Ein gelungener Abschluss, wie ich finde. Und beim Abspann: Nicht gleich aufstehen und/oder ausmachen! Da kommen nochmal die besten Szenen vom Set :)



Sonntag, 18. März 2018
Naruto Fanfiction - Kapitel 1: Überfall auf Konoha
Heute war ein schöner Tag im Land des Feuers. Die Sonne strahlte über die gesamte Landschaft, die Vögel flogen fröhlich zwitschernd durch die Luft, hin und wieder wehte eine kleine Brise Wind über das Land. Sogar die scheusten Rehe kamen aus den Wäldern hinaus, bis an die Waldwege heran. Doch aus einer recht tiefen Stelle in diesem Waldstück stieg Rauch empor, der nicht so ganz in die harmonische und natürliche Atmosphäre passte. Es war gewissermaßen ein Indiz dafür, dass etwas nicht stimmte. Es war eine Spur, der man als Ninja im Außendienst nachgehen sollte. Doch in diesem Wald gab es keine Grenzwachen mehr. Yukas Blick fiel auf das Feuer, dessen Rauch empor stieg, scannte mit ihren Blick die Leichen auf dem Feuer ab. Sie gaben einen widerlichen Gestank von sich. Wenn sie so darüber nachdachte, hätte sie die Körper vielleicht doch anders entsorgen sollen. Doch hatte sie dadurch immerhin Zeit gespart, denn über dem Lagerfeuer hing ein geschlachtetes Wildschwein, welches von einem hageren Mann immer mal wieder gedreht und so gleichmäßig angebraten wurde. "Wie lange brauchen wir noch bis Konoha? Das ganze Reisen langweilt mich. Ich will endlich Action." Er nahm sich die Brille von seiner Nase, welche aufgrund der Nähe vom Feuer beschlagen war und rieb sich diese an seinem Ärmel wieder ab. Seine Haare mochten alles in allem zwar kurz sein, aber dennoch waren sie lang genug um zersaut nach unten zu hängen. "Die Schwächlinge hier waren es ja kaum wert", beschwerte sich der Braunhaarige weiter. "Mh", begann Yuka nachdenklich, "Wir werden schon sehr bald sehr viel Action bekommen." So zumindest war ihr Plan und bisher verlief alles nach diesem. "Wir werden Konoha bereits heute erreichen, es sind nur noch ein paar Stunden." Ein paar Stunden, die sie noch von ihrem Ziel trennten. Das Blut in ihren Adern begann zu kribbeln im Angesicht der Tatsache, dass sie ihren Racheplan bald schon durchziehen konnte. Sie fuhr sich anschließend mit ihren Händen durch ihre schwarzen, langen Haare und band sich diese zu einem Zopf zusammen. Jetzt war da nur noch der Pony auf ihrer Stirn, der sie störte. Er war nämlich zu lang, hing ihr teilweise in den Augen. Kurzerhand holte Yuka daher einen Kunai hervor und schnitt ein Stück von ihrem Pony ab. "Dauert das noch lange mit dem Essen, Kenta? Ansonsten helf ich nach." - "Nein, nein!", antwortete der Brillentäger hektisch als er sich die Sehhilfe wieder ins Gesicht setzte. "Kann los gehen. Was.. denkst du wie der Hokage auf dich reagieren wird?" Vorsichtig hatte Kenta die Frage formuliert und ebenso vorsichtig blickte er nun zu seiner Gefährtin hinüber. Er wusste, dass man sie unheimlich leicht reizen konnte, wenn man ihr mit Fragen zu nahe trat. Andererseits wollte er das Gespräch nicht die ganze Zeit über in Schweigen verbringen, das war ihm noch unheimlicher. Er war Yuka zwar treu ergeben, doch das änderte nichts daran, dass er auch eine ungeheure Angst sowie großen Respekt vor ihr hatte. Ein Lächeln breitete sich auf dem Gesicht der Frau aus, bevor ein verächtliches Auflachen ihrem Mund entwich.

Ebenso wie im restlichen Land des Feuers, war auch in Konohagakure heute ein schöner Tag. Kinder spielten auf den Straßen im Dorf, die Cafés waren gut besucht, ein Markt im Zentrum des Dorfes lud zum Bummeln und Einkaufen ein. Alles war so friedlich. Die Wachen am großen Haupttor setzten sich im Schneidersitz auf den Boden, pfiffen fröhliche Melodien oder unterhielten sich miteinander darüber, welcher Ramenstand im Dorf wohl der Beste wäre. Erst als sich aus der Ferne eine Person näherte, begaben sie sich in ihre übliche Position. Doch rechnete freilich keiner von ihnen mit etwas besonderem. Sie würden ihre Routine abspulen, die Papiere der Person checken, die einreisen wollte, alles würde wie immer ganz unkompliziert laufen. Die Person kam näher. Es war eine Frau mit schwarzen Haaren, die sie zu einem Zopf zusammengebunden hatte. Der Pony in ihrem Gesicht wirkte frisch geschnitten. Sie trug eine lange, graue Hose, wie sie ganz üblich für Ninjas war. Auch schien sie ein Ninja zu sein, denn an ihren beiden Oberschenkeln befanden sich Seitentaschen. Oben herum trug sie ein hauchenges, schwarzes Top, welches ihre weiblichen Kurven gut betonte. Ruhigen Schrittes näherte sie sich dem Wachpersonal am Tor und bat um Einlass. "Name, Alter, Grund für die Einreise", betete einer der Wachmänner seine Routine herunter und fing sich dafür sofort einen bösen Blick von der Dame ein. "Unrelevant", gab sie in einem eiskalten Ton von sich, machte einen Schritt zur Seite und wollte so an dem Mann vorbei gehen. "Nicht so schnell!", lenkte dieser ein und griff hielt sie an einem Arm fest. "Los lassen", gab sie in einem Befehlston vor sich. Da begann der Wachmann bereits an ihr eine Veränderung zu spüren, sie machte sich auf einen Kampf bereit, sie konzentrierte ihr Chakra. Ein Ninja?! Sie trug doch aber gar kein Stirnband, er hatte mit einer einfachen Zivilistin gerechnet. Überrascht blickte er sie an, während sie mit ihrem freien Arm bereits zu einem Schlag ausholte. Doch stoppte sie den Schlag gerade so rechtzeitig, da ein paar Shuriken zwischen ihrer geballten Faust und dem Wachmann flogen. "Oh", murmelte er sie und zog ihre Faust zurück, "Ihr könnt ja doch aufpassen. Na sieh mal einer an." Mit einem Ruck riss sie sich aus dem Griff des Mannes los, da begann die Erde unter ihr zu beben. Schnell machte sie einen Satz nach hinten und konnte so dem Erdgefängnis entgehen, welches gerade nach ihr geschnappt hatte. Ihr Blick wanderte suchend über die Wachmänner, bis sie oben auf einer Mauer den einzigen Ninja erkannte, der gerade Fingerzeichen geformt hatte. Fein, dann hatte sie wohl ihr erstes Opfer gefunden. In einem rasanten Tempo lief sie auf die Mauer, welche das Dorf umrandete, zu, lief sie hinauf und holte oben angekommen zu einem Tritt gegen den Kopf des Doton-Nutzers aus. Diesen traf der Angriff völlig unvorbereitet. Er war zu perplex gewesen, um sich zu rühren. Durch die Wucht des Trittes flog er auf der äußeren Seite der Mauer hinunter. Yuka musste sich gar nicht umdrehen, da hörte sie von hinten bereits ein Surren in der Luft. Fuuton? Oh, wie bewandert sie doch waren. Sie duckte sich gekonnt unter dem Angriff hinweg und drehte sich in die Richtung, aus der der Angriff gekommen war. Ein anderer Wächter des Dorfes rannte gerade die Mauer zu ihr hoch, holte sogar extra sein Katana hervor und holte bereits zu einem Hieb aus. Der Eindringling sprang von der Mauer ab und das so kräftig, dass sie einfach um den Ninja mit dem Katana herum gesprungen war. Sie drehte sich ein paar Mal in der Luft. Auf unwissende Zuschauer mochte es wie eine akrobatische Darstellung wirken, doch in Wahrheit lenkte sie mit diesen Bewegungen nur davon ab, dass sie sich während des Falls bewaffnete. In der Hocke landete sie schließlich auf dem Boden und ließ auf den nächsten Wachmann einen Hagel von Kunais los. Schreiend wurde dieser von der Salve getroffen und ging ebenfalls zu Boden. Jetzt merkten auch einige Passanten, was sich hier gerade abspielte. So wurden die ersten Schreie laut, einige rannten bereits panisch durch Seitenstraßen davon. Ein müdes Lächeln zeichnete sich auf Yukas Gesicht ab. "Macht bisher ja doch mehr Spaß als gedacht." Da hörte sie einen Kampfschrei hinter sich - dieses Mal war es eine Frau. Sie war gleich mit zwei Katanas bewaffnet und schlug damit wie wild auf sie ein. Die Schwarzhaarige blockte jeden einzelnen Schlag mit den Metallschienen, die sie um ihre Arme geschnallt hatte, ab und platzierte in einem unachtsamen Moment einen Tritt in der Magengrube der Schwertkämpferin, woraufhin diese ein paar Meter über den Boden flug. "Gibt es hier eigentlich auch jemanden, der etwas drauf hat?" In normalen Schritttempo lief sie nun auf den Wachmann zu, der sie zuerst am Arm festgehalten hatte. Ängstlich wich dieser ein paar Schritte zurück, bis ihn schließlich eine Hauswand stoppte. Yuka legte ihren Arm gegen den Hals des Mannes und presste ihn so regelrecht gegen die steinerne Wand. "Wa-wa-wer bist du und was willst du?!" - "Sagte ich nicht bereits, dass das unrelevant ist?" Sie begann zu lächeln, holte einen weiteren Kunai hervor und wollte dem Mann damit gerade die Kehle aufschlitzen, da wurde ihr Ellenbogen plötzlich gepackt und festgehalten, so wurde sie an ihrer Bewegung gehindert. "Yuka Miamoto. Bitte legen Sie die Waffen nieder. Wir haben kein Interesse an einer persönlichen Fehde mit Ihnen." - "Na, das trifft sich doch gut." Sie drehte sich um und erblickte einen rothaarigen Mann. Er trug einen Brustschutz und darunter ein schwarzes Shirt. "Ich bin eigentlich auch nur hier, um mich nett mit dem Hokage zu unterhalten." Der Mann nickte ihr zu. "Damit rechnete ich bereits. Sie hätten das einfach sagen sollen, das hätte uns eine Menge Ärger erspart." - "Oh.. Wissen Sie.. Frauen mögen es, wenn man ihnen jeden Wunsch von den Lippen abliest." Ein freches Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Er war noch so jung, maximal so alt wie sie selbst. Es war fast schon niedlich, wie er sich aufspielte, den großen Helden markierte. "Sicher. Wenn ich Ihren Arm jetzt los lasse, folgen Sie mir bitte friedlich durch die Straßen. Sollten Sie ein weiteres Mal aus der Haut fahren, sehe ich mich gezwungen andere Geschütze aufzufahren." Mit einem Ruck zog Yuka ihren Ellenbogen aus dem Griff des Mannes und steckte das Kunai wieder in ihre Gesäßtasche. "Dann werde ich mich wohl benehmen müssen, hm?" Einen prüfenden Blick warf sie auf die Wachen, die die Angriffe auf sie gestoppt hatten. "Ich wäre dann so weit." Der rothaarige Mann lief mit ihr nun zielsicher durch die Straßen Konohas. Unterwegs ließ sie ihren Blick immer mal wieder zu den Seiten schweifen und genoss es, wie sich die Leute in den Häusern versteckten und unsicher aus den Fenstern heraus lugten. Sie hatte Macht über andere Leute und das genoss sie unheimlich. Sie liebte es über andere zu herrschen, Angst und Schrecken zu verbreiten. Deshalb war es schon ein wenig schade, als diese Momente vorbei waren und sie das Haus des Kages erreicht hatten. Vor der Tür zum Büro leckte sie sich freudig über die Lippen, ehe der Mann mit den roten Haaren diese für sie öffnete. "Guten Tag Miss Miamoto. Entschuldigen Sie doch bitte die Unannehmlichkeiten." Unannehmlichkeiten? Pft. Was für ein Arschkriecher der Hokage doch war. Alles was man erkennt konnte, war sein Gesicht. Eine Narbe zog sich komplett über seine rechte Gesichtshälfte. Oh nein, es waren keine Unannehmlichkeiten gewesen. Sie hatte es als ganz angenehm empfunden, bis sie in ihrem Vorhaben gestoppt worden war. "Was führt Sie zu uns?" Der Mann hinter dem Schreibtisch lehnte sich nun interessiert ein Stück nach vorne und faltete die Hände vor der Nase zusammen, die Ellenbogen stützte er auf der Tischplatte ab. "Sie haben Glück, dass ich eine ziemlich direkte Person bin, ehrenwerter Hokage." Ein Schmunzeln breitete sich nun auf ihrem Gesicht aus. "Ich will, dass Konoha in einen Krieg gegen Kumo zieht."