Sonntag, 13. Mai 2018
Tales of Berseria <3
Okay... es ist jetzt schon wieder eine Weile (ich glaube es war Januar oder Februar) her, aber ich habs doch tatsächlich endlich durch gespielt und schreibe jetzt meine Eindrücke dazu nieder. Pünktlichkeit at it's best.

Man spielt zum allerersten Mal in der "Tales of"-Reihe einen weiblichen Hauptcharakter, die Geschichte dreht sich um ein Mädchen. Velvet, eine junge Frau, die ziemlich von Hass zerfressen ist und nach Rache sinnt. Um eben diese Rache zu bekommen geht sie über Leichen, kennt weder Gnade noch Skrupel. Auf ihrem Weg schließen sich ihr weitere Gefährten an. So viel erst einmal grob zur Geschichte dahinter, ab jetzt könnte es spoilerlastig werden.

Schon als ich den Trailer zu dem Spiel gesehen habe, war ich voll gehypt und wollte das Spiel unbedingt haben. Während ich auf den Release wartete, habe ich mal bei "Tales of Zestiria" rein geschaut. Das Spiel selbst hab ich mir nicht geholt, weil mir der Trailer ehrlich gesagt auch nicht so zugesagt hat. Ich habe vielleicht ungefähr 7 Stunden Spielzeit dort gehabt und muss sagen, ich war echt enttäuscht. Ich war von der "Tales of"-Reihe wesentlich coolere Charaktere gewohnt. Zu Beginn erschienen mir diese doch eher einseitig - ob sich das im späteren Verlauf ändert weiß ich nicht. Habe das Spiel wie gesagt nicht selbst, hatte nur die Gelegenheit es zu spielen, während ich bei jemand anderem war. Aufgrund dieser Erfahrung hatte ich ein wenig Angst davor, dass die "Tales of"-Reihe jetzt in eine andere Richtung umpolt und nicht mehr so viel Wert auf die Charaktere legt. Aber ich wurde positiv überrascht. Zugegeben, der Anfang war vielleicht etwas lang gezogen. Man lernt eine ganz andere Velvet als die aus dem Trailer kennen, sie ist absolut liebevoll und fürsorglich und würde nicht mal einer Fliege etwas zu Leide tun. Sie kümmert sich rührend um ihren kranken Bruder, bis dieser schließlich von ihrem Schwager getötet wird und das vor ihren Augen. Sie fällt in das Tor zur Dämonenwelt, kommt somit als Dämon - genauer genommen Therion - wieder zurück und startet wutentbrannt einen Kampf. Dabei sterben alle Dorfbewohner und der Kampf geht negativ für sie aus - sie landet im Gefängnis und drei Jahre vergehen. Die verhasste Velvet war geboren. Dann nimmt das Spiel mit einem Gefängnisausbruch Fahrt auf, man lernt die ersten Charaktere kennen, die einen begleiten werden. Besonders Magilou hat es mir persönlich sehr angetan, sie hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht, egal ob mit ihrer Dummheit oder weil sie von allen anderen gemobbt wurde. So habe ich jedes Gespräch, diese sogenannten langen Plaudereien, total geliebt. Es hat Spaß gemacht diese Gespräche zu lesen und zu hören. Die japanische Sprachausgabe war absolut super, aber auch die englische kann sich voll und ganz sehen lassen, dickes Lob an die Synchronsprecher.
Kommen wir zur Story: Rache scheint auf den ersten Blick recht eintönig zu sein. Man hat von Anfang an ein Ziel vor Augen, doch der Weg dorthin ist lang. Eigentlich startet man ja als "die Böse". Man will den Retter der Welt töten. Aber mit der Zeit stellt sich mehr und mehr heraus, dass die Abtei so viel Dreck am Stecken hat, dass man auch diese nicht als "die Guten" bezeichnen kann. Das stellt wieder einmal schön dar, dass es nicht nur schwarz und weiß, sondern auch Stufen dazwischen gibt, es gibt nie ein reines Gut oder ein reines Böse. Darüber hinaus gab es auch viele Dinge, mit denen ich nie gerechnet hätte. Wie beispielsweise, dass Seres die Reinkarnation von Velvets großer Schwester ist, und Phi die Reinkarnation ihres ungeborenen Kindes - da saß ich erst mal mit offenem Mund vor dem Bildschirm. Abgesehen von vielen Cutscenes, arbeitet das Spiel auch mit vielen Animeszenen - alles wunderbar animiert. Ich freue mich schon riesig auf den Anime dazu! :)
Doch auch abseits der Story bietet das Spiel viele Nebenquests, die einerseits herausfordernd sind und andererseits eben auch der Unterhaltung dienen, wie beispielsweise Magilous Menagerie. Außerdem wird dem Spieler eine Art Kopfgeldjagd geboten, man kann gegen besonders starke Dämonen antreten und wird dafür mit Geld belohnt. Ein nettes Feature wie ich fand - auch wenn ich nicht alle gesammelt habe. Irgendwann hab ich nur noch die Story gespielt, weil ich endlich das Ende wissen wollte, ähnlich verhielt es sich dann mit den Nebenquests. Shame on me! Ach ja ein paar niedliche Minispiele gab es auch noch - wie beispielsweise ein Kartenspiel mit allen "Tales of"-Helden, eine kleine.. ich sag mal "Skateboard"-Tour durch eine Stadt, etc.
Das Kampfsystem war etwas anders als gewohnt. Normalerweise hatte man ja immer normale Angriffe, dieses Mal aber gab es diese nicht. Man hat die ganze Zeit mit Artes gekämpft und somit fiel auch der TP-Wert weg, es gab einen dynamischen Ersatz dafür. Ich glaube die Dinger hießen Seelen? Und desto mehr man hatte, desto länger konnte man halt Artes spammen. An sich nicht schlecht aber dadurch sind die Voraussetzungen eine Technik zu meistern bis in den Himmel und darüber hinaus geschossen. Ich hab es in meinen 100 Stunden geschafft ein einziges Arte zu meistern und drei weitere standen kurz davor. Das fand ich persönlich ein wenig übertrieben, aber gut.
Das Ausrüstungssystem hat mir nicht so gefallen. Ich mochte die Philosophie der alten Teile, man kommt in eine neue Stadt und kann dort neues Equipment kaufen oder sein altes aufbessern. Das ist hier nur bedingt so. Man droppt alleine schon sehr viel Ausrüstung von den Gegnern. Dadurch, dass man diese in Kämpfen trägt, meistert man sie, wodurch sie zufällige Fähigkeiten erhalten. Dementsprechend kann man auch bis zu x verschiedene Exemplare einer Waffe haben, weil die ja alle unterschiedliche Effekte haben können. Außerdem kann man die Ausrüstung auch aufwerten, weshalb die alte aufgewertete Rüstung meist besser ist als das, was man in einer neuen Stadt kaufen kann. Und da ging für mich der Reiz verloren neue Dinge zu kaufen. Hab immer nur geschaut, ob mir etwas mehr Werte bringt, wenn das nicht der Fall war, habe ich halt nur aufgewertet. Ist schade, ich mochte dieses "Neue Stadt? Erst mal den Waffenhändler suchen!" aber sei es drum - man kann ja nicht alles haben.

Alles in allem ein echt gelungenes Spiel, klasse Charaktere, die Story etwas anders und untypisch aber sehr cool gemacht. Das Spiel bietet Spaß für so viele Stunden, ich kann es jedem nur wärmstens ans Herz legen, der RPGs mag, eine dicke 10 von 10, weiter so!



Donnerstag, 10. Mai 2018
Naruto Fanfiction - Kapitel 3: Und Abflug
Alles war dunkel, alles war schwarz. Sie konnte absolut nichts sehen, sie war gefangen in kompletter Dunkelheit. Bis sie sich dieser Dunkelheit schließlich entsagte und ihre Augen öffnete. Yukas Augen wanderten den Umfang ihrer Zelle ab. Zugegeben, etwas luxuriöser hätte sich die Zellen hier schon vorgestellt. Der Boden und die Wände waren komplett mit kalten Steinen versehen, als Bett hatte sie eine einzige Decke, auf welche sie sich legen konnte. Es gab hier nicht viel zu sehen, woran sie sich hätte aufhalten können. So kreisten ihre Gedanken um die erst kürzlichen geschehenen Dinge. Kaum hatte sie ihre Worte an den Hokage gerichtet, waren vier Anbus vor ihr, hinter ihr und neben ihr erschienen. Sie hatten ihre Beine und Arme gepackt, damit sie sich ja nicht wehren konnte. Schließlich erschien da ein fünfter Anbu. Dieser musste wohl ein Hyuuga sein. Sie hatte sein Gesicht zwar nicht erkennen können aufgrund der Tiermaske, aber der Kampfstil und das plötzliche Ausfallen ihrer Chakrapunkte nach seinen Angriffen sprachen für sich. Die Erinnerung an diesen Abgang zeichnete ihr ein Lächeln auf die Lippen. Dieses Lächeln verschwand auch nicht, als sie hörte wie sich in der Ferne quietschen eine Tür öffnete, wobei dieses Geräusch schon das Potenzial gehabt hätte ihre Laune zu vermiesen. Der Rotschopf, der sie zuvor im Dorf mitgenommen und zum Kage gebracht hatte, stand schließlich vor ihrer Zelle und schob ihr ein Tablett voller Essen und Trinken zu. Yukas Blick schweifte kurz über das Essen. Es war eine Suppe. Vermutlich voll mit einer Droge, die ihr Chakra unterdrückte. Es war eine perverse Art des Gefangen seins. Sie fühlte sich schwach ohne ihr Chakra. Normalerweise gewann man durch Essen an Stärke aber in ihrem Fall würde sie sich nur noch schwächer fühlen. Langsam spürte sie, wie ihr Chakra zurück kehrte und ihre körperliche Verfassung somit wieder etwas aufbesserte. So sehr sie auch Hunger haben mochte, sie würde das vergiftete Zeug nicht essen. So blöd war sie nicht. Amüsiert war sie dennoch über den Versuch, weshalb sie schmunzelnd den Kopf in ihren Nacken legte und ihre Augen wieder schloss. Die nicht vorhandenen Geräusche in ihrer Umgebung verrieten ihr aber, dass der Mann noch immer vor der Zelle stehen musste. Just in diesem Moment durchschnitt seine Stimme auch die Stille. "Ich bin Akira, erster Sohn des Hokage." Langsam richtete die Schwarzhaarige ihren Blick wieder gerade aus, öffnete die Augen und blickte ihre Gesellschaft an. "Wie süß. Warum lässt sich so ein erhabener Mensch zu mir herab?" Ihre Stimme triefte nur so vor Ironie. Eben diese wusste der Mann aber zu ignorieren. "Du solltest etwas essen. So lange hungern schadet deinem Körper."
"So? Diese netten Drogen etwa nicht?" Herausfordernd blickte sie ihn an. Ob er schwach genug war? Ob er einknicken würde und ihr etwas zum Essen bringen würde, was nicht verseucht war? Akira seufzte und fasste sich an die Stirn. Er schüttelte kurz seinen Kopf, entschied sich dann wohl aber das Gespräch auf einer anderen Basis fort zu führen. "Wie geht es dir? Kannst du hier gut schlafen?" Er deutete mit dem Finger auf die Decke am Boden.
"Bist du etwa besorgt um mich?", erwiderte sie in einem sarkastischem Ton. Sie verstand sein Problem nicht. Sie waren offensichtlich keine Freunde und es gab keinen Grund für ihn sich bei ihr irgendwie einzuschleimen. Was also sollte dieses blauäugige Verhalten? Sie fixierte ihn nun regelrecht mit ihrem Blick und versuchte seine Beweggründe zu erahnen. "Na schön..", mit seinen Händen fuhr er sich kurz durch seine Haare. "Es hat ja keinen Sinn. Ich bin hier, weil ich dich etwas fragen will."
"Das hast du bereits getan."
"Ich wollte nur nett sein", gab Akira mit schneidender Stimme zurück. "Ich frage mich die ganze Zeit, wieso du dich nicht gewehrt hast. Wieso hast du dich so leicht einfangen lassen?"
Interessant. Er war also nicht dumm. Die Gefangene beugte sich vor, sodass sie mit ihrem Rücken nicht mehr an der Wand lehnte. Sie winkelte eines ihrer Knie an und legte einen Arm darüber. "Oh, wie aufmerksam von dir. Ich fühle mich geschmeichelt." Damit hätte sie tatsächlich nicht gerechnet. Sie dachte, man würde ihr das abkaufen, dass sie in dieser Situation wehrlos gewesen war. Aber sei es drum - nur weil man sie positiv überrascht hatte, musste sie ihm deshalb jetzt nicht ebenfalls positiv entgegen kommen. "Es hat alles seinen Grund", gab sie schließlich boshaft grinsend von sich. Bevor Akira darauf antworten konnte, begann der Boden zu beben, die Wände vibrierten. Bestimmt würde der ehrenwerte erste Sohn des Hokage gleich verschwinden und den Erschütterungen auf den Grund gehen. Und mit dieser Vorahnung sollte Yuka Recht behalten. Nach ein paar Sekunden des Innehaltens und Abwartens, bis die nächste Welle die Erde erschütterte, drehte er sich bereits von ihr weg und lief den Gang entlang in Richtung Ausgang. "Ich muss los! Aber ich komme wieder, so leicht gebe ich mich nicht geschlagen!", rief er nach hinten. Hach, wie vorhersehbar. Die Schwarzhaarige lehnte sich nun wieder an die Wand ihrer Zelle an und schloss ihre Augen. Die äußeren Umstände störten sie nicht wirklich dabei sich zu entspannen. Desto länger sie ihre Augen geschlossen hatte und einzig allein auf die Geräusche ihrer Umwelt lauschte meinte sie sogar, ein paar Schreie von dort draußen zu hören. Von über sich. Das Gefängnis musste unterirdisch sein, so abgeschottet wie es ihr vorkam. Die Geräusche wurden schließlich immer lauter, bis mit einem lauten Krache ein Teil der Decke des Gefängnisses zusammenstürzte und die Zellen nun nur so mit Licht flutete. Diese Veränderung war Yuka nicht entgangen und so öffnete sie ihre Augen, blickte nach oben. Dort war ein riesiger Käfer. "Der Shichibi, der Shichibi!" Nun konnte man die Rufe von oben ziemlich deutlich hören, man erkannte ihren genauen Wortlaut. Der riesige Käfer schlug mit seinen Flügeln kräftig um sich, erzeugte so Windstöße und hielt die meisten Angreifer von sich fern. Schließlich erreichten auch ein paar Windstöße die Gitterstäbe von Yukas Zelle. Es war so weit. Langsam rappelte sie sich auf und trat so weit aus der Zelle hinaus, wie sie nur konnte. Sie trat hinaus auf den Gang des Gefängnisses, während der Bijuu dort oben zu einem riesigen Windstoß ansetzte und somit alle potenziellen Angreifer sehr weit weg von sich brachte. Danach beugte er sich hinunter, sodass Yuka mühsam auf ihn hinauf klettern konnte. Die Blockierung ihrer Chakrapunkte machte ihr eben noch immer deutlich zu schaffen. Dennoch trug sie weiterhin ein Grinsen auf ihrem Gesicht. Der Shichibi erhob sich in die Lüfte, hob sie aus dem Gefängnis hinaus und weiter mit hoch in die Luft. Als sie sah, wie zerstört Konoha war, wie leblose Körper in den Straßen lagen und andere wiederum vor Panik unter lauten Schreien flüchtete, konnte sie nicht mehr an sich halten. Sie begann hämisch zu lachen. "Das ist es, was du für deine Gastfreundlichkeit bekommst, ehrenwerter Hokage." Auch wenn sie niemand hören konnte außer der Shichibi selbst, sprach sie diese Worte aus. Der Bijuu hingegen nahm dies als Anlass sich zurück zu ziehen, davon zu fliegen und Konoha wieder sich selbst zu überlassen.



Freitag, 20. April 2018
Augen auf bei der Berufswahl
Das ist wohl ein Spruch, den so ziemlich jeder in seinem Leben schon einmal zu hören bekommen hat. Ob nun von Eltern, Großeltern, sonstiger Verwandtschaft, Lehrern oder Trainern spielt dabei ja keine Rolle.

Ganz unrecht hat mit diesem Spruch wohl niemand. Denn der ausgeübte Beruf ist etwas, was einen Menschen ziemlich viele Jahre seines Lebens begleitet. Eben bis zum Eintritt in die Rente, wobei der heutzutage ja leider auch kein Garant mehr dafür ist, dass man danach nicht mehr arbeiten gehen muss.

Was ich an der Sache viel interessanter finde ist: Wie lange darf man denn die Augen offen halten?

Ich höre von ein paar Freunden, dass sie es sich nicht vorstellen können den Beruf, den sie jetzt erlernt haben, für den Rest ihres Arbeitslebens auszuführen. In diese Kategorie falle ich übrigens auch o.o/
Dennoch haben wir das "durch gezogen", damit man erst einmal etwas nachweisen kann. Aber mit dieser Methode verschwendet man hier in Deutschland leider auch schon einiges an Zeit. Viele haben aber den Mut und brechen das Angefangene trotzdem ab, machen sich nicht weiter unglücklich. Das führt zu einem regelmäßigen Kopfschütteln der Eltern. "Kind, was soll denn bloß aus dir werden? Wann willst du denn mal Geld verdienen? Das kann doch so nicht weiter gehen!"
Wenn man als Kind dann vorschlägt, dass man hier und dort mal schnuppern und Praktika machen will, stößt man oft auch nur auf wenig Verständnis, da man ihnen ja "auf der Tasche liegt". Also versucht man möglichst schnell etwas anderes zu finden, wo man denkt, das könnte etwas sein, nur um sich im Endeffekt vielleicht wieder zu irren und dann geht das ganze Theater wieder von vorne los.

Wie viel Zeit hat so ein Mensch denn, um sich auf den Rest seines Lebens vorzubereiten?

Wir hatten damals ein einziges Praktikum von der Schule aus. Ich war damals in einem Kindergarten und das auch nicht, weil mich die Arbeit interessiert hatte. Eine Freundin meiner Mutter arbeitete dort und somit kam man leicht an einen Platz ran, außerdem war es in meinem Wohnort. Ich konnte daraus jedenfalls mitnehmen, dass der Beruf eines Erziehers nichts für mich wäre. Aber es gibt ja noch hunderte von anderen Berufen, die dennoch möglich gewesen wären. Sicher gibt es Jobmessen, wo man sich Informationen einholen kann. Auf solchen Messen war ich auch. Aber man wird im Prinzip nur mit theoretischen Infos überflutet, von denen man noch nicht mal alles glauben sollte, weil da manchmal auch Leute stehen, die absolut keine Ahnung von dem Beruf haben, für den sie da überhaupt werben.
Man könnte freiwillige Praktikas in den Ferien machen. Aber ich finde auch das, kann es nicht sein. Ferien sind etwas, was man möglichst genießen sollten, solange man noch kann.

Ich finde einfach, die Schulen sollten sich viel mehr mit dem Thema befassen. Es sollte viel öfter Ausflüge in irgendwelche Betriebe geben, wo sich die Schüler unterschiedliche Arbeitsplätze ansehen können, wo sie Fragen stellen können. Es sollte auch viel mehr Pflicht-Praktika geben, eben damit man die Chance hat in unterschiedliche Wirtschaftszweige zu schnuppern. Und nicht lauter unnötiges Zeug lernen, von dem ich heute so gut wie nichts mehr brauche und auch so gut wie nichts mehr weiß.

Als ich mein Abitur gemacht habe, wusste ich nur: Keine Erzieherin und: Ich möchte etwas im Büro machen. Ich habe einen Bürojob erlernt und bin ich damit glücklich? Nein.
Stattdessen fallen mir unheimlich viele andere Berufe rein, die ich mir gerne mal genauer ansehen würde, in die ich gerne einfach mal rein schnuppern würde. Aber das braucht Zeit und diese Zeit hat man nicht, wenn man auf eigenen Füßen steht und irgendwie Geld heran schaffen muss.

Also ja: Augen auf bei der Berufswahl, liebe Leute. Und solange ihr die Zeit habt, nehmt sie euch und probiert alles aus, was euch in den Sinn kommt, solange ihr noch frisch von der Schulbank purzelt oder vielleicht habt ihr eine besser aufgestellte Schule und könnt bereits die Schulzeit sinnvoll für eure Zukunft nutzen. Lasst euch auf jeden Fall nicht in etwas rein drängen, bei dem ihr euch nicht sicher seid. Und auch nicht um den Willen eurer Eltern. Es ist schließlich euer Leben, das ist eine Entscheidung, die euer Leben einfach massiv beeinflussen kann und im Endeffekt wollen eure Eltern auch nur das Beste für euch und wollen euch in Zukunft glücklich sehen.