Sonntag, 29. November 2015
Die Kommunikationsmöglichkeiten der Terroristen
Terroristen kommunizieren über PS4 und Online Games.

Ich muss zugeben, diese Schlagzeile ist schon eine Weile her. Aber da ich im Moment irgendwie ziemlich viel zu tun habe, komme ich auch nicht wirklich dazu hier was zu schreiben, deshalb so verspätet xD

Ja, ich selber habe keine PlayStation 4, kenne aber genügend, die eine haben. Daher weiß ich, dass die da eben Nachrichten schreiben können, zusammen spielen können und dabei auch via Headset kommunizieren können. Kann also durchaus sein, dass die darüber kommunizieren, wie jeder andere auch, der keinen Dreck am Stecken hat.

Besonders lustig finde ich dabei allerdings die verschiedenen Theorien, wie so eine Verständigung denn funktionieren könnte, denn einfache Nachrichten und Gespräche wären ja zu einfach.

Es könnte ja sein, dass die auch noch im Super Mario Maker Level bauen und diese Level versteckte Botschaften enthalten. Fantasievolle Idee, aber ich stelle es mir so schon vor mit einem Mario Level eine Botschaft rüber zu bringen. Und jetzt stelle ich mir vor, wie irgendwelche Geheimdienste jetzt jedes Level bewachen und nach möglichen Hinweisen durchsuchen wollen, ob da irgendwas versteckt sein könnte. Ich muss sagen, ich glaube, das ist verschwendete Zeit. Sowas knackt man glaube ich erst, wenn es schon zu spät ist.

Aber man könnte natürlich auch Call of Duty spielen und so viele Löcher in die Wand schießen, dass eine Botschaft daraus wird. Auch das stelle ich mir ziemlich nervtötend vor. Die Löcher verschwinden ja nach einer Weile wieder, dann muss man sich ja auch noch beeilen. Und wie viele wollen die denn im Geheimdienst noch einstellen, um das alles abzuprüfen?

Wenn man den Medien glauben darf, hatten sich Mitglieder der NSA und CIA ja schon bei Word of Warcraft eingeschleust und dort die Augen nach möglichen Terroristen offen gehalten. Und hat es bisher was gebracht? Ich glaube nicht. Diese Millionen (sind doch Millionen, oder?), die das spielen. Wie will man die alle überwachen? Wie will man da die wirklich gefährlichen raus fischen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwie machbar ist.

Und wenn man doch alle irgendwie überwachen kann, frage ich mich immer noch, wie sie die Terroristen denn erkennen wollen. Die sind ja nicht auf dem Kopf gefallen, das wird mit Sicherheit nicht so offensichtlich stattfinden. Die haben ja vielleicht schon ihre Geheimsprache.
Früher als Kinder hatten wir auch unsere Geheimsprache. Weil man das halt irgendwie cool fand, hat man sich so etwas einfach ausgedacht und dann in der Gegenwart der Eltern gesprochen. Für die war das völlig normal, die wussten ja nicht, was wir uns da eigentlich gesagt haben. Und in Spielen spricht man ja so an sich meistens schon eine andere Sprache, ich meine habt ihr mal einen gesehen, der WoW oder LoL spielt? Wie die sich da unterhalten, da sieht kein normaler Mensch mehr durch, der das Spiel nicht kennt und darin dann noch nach geheimen Terrorbotschaften fischen? In meinen Augen ist das absolut nicht möglich. Aber hey, man kann ja immer eines Besseren belehrt werden.

Viel lustiger ist es doch, was diese Nachricht für eine Welle losgeschlagen hat. Jetzt sind es wieder die bösen, bösen Ballerspiele, die die Leute so gewalttätig machen und Terrororganisationen hervorrufen.

Ich wurde auch schon gefragt, ob ich online denn schon mal so eine Terroristengruppe getroffen hätte, die gerade was besprochen hat. Ja, sicher. Das machen die bestimmt total öffentlich und nutzen als Usernamen dann am besten noch ihre richtigen Namen, damit man sie am besten direkt anzeigen kann oder so. Macht ja Sinn. Als ich dann erklärte, dass ich eigentlich überhaupt nichts über die Leute weiß, mit denen ich da einen Tag mal eine Stunde lang gezockt habe, wurde ich komisch angeguckt. Wie mir das denn egal sein könne und ich müsse mich doch dafür interessieren, mit wem ich da schreibe. Wenigstens die Nationalität müsse ich doch wissen, das merke man doch daran, in welcher Sprache derjenige schreibt.

Ja, also sorry xD Ich habe noch nie jemanden gesehen, der irgendwie arabisch oder sonst was für eine Sprache in einem Onlinegame benutzt. Fast alle sprechen Englisch, Spanisch ist auch noch recht oft vertreten. Wenn man also von den Sprachen ausgeht, in denen die schreiben, na ja dann sind eben die ganzen Spanier, Engländer und Amerikaner die Terroristen :D
Klar, könnte man ja nachfragen, woher die kommen, aber so etwas interessiert einen irgendwie nicht. Da kann von mir aus ein Afrikaner, ein Japaner, ein Russe, ein Schwede, ein Chinese, ein sonst was hinter dem Rechner sitzen. Mich interessiert nur, ob der vernünftig was macht oder ob er nur faul in der Gegend rumsteht. Für die Stunde, die ich da dann mal mit dem zocke und den danach nie wieder sehe. Aber das versteht keiner, ich soll Millionen Mensch auf der Welt kennen, jap.

Ach jaa... Vielleicht gibt es ja irgendwann ein Call of Duty, wo man gegen den IS kämpft. Mal sehen, ob die Terroristen das dann auch zum kommunizieren nutzen. Eigentlich eine gute Tarnung, wenn man darüber nachdenkt... xD Okay, Verschwörungstheorie beiseite, ich schweife noch mehr vom Thema ab als sowieso schon.

Nochmal abschließend: Ich finde es bezaubernd, wie wieder gegen die Gamer gehetzt wurde und solche Worte fielen wie „Ja warum schafft man den Scheiß nicht ab, wer erfindet so etwas überhaupt? Dadurch kriegen wir nur immer mehr Amokläufer, psychisch Verwirrte und Terroristen.“
Na ja mein Gott, wenn es diese Möglichkeit nicht geben würde, dann finden die auch noch genug andere Möglichkeiten. Nutzen sie ja vielleicht sogar schon.



Sonntag, 22. November 2015
Konjunktiv II - Mittlerweile schon ein Mythos?
Eines vorab: Ich bin so ein kleines Deutsch Leistkungskurskind und unsere Lehrerin ist noch immer eine Alltagsheldin für mich. Sie war mit einem Engagement bei der Sache, was man nur selten gesehen hat. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, uns das richtige Deutsch beizubringen, ihre Methoden waren zahlreich. Und so etwas prägt, deshalb reagiere ich manchmal allergisch darauf, wenn sich Leute über die deutsche Sprache auslassen, die noch weniger darüber wissen als ich. Deswegen entsteht der ganze Eintrag hier überhaupt.

Aber genug des ganzen einleitenden Gelabers. Jetzt komme ich zur Sache.

Ich hatte letzte Woche doch wieder ein sehr erheiterndes Gespräch. Mein Gesprächspartner, uhm... nennen wir ihn einfach X, hat irgendeinen Text auf irgendeiner Internetseite gelesen. War es stern.de oder focus.de? Irgendwie in die Richtung jedenfalls und da hat X das Wort „aufnähmen“ gelesen und empörte sich darüber, was das denn für ein Müll ist, so ein Wort gäbe es doch gar nicht.
Ich natürlich bejaht, dass es so ein Wort doch gibt, dass das nämlich der Konjunktiv II von aufnehmen ist. Person X noch immer empört darüber, dass ihm nicht geglaubt wird, schlägt im Duden (also eher auf der Internetseite des Dudens) nach. „Aufnähmen steht nicht drin.“
Dann habe ich ihm erklärt, dass im Duden nur Infinitive stehen und habe ihm die entsprechende Seite gezeigt, wo „aufnehmen“ steht und irgendwo darunter auch „aufnähmen“ als Konjunktiv II.
Seine Antwort: „Nein das ist kein Wort, das akzeptiere ich nicht, das Wort gibt es nicht.“
Ich schon gar nichts mehr gesagt, sondern mir innerlich nur noch gegen den Kopf geschlagen und mir gedacht „Natürlich gibt es das, ich habe es dir doch eben gezeigt.“
Da erhob X erneut die Stimme und sagte: „Wer macht Deutsch eigentlich so scheiße? Es ist doch die Sprache der Dichter und Denker, also wer erfindet so einen Dreck? Das ist genauso wie das neue Jugendwort Smombie, das benutzt auch kein Mensch.“

Ooooooh, oooooh, oooooooh.

Smombie mit dem Konjunktiv II auf eine Stufe zu stellen ist gar keine gute Idee. Es ist wahr, dass solche Wörter wie Smombie, nun nicht wirklich zum Kulturgut der deutschen Sprache beitragen, aber der Konjunktiv II ist ein solches Kulturgut. Diese Wortart war ein wichtiger Bestandteil der Sprache der Dichter und Denker. Heute hört man das leider kaum noch. Genauso wie kaum noch der Genitiv benutzt wird und die meisten im Perfekt oder Plusquamperfekt sprechen als im Präteritum.

Ich bin mit meinem 20 Jahren eigentlich noch recht jung und weiß damit trotzdem so viel mehr, als so einige Leute, die um einiges älter sind als ich. Es gibt so viele, die mit dem Begriff Konjunktiv nichts anfangen können und das ist unheimlich schade. All diese eigentlich ekelhaften grammatischen Formen (ganz ehrlich, ich bin froh, dass ich kein Ausländer bin, der gerade Deutsch lernen muss) sind genau das, was die deutsche Sprache ausmacht. Und das ist unheimlich traurig, dass die meisten Deutschen davon eigentlich gar nichts wissen.

Deshalb möchte ich diese Stelle auch nochmal nutzen, um mich sinnbildlich vor meiner ehemaligen Deutschlehrerin zu verneigen. Deutsch war eines der wenigen Fächer, von dem ich tatsächlich sagen kann, dass ich etwas fürs Leben gelernt habe. Wenn ich genauer darüber nachdenke, vielleicht sogar das Einzige.

Und falls sie das hier zufällig lesen sollte (Ich weiß, dass sie Blogs liest – und ja zu 99,999999% wird sie nicht auf meinen treffen, aber ich habe Träume!): Ihr Abiturjahrgang 2014 will noch immer Ihre Bibliothek sehen! :D

Äh ja, entschuldigt das ganze, wahrscheinlich uninteressante, Geplänkel aber die Nostalgie überkam mich.



Samstag, 21. November 2015
So here is what you missed on Glee...
… mit diesem Satz beginnen wirklich ziemlich viele Folgen. Deswegen fand ich das irgendwie passend, da ich vor kurzem die letzte Folge gesehen habe. Und jetzt irgendwie auch endlich mal wieder dazu komme mich um den Blog hier zu kümmern.

Na ja auch egal, worum geht es in der Serie überhaupt? Teeanger an einer Highschool, manche werden nicht gemocht, weil sie schwul sind, andere weil sie im Rollstuhl sitzen. Wie das eben so ist. Und dann gibt es da diesen Glee Club, also quasi so etwas wie eine AG, wo dann halt zufällig die ganzen Problemkinder reingehen und dort gemeinsam singen und tanzen. Die Cheerleader und Footballer sind anfangs noch total dagegen und mobben alle, die in diesem Club sind, irgendwann aber nicht mehr und dann wieder doch und dann wieder doch nicht und ach. Außerdem entwickeln sich zwischen den Leuten im Glee Club Romanzen, da werden untereinander Intrigen gestiftet, oh vor allem wenn die ersten Cheerleader dazukommen xD Sie nehmen an Wettbewerben teil und was nicht sonst noch so alles.
Irgendwann wurden Rachel, Kurt und wie sie nicht alle heißen aber erwachsen und verließen die Schule, dann kommen natürlich neue in den Glee Club und es kommt einem fast so vor als würden sich dich Ereignisse einfach immer wiederholen, nur dass man ein anderes Gesicht vor sich hat. Hin und wieder erfährt man auch etwas von den alten Schülern, von denen die bekanntesten in New York leben. Auch dort wird viel gesungen und getanzt. Ja. Viel mehr fällt mir inhaltlich schon gar nicht mehr ein.

Sehenswert finde ich die Serie auf keinen Fall. Ich hab nur hin und wieder gerne rein geschaut, weil ich es gerne sehe, wenn Leute so singen und tanzen, eben performen, wie man das ja so nennt. Aber so von der Story her nicht wirklich berauschend, da sich eben alles irgendwie wiederholt. Zuerst bändelt Finn mit Quinn an, dann doch wieder mit Rachel, dann aber doch irgendwie wieder zu Quinn, aber dann ja doch wieder Rachel. Ebenso mit den neuen, da war dann eben Kitty die neue Cheerleaderbitch und Marley (hieß sie so?) war quasi die neue Rachel und wie der Typ da zwischendrin hieß, weiß ich nicht mal mehr so genau :D Die Trainerin der Cheerleader, Sue Sylvester, war eigentlich der größte Feind des Glee Clubs, unterstützt ihn aber irgendwann und will ihn irgendwann später einfach nur wieder ausrotten. Alles in allem absolut nicht spektakulär. Ich glaube die ersten drei Staffeln oder so, habe ich noch gern gesehen, weil sich dort noch nicht alles so drastisch wiederholte, wie es danach der Fall war, wie ich finde.

Fazit: Wenn man so wie ich gestrickt ist und dieses Gesinge und Getanze mag, dann kann man da gerne mal reinschauen aber ansonsten, würde ich doch eher davon abraten.