Naruto Fanfiction - Kapitel 8: Aus einer anderen Perspektive
Akari, eine Frau mit rotem Haar, war als Sensei ihres Teams mit zu dieser Chuunin-Prüfung gereist - na ja es war ihre Pflicht gewesen. Genau so wie es jetzt ihre Pflicht war eine der Überwachungsschichten zu übernehmen. Jedes Areal hatte einen Jounin zugeteilt bekommen, der die Kämpfe bewachen sollte. Wenn ein Teilnehmer zu Boden ging und der andere Teilnehmer aus Reich-, Seh- und Hörweite war, durchbrachen die Jounin die Barriere und holten den Verlierer des Kampfes heraus, um ihn anschließend an gut ausgebildete Iryonin - Ninja, die Heiljutsus beherrschten - zu übergeben. Und genau n dieser Position befand sich die Kunoichi aus Taki gerade. Ihr Blick lag fest auf der Kuppel, auf welcher sie stand. Ein Glück war diese für das normale Auge nicht sichtbar. So konnte sie problemlos den Kampf dort unter ihr beobachten. Aber problemlos ruhig bleiben konnte sie nicht. Dort unten kämpfte gerade ein weißhaariger Junge gegen gegen einen blauhaarigen Jungen. Genau Kampfhandlungen konnte sie von hier oben nicht erkennen, aber sie konnte sehr wohl erkennen, dass der weißhaarige Junge zu unterliegen schien. Sein Gegner verfügte über eine ziemlich interessante Fähigkeit - er konnte einfach im Wasser verschwinden. An sich brachte ihm das natürlich keinen großen Vorteil, da sich im Kampfgebiet kein Fluss oder so befand, aber deshalb kämpfte er hauptsächlich mit Jutsus vom Wasserelement Suiton. So schaffte er sich seine eine wässrige Umgebung, die für ihn von großem Vorteil war. Akari biss sich auf die Unterlippe. "Was macht der Trottel da, der soll nicht mit seinen Gegnern spielen, sondern lieber kurzen Prozess machen", zischte sie unzufrieden vor sich her. Der weißhaarige Junge - Akito - war nämlich einer ihrer Schüler. Und es nervte sie tierisch an zu sehen, dass er so viel Schaden an sich und seinem Körper in Kauf nahm, nur um dort unten ein bisschen Spaß zu haben. Aber scheinbar war sie mit ihren Worten gar nicht so leise gewesen, wie sie gedacht hätte. Denn schon drang ein belustigtes Auflachen an ihre Ohren. "Mensch, du fieberst ja richtig mit", bemerkte der Kerl, der das Areal nebenan bewachte an. "Diese kleinen Knirpse scheinen dir doch etwas zu bedeuten. Dabei hast du bei der Zeremonie auf so cool und gleichgültig getan." Mit einem Lächeln im Gesicht kam er nun näher und stellte sich genau neben so. Akari verengte ihre Augen zu Schlitzen und musterte den Kerl. Schlecht sah er ja nicht aus, er war gut durch trainiert, hatte einen Dreitagebart im Gesicht und stechend grüne Augen, die mit Sicherheit so einige Menschen direkt in ihren Bann ziehen konnten. "Da liegst du falsch, ich bin einfach nur sehr auf meine Arbeit konzentriert. Ganz im Gegensatz zu dir." - "Oh also bist du so eine Karrierefrau, ja? Dann muss es dich ja ziemlich angekotzt haben, dass man dir ein Genin-Team zugeteilt hat. So etwas wirft einen in der eigenen Karriere doch ziemlich zurück. Du musst den Nachwuchs trainieren statt dich selbst." Der Typ mochte äußerlich zwar gut aussehen, aber sein Charakter machte das alles gleich zunichte. Er schien einer von der Art Mensch zu sein, der immer Recht haben wollte und einfach haltlose Vermutungen in den Raum stellte und dadurch versuchte an Informationen über seinen Gegenüber zu kommen. Aber den Erfolg, dass er mit seiner Aussage Recht hatte, den gönnte Akari ihm nicht. "Du liegst falsch. Ich habe diese Aufgabe als eine große Ehre empfunden. Ich finde es wichtig, den Nachwuchs zu stärken und zu sehen, dass meine Arbeit Erfolg hat, ist das größte Geschenk, was man mir machen konnte." Wenn sie denn endlich mal den Erfolg sehen würde. Ihr Blick glitt wieder nach unten und ein weiteres Mal ließ sich Akito einen Kinnhaken verpassen. Die Hand der Rothaarigen formte sie zur Faust. Sie war wirklich kurz davor, da runter zu gehen und ihrem Schüler mal einen Schlag auf den Hinterkopf zu verpassen. "Na ja, leider scheinst du den Erfolg bisher nicht verbuchen zu können", gab der Kerl lässig von sich und verschränkte die Arme vor seinem Oberkörper. "Ich heiße übrigens Hayato", fügte er schließlich noch an und hielt ihr eine Hand hin. Sie ergriff seine Hand, schüttelte diese. "Sehr erfreut, Akari", gab sie mit einem abfälligen Grinsen von sich, sodass offensichtlich war, dass sie überhaupt nicht erfreut war. "Und jetzt kümmer dich bitte um deine eigenen Angelegenheiten." Eigentlich hatte sie gehofft ihn damit los zu werden, aber da hatte sie wohl die Rechnung ohne seine männliche Hartnäckigkeit gemacht. Denn scheinbar spornte ihn das nur noch mehr an, dass sie nichts mit ihm zu tun haben wollte. So legte der nun einen Arm um ihre Schultern. "Och nein! Ich will doch nur mit dir gemeinsam hier stehen, zittern und darauf hoffen, dass dein Schüler den Sieg noch für sich verbuchen kann. Ich meine... es steht immerhin ziemlich schlecht um ihn." Kaum hatte die Rothaarige den letzten Satz vernommen, richtete sie ihren Blick sofort wieder nach unten. Akito war in einem Wassergefängnis gefangen. Er war ein Mensch, er brauchte Luft zum Atmen und zum Überleben und das hatte er da drin nicht. Akaris Kinnlade klappte nach unten. Warum ließ er das alles mit sich machen? Doch bevor sie über eine klare Antwort auf diese Frage nachdenken konnte, trat endlich das sein, was sie sich schon die ganze Zeit wünschte. Akito machte kurzen Prozess. Er beherrschte nämlich das Raiton no Yoroi, also eine Art Blitzrüstung, die ihn unheimlich schnell und stark werden ließ. Diese Blitzrüstung hatte er nun aktiviert, damit stellte er das gesamte Wassergefängnis unter Strom und auch seinen Gegner. Sofort stoppte dieser sein Wassergefängnis. Kaum war Akito wieder frei und konnte sich bewegen trat er bewusst in jede Pfütze auf dem Boden, um seinen Gegner mehr zu schocken und setzte noch ein paar gezielte und kräftige Schläge und schon lag der Wassermensch auf dem Boden. "Hoffnung haben wir von Anfang an nicht gebraucht. Akito... lässt sich nur gerne Zeit." Kaum hatten diese Worte ihren Mund verlassen, stieß sie Hayato von sich weg und holte einen Kunai hervor, an welchem ein Siegel angebracht war. Kreisförmig ritzte sie mit diesem nun über die Oberfläche der Barriere und schaffte damit einen Gang für sich. So ließ sich die Rothaarige in die Arena fallen und griff nach dem gegrillten Verlierer des Kampfes. Sie legte ihn sich über die Schulter und blickte für einige Momente noch in die Richtung, in welche Akito verschwunden war. Sie hoffte inständig, dass sein Hochmut ihm nich noch zum Verhängnis werden würde. Mit einem kräftigen Sprung begab sie sich schließlich wieder nach oben und verließ die Arena somit. Den Kunai steckte sie wieder ein, woraufhin sich das Loch wieder sicher verschloss. Dann sprang sie von der riesigen Kuppel hinunter und übergab den bewusstlosen Genin an die Iryonin. Danach kehrte sie wieder an ihren Arbeitsplatz zurück - mindestens einen Genin würde sie ja noch aus der Arena bergen müssen. Während sie über die Barriere lief und mit ihrem Blick Ausschau nach Akito hielt, merkte sie aus dem Augenwinkel wie dieser Hayato ihr zuwinkte. Na.. so lange er jetzt auf seinem Feld bleiben würde.
anonyma007 am 17. November 18
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