A Star Is Born
Yay wieder ein bisschen Gelaber von mir zu einem Film \o.o/
Bei "A Star Is Born" handelt es sich glaube ich um die insgesamt 5. Verfilmung von "Ein Stern geht auf". Und ist damit auch die erste Verfilmung, die ich gesehen habe. Wie immer ab jetzt Spoilerwarnung.
In dem Film geht es um den Countrysänger Jackson Maine, der offensichtliche Alkohol- und Drogenprobleme, sowie Tinnitus hat. Um dieser Sucht nachgehen zu können, landet er schließlich in einer Drag-Bar, wo er Ally entdeckt und direkt von ihr verzaubert ist. Mit einer starken Stimme singt sie "La vie en rose", spielt ein wenig mit dem Publikum und landet damit offensichtlich bei dem Musiker, der sie sogleich hinter den Kulissen besucht und sie gewissermaßen umgarnt. Die beiden verbringen die Nacht schließlich miteinander, unterhalten sich über Musik, singen auch gemeinsam. Jackson ist zunehmend begeistert von Ally, die ihm schließlich doch auf seinem nächsten Konzert besucht und mit ihm zusammen auf der Bühne ein Duett singt. Die beiden werden schließlich ein Liebespaar, er nimmt sie mit auf seine Tour, woraufhin es zu immer weiteren Auftritten von ihr kommt und sie schließlich selbst entdeckt und unter Vertrag genommen wird und schließlich wird sie zum nächsten großen Popstar und Jackson steigt immer weiter ab, bis er schließlich bei der Grammy-Verleihung mit auf die Bühne läuft und Ally ziemlich blamiert, indem er sich vor laufender Kamera und im Rampenlicht in die Hosen macht und daraufhin in eine Entzugsklinik geht. Nachdem er diese verlassen hat, bleibt er aber nicht lange auf freien Fuß, sondern nimm sich kurz vor einem geplanten gemeinsamen Auftritt mit Ally selbst das Leben.
Das war mal so die Story in kurz. Die musikalische Untermalung in dem Film war natürlich 1A. Besonders wenn Lady Gaga als Ally ihre Töne ins Mikrofon geschmettert hat, aber auch Bradley Cooper hat sehr gute Gesangseinlagen hingelegt.
Liebe auf den ersten Blick trifft bei dem Paar wohl aber eher nicht so zu, hat sich für mich jedenfalls nicht so angefühlt. Das kann allerdings auch daran liegen, dass Jackson ziemlich oft so wirkte als hätte er nicht mehr alle beisammen - was mit Sicherheit am Alkohol oder den Drogen gelegen haben könnte. Aus meiner Sicht sind die beiden erst mit der Zeit zusammen richtig fest zusammen gewachsen und auch durch seine Süchte ging diese Liebe nicht kaputt. Das Ende des Films war dann aber leider doch ziemlich vorhersehbar. Es ging immer weiter bergab mit Jackson. Da hat es eben nur noch den Manager gebraucht, der ihm erklärte, dass er Allys Karriere früher oder später ruinieren würde oder könnte und damit hatte man ihn recht schnell in eine ziemlich missliche Lage gebracht, aus der er wohl keinen anderen Ausweg mehr wusste.
Kommen wir mal ein bisschen mehr zu Ally: Lady Gaga hat in ihrer Rolle da echt eine gute Figur gemacht. Außerdem blieb Ally sich selbst recht treu. Sie hat noch immer Kontakt zu ihrem höchstwahrscheinlich schwulen besten Freund gehalten, den man zu Beginn des Filmes kennen lernen durfte. Sie hat sich ihre Nase nicht schöner operieren lassen, obwohl sie das Geld dafür sicherlich gehabt hätte. Sie hat die Europa-Tour abgesagt, weil ihr Mann Jackson nicht hätte mit kommen dürfen. Wegen ihm wurde die Tour abgesagt, damit sie bei ihm bleiben konnte. Das Einzige, was irgendwie nicht so klar ist: Diese Pop-Musik, die sie am Ende gemacht hat. War das wirklich die Musik, die sie machen wollte? Die sie selbst geschrieben hat oder hat man ihr das einfach aufgedrückt? Bei ihrem ersten Auftritt hat sie ja schließlich auch so gar keine Lust auf Backgroundtänzer. Später hat sie aber kein Problem mehr mit ihnen. Ist das nun wirklich so oder hat sie sich einfach dem Willen ihres Managers gebeugt?
Sehr ergreifend war dann natürlich der Moment, wo sie zur Beerdigung ihres Mannes die Ballade ins Mikro geschmettert hat, die er ursprünglich geschrieben hatte. Kurz davor allerdings hat Ally ein Gespräch mit Jacksons Bruder. Dieser teilt ihr mit, dass Jackson es am meisten liebte, wenn sie am Klavier spielte und dazu sang. Das hätte ich mir vom letzten Lied tatsächlich noch gewünscht, dass sie sich selbst begleitet.
Aber trotzdem war das natürlich super ergreifend und ich hatte Tränen in den Augen und hach.. der Film kriegt eine 7/10 von mir.
anonyma007 am 04. November 18
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