Samstag, 31. Oktober 2015
Über die Mythen des Telefonierens
Vorweg: Ich arbeite in einem Büro, wo es Gang und Gebe ist, sich immer anzurufen, auch wenn man im Nachbarzimmer sitzt. Ich stehe zwar meistens noch auf und gehe persönlich rüber, aber das wäre ja auch mal was neues, wenn ich mit dem Strom schwimmen würde, oder? Hier geht es nur um interne Anrufe, nicht um externe und ich arbeite in einem Unternehmen mit ungefähr 20 Mitarbeitern.

Jedenfalls wurde ich schon des Öfteren dazu angehalten, wenn ich an mein Telefon, mit meiner Durchwahl gehe, mich mit meinem Namen vorzustellen. Und genau das halte ich für totalen Blödsinn.

Wenn jemand auf den Durchwahlknopf für mein Telefon drückt, gehe ich doch davon aus, dass derjenige mit mir sprechen will und daher stark davon ausgeht, dass ich an das Telefon gehe. Warum muss ich mich da nochmal mit meinem Namen vorstellen, den der Anrufer doch schon kennt?
Klar, kann er sich verwählt haben aber das sieht man 1. am Display, da dort lustigerweise der Name desjenigen steht, den man gerade anruft und 2. hört man das doch an der Stimme. Wenn man sich dann immer noch unsicher ist, kann man ja nachfragen, ob man denn hier richtig gelandet ist.
Wenn das Telefon bei einem meiner Kollegen klingelt, derjenige aber gerade nicht am Platz ist, gehe ich natürlich ran und sagte meinen Namen, damit der an der anderen Leitung weiß: „Okay, der zu dem ich eigentlich wollte, ist wohl gerade nicht da.“ Das macht ja auch Sinn.

Was ich aber auch noch lustig finde: Derjenige, der mich anruft, stellt sich ebenfalls mit seinem Namen vor. Es ist ja nicht so, als könnte ich das ebenfalls vom Display ablesen, wen ich da gerade am Hörer habe, nein lieber noch einmal idiotensicher vorstellen. Wenn jetzt natürlich nicht der eigentliche Benutzer des Telefons anruft, sondern ein anderer, macht das auch wieder Sinn den Namen zu sagen, man würde sich aber vermutlich auch ohne dieses ständige Vorstellen einfach nur anhand der Stimme erkennen. Oder die Leute sind einfach senil.

Letzte Woche wurde ich an einem Tag bestimmt fünf Mal innerhalb von einer halben Stunde von der gleichen Person angerufen. Deren Zimmer nicht einmal zehn Meter von meinem entfernt ist und deren Figur ein bisschen Bewegung nun wirklich mal nicht schaden würde. Außerdem war ich sowieso genervt und ging beim letzten Anruf auch dementsprechend sehr flapsig mit „Was gibt’s?“ an das Telefon.
Die Frau lachte und stellte sich mit ihren Namen vor, woraufhin ich antwortete „Ich weiß, dass Sie das sind.“
„Ach ja, woher denn?“
„Es steht auf dem Display.“
„Aber es hätte ja auch jemand anderes anrufen können.“
„Das hätte ich an der Stimme erkannt.“
„Echt? Also ich nicht..“

Ich weiß jetzt nicht, ob das Ironie war oder ob ich so etwas wie hyper intelligent bin, weil ich ein paar Stimmen voneinander unterscheiden kann. In der heutigen Gesellschaft weiß man ja nie.

Jedenfalls frage ich mich mittlerweile doch, ob Büroleute wirklich so einen Stock im Arsch haben und so verklemmt sind, oder ob ich das einfach alles nur zu locker sehe und damit wieder mal völlig aus der Reihe tanze.



Samstag, 24. Oktober 2015
The Vampire Diaries Staffel 6 Review
Ich verfolge diese Serie seit der ersten Folge und vor kurzem habe ich nun das sechste Staffelfinale miterleben dürfen. Jetzt nicht wirklich mit Freuden, da ich finde diese Serie wird einfach nur ekelhaft ausgeschlachtet, um möglichst viel Geld rauszuholen. Immer wieder bibbert es mir vor Angst, was die Produzenten sich jetzt einfallen lassen haben. Manches davon gefällt mir, anderes wieder mal so gar nicht.

Fangen wir mal mit dem Guten an:
Kai. Endlich gibt es mal wieder einen Bösewicht, der nicht so weich gekocht von der Liebe war wie Silas. Gefährlich, mächtig und unberechenbar. So hat er auf mich gewirkt und ich denke mehr braucht es auch gar nicht, um einen guten Job als Bösewicht hinzulegen.
Auch hat mir Caroline sehr gefallen, denn durch die tödliche Krankheit ihrer Mutter wurde ihr in der Serie wieder etwas mehr Aufmerksamkeit gewidmet und man konnte sehen, wie verletzlich die sonst so toughe Blondine eigentlich ist. Überraschend waren auch ihre Handlungen nach der Beerdigung ihrer Mutter, einfach mal Elena das Genick brechen, Menschlichkeit abschalten, Stefan ebenfalls dazu bringen. Ich fand das schon ein starkes Stück, aber der Moment, wo sie ihre Menschlichkeit wieder erlangt hat, hat mir Gänsehaut auf den Armen beschert. Dieser Moment war aus meiner Sicht sehr emotional und wundervoll gestaltet.

Jetzt das Enttäuschende:
Das Auftauchen von Stefans und Damons Mutter. Mal im Ernst, was sollte das?! An Schwindsucht gestorben, ja ne ach eigentlich war sie ein Vampir, sogar ein Ripper, haste geerbt Stefan. Sorry aber das finde ich immer noch so unglaublich dämlich. Aber es regt mich ja sowieso auf, dass tote Leute nicht einfach mal tot bleiben können. Genauso wie Alarics Rückkehr von den Toten. Ich mochte diesen Charakter zuvor so sehr und habe bei seinem Abtreten was weiß ich wie viele Tränen vergossen und auf einmal steht der wieder da. Ja, sorry, aber so etwas zerstört bei mir die Gefühle. Aber wir waren ja eigentlich bei Mama Salvatore, die manchmal den Ripper raus hängen lässt und dann nur noch ihre Familie will. Ihre komischem Vampire da. Finde ich genauso dumm. Stelle mir das in etwa so vor wie die ganzen Vampire aus der Gruft damals in Staffel 2. Sprich: Das sind Dinge, die kein Mensch braucht. Und auch das Bonnie dann in dieser Geisterwelt dort noch eine Extrarunde drehen durfte. Was soll das eigentlich? Zuerst war Bonnie tot und nur Jeremy konnte sie sehen, dann ist sie da in dieser Welt und ach jetzt ist sie auf einmal wieder da und ach wer soll da schon noch durchsehen. Entscheidet euch doch bitte, ob ihr Bonnie nun behalten wollt oder nicht, ja? Aber dieses ständige Zwischending geht mir so was von auf die Ketten.

Extrateil zu Damon, Elena und ihrem „Tod“:
Ja, ich bin kein Fan von Elena. Eigentlich könnte man sogar sagen, dass ich sie hasse. Mit ihrem ganzen Moralapostel-Gehabe geht sie mir tierisch auf die Nerven. „Nein Caroline, du darfst deine Menschlichkeit nicht abschalten, das ist ein Fehler.“ Blablabla. Oder wie sie helfen will Stefans Gedächtnis wieder in Form zu bringen, da waren auch so teilweise Momente, wo ich mir immer wieder in Erinnerung rufen musste, dass sie mit Damon und nicht mit Stefan zusammen ist. Und bei ihrer Verabschiedung: „Ich liebe dich wahnsinnig, Stefan.“ Was? Ja, okay. Dann lieb sie halt doch alle, Frau man-kann-ja-nie-genug-Kerle-haben.
Da ich Damon zu Beginn der Serie super toll fand, so dieses Böse und so, passt mir das mit Elena eigentlich gar nicht. Aber da er sowieso ziemlich verweichlicht ist seit er dieses Mädchen kennt, mag ich ihn auch nicht mehr so. In der neuen Staffel soll er ja aber wieder böse werden, na ja mal sehen, ich bin skeptisch.
Und jetzt Elenas „Tod“. Ja eigentlich müsste man meinen ich hätte mich auf diesen Moment gefreut, da ich dieses Mädchen ja überhaupt nicht ausstehen kann. Aber ich habe da immer noch Bedenken. Fehlt der Serie nicht irgendwie ein Teil, wenn ich mich nicht mehr über sie aufregen kann, weil sie nicht mehr da ist? Aber was der Serie danach ganz deftig fehlen wird: Katherine. Da Nina Dobrev ja ausgestiegen ist, wird man von Katherine wohl auch nichts mehr sehen, woraufhin ich inständig gehofft habe. Ich fand sie hat immer einen gewissen Pepp in das Ganze gebracht. Sogar als Mensch war sie sehr genial.
Aber alles in allem war ich doch enttäuscht von Elenas, na ja, Aussetzer. Sie schläft ja jetzt quasi so lange bis Bonnie tot ist. Durch Visionen konnte sie zu all ihren Freunden allerdings noch einmal Kontakt aufnehmen und hat dabei quasi jedem gesagt, was für ein toller Mensch er doch ist und blablabla so viel schmalziges Zeug kann ich mir gar nicht ausdenken. Es wurde in meinen Augen wieder nur so dargestellt, dass sie ja jetzt so toll ist und hier jeden würdigen und aufbauen muss und dabei gar nicht irgendwie traurig oder ähnliches über ihre Auszeit ist. Aber wurde auch nur ein einziges Wort über Elena selbst verloren? Nein. Dadurch, dass sie nur zu den anderen gesprochen hat, hab ich schon wieder angefangen mich über ihre schleimigen Worte aufzuregen.
Wenn ich mich jetzt daran erinnere, wie die Freunde in Staffel 5 Bonnie verabschiedet haben, wo jeder einen Gegenstand mit hatte, der ihn an sie erinnert hat und dazu Rückblenden kamen oder etwas von den trauenden Freunden über Bonnie gesagt wurde. Das hat mich traurig gemacht und mitleiden lassen. Zu sehen, wie sie um ihre Freundin weinen. Und so etwas gab es bei Elena nicht. Es wurde kein Wort über sie verloren, sie hat nur jedem mit irgendwas voll gequatscht.
Vielleicht mag das besser gekommen sein, wenn man Elena-Fan ist, weil man sich dann die ganze Zeit denkt „Oh ja du bist so eine tolle Freundin, du baust sie sogar in deinen letzten Minuten auf!“.

Aber ich fand das ehrlich total scheiße.

Es hat mich null gerührt und ich bin nun wirklich kein Eisklotz, was Gefühle angeht.

Keine Frage, Staffel 6 hatte sehr viele guten Seiten, doch das Ende sitzt gerade noch tief bei mir. Das war in meinen Augen kein gebührender Abschluss.

Dennoch bin ich gespannt, was mich in Staffel 7 so erwartet.

Joar, das wars, tschöö :D



Sonntag, 18. Oktober 2015
Ich wünsch' mir was...
Haloha liebe Leute, hier noch ein Sonntagabend-mimimimimimi-Eintrag von mir.

Ich hasse das. Sonntagabend. Die Gewissheit am nächsten Morgen wieder früh aufstehen zu müssen und zur Arbeit fahren zu dürfen, den ganzen Tag zu arbeiten.
Zum Kotzen.
Und da gewöhne ich mich auch kein Stück dran, jeden Sonntag denk ich mir „Nein, nein, bitte nicht noch eine Woche“.

So ein Wochenende von zwei Tagen ist einfach zu kurz. Man geht 5 Tage Arbeiten, um dann 2 Tage frei zu haben, das ist in meinen Augen eine äußerst schlechte Relation. Und ich empfinde tiefstes Mitleid für die Leute, die Samstag oder manchmal gar Sonntags auch noch arbeiten müssen. Wirklich. Ihr seid arme Schweine.

Warum führt irgendein Mensch dort oben an der Macht nicht einfach eine Zehn-Tage-Woche ein? 5 Tage Arbeiten, 5 Tage Wochenende. Das klingt fair. Die Bevölkerung wäre sicher zufriedener und jaa.. das reicht ja auch schon, oder?

Ich bin jedenfalls voll dafür, wer noch? :D



Happy Birthday?!
Haloha liebe Leute, wie ihr an der Überschrift sehen könnt, geht es heute um Geburtstage. Tage, die nur ein Mal im Jahr sind und meistens auch gefeiert werden. Natürlich kommt man um das Gratulieren meist nicht drum herum und genau damit beschäftige ich mich heute.

Was für einen Wert hat eine Gratulation heutzutage überhaupt noch?

Für mich hat sie einen doch recht hohen Wert. Ich freue mich über jeden, der mir gratuliert, weil das doch eigentlich irgendwie beweist, dass er an mich gedacht hat. Aber ich reiße auch niemanden den Kopf ab, der vergisst mir zu gratulieren, denn mein Gott, ist eben menschlich mal etwas zu vergessen.

Viel interessanter sind ja nun aber die Möglichkeiten, wie einem gratuliert wird. Früher hat das Telefon ununterbrochen geklingelt oder die Leute sind vorbeigekommen und haben mir persönlich die Hand gegeben, man unterhält sich ein bisschen und blablabla.
Heute klingelt oder vibriert bei den meisten nur noch das Handy. Mal kurz „Alles Gute“ getippt und abgesendet und das war es. Praktisch schnell, so wie ja alles in der heutigen Zeit sein soll, Hauptsache schnell und effektiv. Damit man so etwas auch nicht vergessen kann, zeigt Facebook einem auch immer brav an, wann denn jemand aus der Freundesliste Geburtstag hat.

Aber leidet darunter nicht irgendwo die soziale Kompetenz? Wollen die Leute denn nicht mehr miteinander reden? Denn mal ehrlich, eigentlich klickt man bei den Glückwünschen auf Facebook doch nur auf den „Like“-Button und kommentiert vielleicht noch „Danke“, aber das war es dann auch schon.

Ich gehöre zu der Fraktion, die prinzipiell erst mal über What's App gratuliert, da die meisten ja eh nicht angerufen werden wollen oder sonstiges. Aus dem Glückwunsch versuche ich dann immer ein Gespräch zu machen, mal so horchen wies denn geht und so, wenn ich mit demjenigen schon länger nichts mehr zu tun hatte. Hatte den aktuellsten Fall erst diesen Monat. Nach dem Glückwunsch gegen noch so zwei Nachrichten hin und her, die letzte kam von mir und beinhaltete eine Frage, die sich nicht von alleine beantwortet. Gelesen wurde meine Nachricht zwar aber ich eine Antwort? Fehlanzeige. Will den gar keiner mehr kommunizieren? Am nächsten Tag schrieb mir die Person erneut und wünschte mir nun alles Gute zum Geburtstag, da ich eben genau einen Tag nach ihr dran bin. Aber erkundigt, wie es mir geht oder so, wurde sich nicht.

Und das war früher noch anders. Bin mir nur nicht sicher, ob es daran liegt, dass man älter wird oder ob es an den sozialen Netzwerken liegt. Denn mal ehrlich, was ist schon dabei, einem bei Facebook an die Chronik zu posten? Mehr als ein Like oder Danke kommt eh nicht zurück, denn wer unterhält sich schon wirklich über die Kommentar-Funktion? Und überhaupt muss man ja nicht mal mehr daran denken.

Es ist schon ein Unterschied, ob sich jemand denkt „Oh yeah heute bleibe ich bis 0 Uhr auf, weil eine Freundin dann Geburtstag hat“ oder ob jemand abends mal bei Facebook rein schaut und sieht „Oh, was die hat Geburtstag? Na da gratuliere ich mal lieber!“ Vor allem da manche dort ja hunderte von Freunden haben, ob sie die überhaupt wirklich kennen oder nicht, ist ja erst mal egal, erst mal haben und angeben können. Ist das dann nicht eher schon Massenabfertigung? Einloggen, gucken wer Geburtstag hat und gratulieren. Ist da überhaupt noch etwas emotionales dahinter oder nur noch reine Höflichkeit?

Mir ist es jedenfalls persönlich viel viel lieber. Damit kann man mir zumindest wirklich zeigen, dass man auch ohne diesen Facebook-Quatsch an mich denkt und das bedeutet mir so einiges. Und alle Glückwünsche bei Facebook stempele ich mittlerweile echt schon so ab, dass ich die gar nicht bekommen hätte, wenn das nicht angezeigt werden würde.

Wie denkt ihr darüber? Was ist euch lieber? Ein realer, feuchter Händedruck oder ein virtueller?

Bin schon gespannt auf eure Meinungen ^.^