Samstag, 18. Februar 2017
Kennt ihr...
...diese Leute, die euch immer nur Arbeit aufdrücken wollen?

Gerade als Azubi ist man davon ja betroffen. Jeder möchte einem irgendeine Aufgabe aufdrücken. So wie bei mir letzte Woche.

So begann ich am Montag damit, zuerst etwas für Kollege A zu machen. Als ich fertig war und die Unterlagen zur Durchsicht dort abstellte, begann ich etwas für Kollege B zu machen. Und immer so weiter, eben eigentlich immer schön im Wechsel, damit sich niemand beschweren kann, ich würde nie etwas für ihn tun.
Dann besitzen manche Menschen ja aber diese Dreistigkeit, sich so ein bisschen vorzudrängeln.
Ich hatte schon etwas für Kollege C gemacht, dann wieder etwas für ein paar andere und dann wollte ich wieder eine Aufgabe von Kollege C erledigen. Habe ich auch getan und teilte Kollege C mit, dass ich fertig bin. Was bekam ich zur Antwort: "Machen Sie mal das hier bitte auch gleich noch!"
Innerlich dachte ich mir so "Boar, nein. Ich habe noch genug andere Dinge zu tun, ich brauch nicht schon wieder was neues." Dachte mir dann aber im Endeffekt noch "Okay, das ist ja schnell erledigt. Kann ich ruhig machen."

Erledige ich diese Aufgabe also, geht das wieder los.
Kollege C: "Haben Sie das auch schon gemacht?"
Ich: "Nein, nur das, was Sie mir vorhin gesagt haben."
Kollege C: "Okay dann können Sie das ja jetzt aber auch noch machen."

Und so langsam beschlich mich das Gefühl, diese Kette würde nie aufhören und Kollege C wollte mich einnehmen. Das ist um ehrlich zu sein gar kein besonders schönes Gefühl, so "versklavt" zu werden. Da ich einem anderen Kollegen allerdings versprochen hatte, etwas noch diese Woche fertig zu kriegen, da er nächste Woche im Urlaub ist, pausierte ich die Arbeit für Kollege C, bei der es wohl bemerkt keinen Zeitdruck gab.
Aber natürlich kriegt Kollege C ja gleich mit, dass ich jetzt doch für jemand anderen etwas mache. Und sofort kam das hier: "Denken Sie noch an meine Aufgabe?"
"Ja, aber das hier muss ich heute noch fertig machen, deshalb habe ich das erst einmal vorgezogen."
"Aber vergessen Sie das von mir nicht, das ist auch wichtig."

Ja, nun wenn es danach geht: Andere haben auch wichtige Aufgaben für mich. Soll ich mich jetzt zerteilen oder wollt ihr alle in einer riesengroßen Arena darum kämpfen, wer mich und meine Arbeitskraft behalten darf?

Und zu allem Überfluss hat man dann natürlich noch den Chef im Nacken, der der festen Überzeugung ist, ich drehe auf Arbeit nur Däumchen und mache nichts. Deshalb drückte der mir nun auch noch seine so genannten Spezialaufträge auf. Ich dachte mir so "Okay, Arbeit für meinen Chef zu erledigen ist doch sicher wie ein Freifahrtsschein, das befreit mich davon anderen zu helfen."
Nein, völlig falsch gedacht. Jeder wollte mir erzählen: "Meins ist aber wichtiger!"

Ach manchmal wäre es schon schön, wenn man sich clonen könnte. Ich sollte dringend ins Naruto-Universum reisen und das Bunshin no Jutsu lernen. Das würde das Leben um so vieles einfacher gestalten.

Oder man geht natürlich gar nicht mehr arbeiten, sondern macht einen auf Sozialschmarotzer. Die kriegen schließlich mehr Geld als so mancher Arbeiter und die armen Arbeiter müssen auch noch Geld von ihrem hart verdienten Lohn dafür abdrücken, das solche Leute finanziert werden können. Ich hasse dieses System echt..

Aber jetzt bin ich schon wieder vom Thema abgekommen. Wollte mich eigentlich nur über meine Arbeit aufregen und das habe ich getan, damit wäre ich nun fertig.

Also bis zum nächsten Mal :D