Samstag, 30. Januar 2016
The Legend of Zelda: Majoras Mask
Und wie immer lebe ich in der Vergangenheit... Vor ein paar Wochen habe ich endlich mal „The Legend of Zelda: Majoras Mask“ durchgespielt.

Warum ich jetzt in der Vergangenheit lebe?
1. Ist das Spiel alt (habe nämlich nicht das Remake gespielt)
2. Ist das mittlerweile auch schon wieder ein paar Wochen her, hehe

Jedenfalls habe ich es endlich (!) mal geschafft und muss sagen, das war bisher das schwierigster aller Zeldas für mich. Entweder lag es an meiner Unfähigkeit, an der Steuerung vom Game Cube oder es ist wirklich nicht gerade das einfachste Spiel. Ab jetzt könnten Spoiler enthalten sein.

Was mich persönlich aber am allermeisten gestört hat, ist dieses Zeitsystem. Man hat drei Tage Zeit um die Welt zu retten. Drei Tage bevor der Mond die Erde abknutscht. Glücklicherweise erinnert sich Link an die Hymne der Zeit und kann somit immer wieder zum ersten Tag zurückreisen, aber genau das hat mich so oft übers Ohr gezogen. Ich dachte immer, meine ganzen Spielfortschritte werden dadurch gespeichert, aber nein, diese kleine Quest vor einem Tempel musste man immer in der gleichen Zeitspanne wie den Tempel machen, sonst durfte man beispielsweise beim Dekupalast den ganzen Spaß mit den Affen und der Hexe immer wieder durchleben. Ging mir so, musste das insgesamt drei Mal machen, weil ich zu blöd war um den ersten Tempel innerhalb des Drei-Tage-Limits zu lösen.
Oder wenn man in einem Side Quest den Weg zur Ranch frei gemacht hat, dann die Hymne der Zeit spielt, bähäh jaa am Arsch dann ist der Weg wieder zu und man darf wieder von vorne anfangen.
Logisch damit einhergehend ist ja auch, dass man beim Speichern (also Zeit zurückspulen) alle seine Items verliert: Bomben, Pfeile, Feen, Wasser, Fische, Rubine und was es so alles gibt. Hatte man am ersten Tag ja alles nicht.
Die Rubine kann man glücklicherweise aber in einer Bank lagern.
Manchmal hat sich das Spiel sogar einfach aufgehangen, wenn ich kurz davor war, irgendeinen Erfolg zu erzielen.
Und der Wassertempel war wieder einmal die Hölle auf Erden. Dieses Spiel trägt zwar den Namen „The Legend of Zelda“ aber es gibt gar keine Zelda in dem Spiel. Es gibt auch kein Masterschwert und keinen Ganondorf.

Auch wenn ich mich die meiste Zeit im Spiel einfach nur über so einen Mist aufgeregt habe (es macht halt nicht besonders viel Spaß alles unfreiwillig mehrere Male machen zu dürfen), so gab es da aber doch viele schöne Dinge.
Epona war wieder dabei und man konnte reiten :D
Nein das beste an diesem Spiel waren für mich die zahlreichen Masken. Mal mit der Bremermaske ein bisschen musiziert, mit den Hasenohren Schnelligkeitsrekode aufgestellt, als Gorone nur durch die Gegend gerollt und alles umgenietet, als Zora wie ein König durch die Meere geschwommen, etc. Diese Masken haben echt viele, tolle Möglichkeiten eröffnet und das Spiel unglaublich bereichert. Durch die ganzen Side Quests, die man für die Masken über sich ergehen lassen musste, konnte man auch die ein oder andere schöne kleine Geschichte miterleben. Wie beispielsweise der Vater von dem kleinen Mädchen im Ikana Canyon endlich wieder normal wurde (Keine Ahnung wieso, aber ich fand das voll schön *schnüff* *schnüff*).
Die Hauptstory gefiel mir aber auch überaus gut. Das Horror Kid, was man in Ocarina of Time schon als recht schüchternes Ding kennengelernt hat (man hat ihm eine Maske verkaufen können), reist aus unerfindlichen Gründen von Hyrule nach Termina. Dort hat es aber noch immer keine wirklich Freunde, bis es sich mit den vier Giganten anfreundet. Diese verschwinden aber leider, woraufhin das Horror Kid ganz schön verbittert ist und sich allein gelassen fühlt. Daher beginnt es andere ebenfalls schlecht zu behandeln und stiehlt vom Maskenhändler Majoras Maske. Diese setzte es auf und überfällt damit schließlich Link.
Später stellt sich heraus, dass ein böser Geist dieser Maske innewohnt, und Horror Kid kontrolliert. So stellt sich kurz vor dem finalen Kampf oftmals die Frage, ob das vermeintliche Böse wirklich so böse ist und ob das Gute, was wir denken zu tun, auch wirklich so gut ist – gibt es denn nicht immer jemanden, der leidet? Kann man je alle glücklich machen?
Die Fierce Deity Maske (oder auf Deutsch: Maske der grimmigen Gottheit) lässt außerdem viel Spielraum für Vermutungen, ob nicht eventuell Link der Böse in diesem Fall ist. Bei dieser Maske soll es sich immerhin um die Rache eines grimmigen Gottes handeln, wird auch oftmals als Links dunkle Seite betitelt.
Nach dem finalen Kampf kehrt die Maske zum Händler zurück und Link und das Horror Kid freunden sich schließlich an.
Dieser am Ende doch schmale Grad zwischen Gut und Böse und das Infragestellen der Handlungen haben mir persönlich sehr gefallen. Und so sehr ich mich während des Spielens auch geärgert habe, umso froher bin ich, es doch endlich mal durchgespielt zu haben.
Es war doch wirklich schön und ich kann es jedem Zelda-Fan nur ans Herz legen.



Räum doch bitte das Geschirr weg! Aber richtig!
Guten Morgen oder äh, guten Mittag.

Heute füttere ich mal wieder die Rubrik, die ich meiner Mutter gewidmet habe und es geht um Geschirr.

Großer Streitpunkt ist nämlich immer, dass ich Geschirr angeblich nicht wegräume. Dabei räume ich es nur nicht sofort weg, je nachdem.

Wenn es zum Beispiel nur ein Teller mit Krümeln drauf ist, lass ich den eben so lange in meinem Zimmer stehen, bis ich das nächste Mal in die Küche muss – da nehme ich den dann mit. Sind ja nur Krümel und ein paar Stunden, passiert ja nichts weiter, die Dinger fusionieren ja nicht mit dem Teller oder so. Aber genau das gibt meiner feucht fröhlichen Schöpferin schon genug Grund, mich als asozialen Messi zu bezeichnen.
Wenn es aber ein Teller ist, auf dem irgendwelche Essensreste antrocknen könnten, bringe ich den sofort nach dem Essen weg, spüle das ab und stelle es in den Geschirrspüler. Ich glaube so etwas würde ein Messi nicht tun, aber man kann ja auch nicht immer alles im Blick haben.

Ein weiterer Streitpunkt: Geschirrspüler ausräumen oder abtrocknen. Meistens lässt sie das alles so liegen und geht dann auf Arbeit oder fährt weg und erwartet dann von mir, dass ich das einfach alles in Ordnung bringe, ohne einen Ton zu sagen. Anfangs weigerte ich mich strikt dagegen das zu tun, erntete dafür auch Kommentare, was für ein faules Schwein ich doch sei – kann ich auch nachvollziehen, stimmt ja auch.
Aber wenn man ein Wochenende allein damit ist und sein benutztes Geschirr einfach nur so herum stehen lässt, weil es nirgends mehr rein passt, findet man das ja selbst nicht mehr schön.
Also habe ich mir folgendes angewöhnt: Wenn ich mir gerade ein Brötchen aufbacke, ein Toast toaste, etwas in der Mikrowelle erwärmt wird etc., räume ich den Geschirrspüler aus, trockne ab oder räume den Geschirrspüler wieder mit neuem dreckigem Geschirr ein. Damit schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe und gut ist. Anfangs habe ich immer nur mein eigenes Geschirr eingeräumt, weil ich ihren Dreck nicht wegmachen wollte.
Habe dann aber natürlich eins auf die Mütze bekommen, ich solle ihres doch bitte auch wegmachen, wenn ich schon mal dabei bin. Na gut, da bin ich ja nicht so, ich also auch immer fleißig damit angefangen ihr Geschirr in den Geschirrspüler einzuräumen und auf einmal platzt die Bombe.

Was ich mir denn raus nehme, ihre Tasse einfach in den Geschirrspüler zu stellen, die wollte sie doch noch ein weiteres Mal benutzen und dann per Hand abwaschen!

Nächstes Mal vielleicht einen Klebezettel auf die Dinge kleben, die ich wegräumen kann und welche nicht?

Habe daraufhin die nächste Zeit wieder damit aufgehört ihre Sachen in den Geschirrspüler zu stellen (ich wusste ja nie, was sie damit noch so vor hatte) aber natürlich kam recht schnell wieder der Vorwurf, ich solle doch bitte nicht so egoistisch sein und ihr helfen. Also habe ich schnell wieder damit angefangen ihre Sachen auch einzuräumen, aber natürlich hat sie irgendwann wieder gemeckert, dass sie dieses und jenes doch per Hand abwaschen wollte. Ein Teufelskreis...

Klebezettel oder doch lieber selbst wegräumen? Wofür wird sie sich eines Tages entscheiden?

Ich wette für nichts der beiden, macht ja viel mehr Spaß der eigenen Tochter gehörig auf den Geist zu gehen :D